Nun, ich bastel gerne an alten Bikes der 90ger rum. Da gibt es bekanntlich zwei Angstgegner: 1. Feste Sattelstütze. 2. Festes Innenlager. OK klar es gibt weitere Herausforderungen, aber die beiden Themen haben mir schon den Spass verdorben und die Teiel sind dann wieder auf den Schrott.
Bei diesem Opfer war mir das egal. Dem geschenkten Gaul, schaut man nicht... Die verbauten Shimano XT Teile waren gut in Schuss und der Rest war mir egal. Der Rahmen war mit einer eigenen Lackierung des Vorbesitzers sowieso verhunzt. Aber die schöne Sattelstütze hat doch mal zu 30 Minuten Arbeit geführt. Die war fest. Und an den Fotos kann man sehen, was da so im Innern passiert ist. Aluminium und Stahl gehen, wenn beide korrodieren, eine unheilvolle Verbindung ein. Die löst sich nicht auf, auch nicht durch WD40, Backofenreiniger, Cola oder Essigsäure. Mit Forschergeist und völlig roher Gewalt, hab ich das Ding am ende rausgesägt/geschält. Hier mal die Ergebnisse. Die Stütze ist erstmal OK, vielleicht poliere ich das Ding wenn ich ein passendes Rad dafür habe.
Das ist die Stütze nach ihrer Befreiung (nur wenige Kollateralschäden)
OK, der Rahmen hat das nicht überlebt. Ist eh ein komisches Kunstwerk gewesen.
Mit 5 Minuten Schleifen und polieren sieht das erstmal so aus. Die Korrosion ist tiefer als vermutet, aber das geht in Ordnung.
Das war der Grund: Wahrscheinlich gibt's das Ding für einen Fünfer bei KA, aber wer will im Hobby schon über den Mindestlohn nachdenken.
Mal eine Frage an die erfahrenen Leute - wie verhindert man das eigentlich? Ich schmiere die Sattelstützen mit so einer Kupfer/Fettmischung ein. Ist das eine gute Idee? Was macht ihr so?