Die Einfriererei passiert haupts. deswegen, weil Wasser in die Züge kommt, was dann gefriert, sodass der federzug in den Schaltkomponenten nicht ausreicht, die Schaltung zu bewegen. Aufs grössere kettenrad/Ritzel gehts meist noch gerade so, runter ists dann Essich.
Ich hab das Problem dahingehend gelöst, dass ich ne Rohloffnabe eingebaut hab, da sind erstens die Züge von vorne bis hinten zu und zweitens gibts nen zug für hoch- und einen zum Runterschalten. Nu ist die nabe ja nicht jedermanns Sache, sei es wegem gewicht, sei es wegen der Kosten oder wieso auch immer...
Was Problemlösungen mit Kettenschaltung angeht, gibt es mehrere Ansätze:
Am Schaltwerk/Umwerfer selbst liegts eher weniger, trotzdem kann man zB durch Verwenden von
SRAM-Komponenten ne Verbesserung erreichen, da die ein anderes Übersetzungsverhältnis haben, was unter Extrembedingungen die Schalterei verbessert.
Dazu kommt, dass ausgenudelte Schaltwerke und Umwerfer das Problem verschlimmern und da liegen bei
Shimano und
SRAM unterschiedliche Philosophien zugrunde:
Während du bei
Shimano mit der Topgruppe alles in die Hand bekommst, was machbar ist, bzw denen machbar erscheint, geht bei billigeren Gruppen nicht nur der Preis runter, sondern ebenso Verarbeitung, Langlebigkeit und Prazision, während das Gewicht nach oben geht.
Bei
SRAM dagegen bekommst du auch bei billigeren Komponenten die Funktion der Topteile (auch langfristig), lediglich beim Finish, den Materialien und dadurch auch beim Gewicht musst du Einbussen hinnehmen, die jedoch die Funktion nicht beeinträchtigen.
In ner kurzen Formel zusammengefasst, tuns die Topgruppen auf gleichem Level, bei den billigeren Teilen funzt
SRAM neu mindestens genausogut, jedoch länger besser.
Dies wird dir jeder, der die Shimanobrille abgesetzt und umgerüstet hat, bestätigen können.
Ein Wahnsinnsunterschied machen die Züge: Es gibt jede Menge Ansätze,diese abzudichten um zu verhindern, dass Schmutz und Wasser ins Innere gelangen können (Gore, JagWire,...), die meines Erachtens absolut beste Lösung sind aber die NOKON-Züge: ******** teuer (drauf gepfiffen, es ist bald Weihnachten...), pofelig beim Einbau (Zwei Feiertage!), aber wenn sie erstmal montiert und eingestellt sind, gehören alle Probleme der Vergangenheit an, und zwar für sehr lange Zeit, einfach deswegen, weil die Perlen zunächst mal sehr resistent gegen Durchscheuern sind, wie dies bei Aussenzughüllen nicht der Fall ist, auch gegen Knicken sind sie unempfindlich, selbst wenn ein Knick erfolgen sollte, kann dem Liner, in dem der Zug läuft, nix passieren, da er bündig in dem Innendurchmesser der Perlen sitzt. Ausserdem geht der Liner komplett von vorne bis hinten durch, ist zwar (zum Schmieren) an einer Stelle (meist aufm Oberrohr, das kannst du dir aber aussuchen) unterbrochen, aber auch da ist ein Röhrchen drüber, so dass nix reinkommen kann.
ich hab die Dinger jetzt seit knapp ewigen Zeiten dran und bin beim besten Willen nicht der Putzkönig, aber Probleme mit der Schaltung bzw Bremse gehören seither der Vergangenheit an, obwohl ich täglich auch und gerade im Winter mitm Hund durchn Schlamm tobe (dies bezieht sich mittlerweile haupstächlich auf die Bremse, da ich jetzt ja die Rohloff-Nabe drin hab). Hab nach einigen Erfahrungen (wieso eigentlich Erfahrungen;- die Züge sind drin und funzen einfach so vor sich hin, die kann man quasi einbauen und vergessen, da kann man nicht wirklich von Erfahrung reden, denke ich...

) mein Rennrad auch komplett mit Nokon gemacht,- astrein!
Man merkts vielleicht: kann ich nur empfehlen!
(Jagwire oder die Gore-Züge tuns auch ne zeitlang, aber die musste ich schon so einmal im Jahr austauschen, die NOKON hab ich seit gut zwei Jahren, die kommen nu also [an der Bremse]inn dritten Winter und ich bin guter Dinge, dass die auch locker über diesen dritten Winter kommen;- dann sehn wir weiter!)