Schlüsseldienst by Tom Öhler – Episode 2: Steilstufe mit Tücken sicher fahren

Schlüsseldienst by Tom Öhler – Episode 2: Steilstufe mit Tücken sicher fahren

Schlüsseldienst by Tom Öhler: In Episode 2 zeigt Tom, wie man eine knifflige Steilstufe, die recht stumpf im Flat endet, meistert.

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Schlüsseldienst by Tom Öhler – Episode 2: Steilstufe mit Tücken sicher fahren

Hast du selbst schon einmal versucht, ein altes Bewegungsmuster auf dem Bike zu ändern? Welche Technik hat dich dabei am meisten gefordert? Schreib’s Tom unten in die Kommentare – er ist gespannt auf eure Erfahrungen!
 
Vielen Dank für das Video, sehr interesant.
Eine Frage: Warum "Beine lang"? Dadurch kommt doch der Körperschwerpunkt deutlich höher und man hat ein größeres Überschlags"gefühl"?
Mein Rad ist aber auch deutlich kompakter, ich gehe da doch wesentlich tiefer auf dem Bike und habe noch genügend Spielraum den Lenker runter zu drücken.
 
Vielen Dank für das Video, sehr interesant.
Eine Frage: Warum "Beine lang"? Dadurch kommt doch der Körperschwerpunkt deutlich höher und man hat ein größeres Überschlags"gefühl"?
Mein Rad ist aber auch deutlich kompakter, ich gehe da doch wesentlich tiefer auf dem Bike und habe noch genügend Spielraum den Lenker runter zu drücken.
Weil Du damit besten Halt aufs VR bekommst, zudem sollst Du mit den Beinen auch den "natürlichen" Federweg nutzen, wenn beispielsweise noch eine Stufe dazukommt.
 
ich finde den Schlüsseldienst mit Tom mega, aber irgendwie finde ich bei Youtube nicht den Knopf, um die KI generierte gruselige englische Sprache auszustellen

Einstellungen (Rädchen) -> Audiotrack -> German (original)
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Zur Variante 2: Ich habe echt Schwierigkeiten bei so einem Gefälle das VR anzulupfen und lang genug oben zu halten. Im Video schauts aus als wäre da gar keine grosse Bewegung/Gewichtsverlagerung/Dynamik notwendig. Ich versteh die Technik dahinter noch nicht. @tom_oehler magst du da einen Tipp geben?
 
Ich würde mal von der Körperbewegung sagen dass er einfach nen Bunny Hop macht, bei dem er vorne mehr zieht. Man kann da sicherlich auch nen Push Drop machen. Manual Drop fände ich persönlich hier unangehm, da ich mein Gewicht bei der Steilheit nicht so weit nach hinten verlagern möchte. Macht er auch nicht.
 
Ich würde mal von der Körperbewegung sagen dass er einfach nen Bunny Hop macht, bei dem er vorne mehr zieht. Man kann da sicherlich auch nen Push Drop machen. Manual Drop fände ich persönlich hier unangehm, da ich mein Gewicht bei der Steilheit nicht so weit nach hinten verlagern möchte. Macht er auch nicht.
Der Impuls bzw. die Lage des Rades muß ja auch nur kurz „halten“. Insofern hat das schon mehr was von einer Bewegung zu einem Manuel hin oder es ist eine Spielart eines Push Drop.
 
Zur Variante 2: Ich habe echt Schwierigkeiten bei so einem Gefälle das VR anzulupfen und lang genug oben zu halten. Im Video schauts aus als wäre da gar keine grosse Bewegung/Gewichtsverlagerung/Dynamik notwendig. Ich versteh die Technik dahinter noch nicht. @tom_oehler magst du da einen Tipp geben?
Ich denke der Hauptimpuls kommt vom Preload davor
 
Ist das eine Manual-Bewegung im Gefälle?
Eine Bewegung wie beim Droppen. Preload, Vorderrad an die Kante, wenn es drüberrollt dann leicht nach hinten oben um die Vorwärtsbewegung des Rades zu unterstützen. Machst du das zu zeitig, geht's über den Lenker, zu spät, und das Vorderrad kommt nicht hoch.
Timing lässt sich wunderbar an Bordsteinkanten üben.

Beim Gefälle sorgt das für eine Art kleiner Manual, ist aber in der Bewegung weit vom echten Manual entfernt.
 
Eine Bewegung wie beim Droppen. Preload, Vorderrad an die Kante, wenn es drüberrollt dann leicht nach hinten oben um die Vorwärtsbewegung des Rades zu unterstützen. Machst du das zu zeitig, geht's über den Lenker, zu spät, und das Vorderrad kommt nicht hoch.
Timing lässt sich wunderbar an Bordsteinkanten üben.

Beim Gefälle sorgt das für eine Art kleiner Manual, ist aber in der Bewegung weit vom echten Manual entfernt.
In der Ebene geb ich dem Lenker meist einen Push horizontal nach vorne. Das lupft das VR für mich am einfachsten an Kanten. Will ich das VR länger oben halten geht der Arsch gleichzeitig mit nach hinten. Quasi "Manual auf Wish bestellt", weil das VR nicht wirklich manualmässig hochkommt sondern nur gerade so vorm Fallen gehindert wird. Im Gefälle haut das aber nicht hin. Evtl. die falsche Technik am falschen Ort oder meine Ausführung ist zu steif und/oder ich bin in der falschen Grundposition. Es lastet einfach zu viel Gewicht auf dem Lenker.
 
In der Ebene geb ich dem Lenker meist einen Push horizontal nach vorne.
So hab ich das früher gemacht. Werden die Drops aber höher, reicht das nicht mehr aus - verschätzt du dich mit dem Timing, geht's OTB. :troll: Ein wenig Preload vor der Kante ist gut, dann nutzt du die ausfedernde Kraft für dich, und musst weniger nach hinten gehen. Wie gesagt: Bordsteinkanten sind dankbar, einfach beide Techniken üben und vergleichen.
 
Vielen Dank für das Video, sehr interesant.
Eine Frage: Warum "Beine lang"? Dadurch kommt doch der Körperschwerpunkt deutlich höher und man hat ein größeres Überschlags"gefühl"?
Mein Rad ist aber auch deutlich kompakter, ich gehe da doch wesentlich tiefer auf dem Bike und habe noch genügend Spielraum den Lenker runter zu drücken.
Servus,

@seventy7 hat es schon recht gut auf den Punkt gebracht. Das klassische Problem ist das man zu weit hinten sitzt - durch das Strecken der Beine wandert meistens auch der Oberkörper weiter nach vorne, dadurch kommt mehr Druck aufs Vorderrad was sich dann positiv auf die Traktion auswirkt. Es ist aber auch ein wenig "Überkorrektur" dabei. Sprich, wenn ich meinem Teilnehmer sage er soll die Beine strecken, streckt er sie ja deshalb nicht komplett durch, sondern kommt der natürlichen Position einen Tick näher.

Eine tiefe Position hat auch seine Vorteile in Bezug auf die Traktion, aber es wird halt unheimlich schwer noch aktiv zu fahren und Stufen auszugleichen, oder auch einen Versetzer einzuleiten.

Die hohe zentrale Position hat aber auch ihre Tücken ==> lest man den Untergrund nicht ordentlich bleibt das Vorderrad gerne mal bei kleinen Löchern hängen und das führt bekanntlich zur Bike-Body-Seperation - OTB :oops:
 
Zur Variante 2: Ich habe echt Schwierigkeiten bei so einem Gefälle das VR anzulupfen und lang genug oben zu halten. Im Video schauts aus als wäre da gar keine grosse Bewegung/Gewichtsverlagerung/Dynamik notwendig. Ich versteh die Technik dahinter noch nicht. @tom_oehler magst du da einen Tipp geben?
Ja, das ist auch genau das Problem dabei. Du bist schon im steilen Gelände, brauchst aber die aktive zentrale Position damit du das Vorderrad leicht machen kannst. Und klar, das geht auch nur wenn du mal kontrolliert soweit kommst.

Wenn wir das mal runterbrechen ist das Thema ja recht einfach - bleib ich komplett zentral und passiv, fällt das Vorderrad ins "Loch" und ich geh über den Lenker. Bedeutet ==> ich muss das Vorderrad leicht machen.

Um das Vorderrad leicht zu machen haben wir mal grob gesagt zwei Möglichkeiten:

1. die "passive" Variante ==> Arsch nach hinten ==> kann gehn, muss aber nicht
2. die "aktive" Variante ==> vor dem Moment wo das VR leicht sein muss (in dem Fall der Übergang zum Flachen), belaste ich es. Vergleichbar mit einer Absprungbewegung aus den Beinen. In dem Fall aus den Armen um eben das Vorderrad leicht zu machen. ==> Funktioniert aber "leider" nur wenn man zentral auf dem Rad steht

Und in meinem Fall erzeuge ich durch meinen "Absprung" aus den Armen einfach genug Impuls das ich dann relaxed mit beiden Rädern gleichzeitig lande ohne das ich die hecklastige Position brauche. Und ja, im Video siehst von dem Impuls nicht mega viel - weil ich da halt sehr präzise, effizient und schnell bin.
 
Ich würde mal von der Körperbewegung sagen dass er einfach nen Bunny Hop macht, bei dem er vorne mehr zieht. Man kann da sicherlich auch nen Push Drop machen. Manual Drop fände ich persönlich hier unangehm, da ich mein Gewicht bei der Steilheit nicht so weit nach hinten verlagern möchte. Macht er auch nicht.
Ein Bunny Hop ist es nicht. Das bräuchte ich erst wenn ich z.B. noch einen kleinen Gap überwinden müsste. In dem Fall ist es eher ein klassischer Push Drop. Ich mach einfach das Vorderrad leicht. Siehe auch die Antwort eins drüber :-)
 
Könnt mir bei Tom auch durchaus vorstellen dass er mit einem kleinen Impuls über den Antrieb mithilft…
Wär ne Option, aber in dem steilen Gefälle nicht nötig. Sobald das Vorderrad hoch kommt schiebt mich das Hinterrad eh nach vorne und beschleunigt micht.

Am Ende wie so oft: bei jemandem der es richtig kann schaut es verdammt einfach aus 😬😅

das klassische Problem ... :bier:

Insofern hat das schon mehr was von einer Bewegung zu einem Manuel hin oder es ist eine Spielart eines Push Drop.
Eher Push Drop, aber klar, im Endeffekt vermischen sich da verschiedene Techniken. Aber im Grunde geht's darum das Vorderrad leicht zu machen.

Ich denke der Hauptimpuls kommt vom Preload davor
So schauts aus!


Im Gefälle haut das aber nicht hin. Evtl. die falsche Technik am falschen Ort oder meine Ausführung ist zu steif und/oder ich bin in der falschen Grundposition. Es lastet einfach zu viel Gewicht auf dem Lenker.
Oder es lastet zu wenig Gewicht auf dem Lenker. Bevor du das VR leicht machst brauchst du den Preload - stehst du zu weit hinten am Bike klappt das aber nicht.
 
So hab ich das früher gemacht. Werden die Drops aber höher, reicht das nicht mehr aus - verschätzt du dich mit dem Timing, geht's OTB. :troll: Ein wenig Preload vor der Kante ist gut, dann nutzt du die ausfedernde Kraft für dich, und musst weniger nach hinten gehen. Wie gesagt: Bordsteinkanten sind dankbar, einfach beide Techniken üben und vergleichen.
Wenn ich so darüber nachdenke. Letztlich gibt es bei Drops nicht nur diese beiden Techniken und ein entweder oder. Manchmal wird es auch eine Mischform oder man braucht doch einen kleinen Bunny Hop, je abhängig von der Einrollgeschwindigkeit, Neigung der Ausgangsfläche, Neigung sowie Beschaffenheit der Landung und der Lage der beiden „Flächen“ zueinander, Bremspunkten bzw. Punkten, an denen man die Bremsen öffnet. Immer ein wenig anders.
 
Bei variante 2 darf man halt das VR (im steilen) auch nicht zu sehr hochziehn, sonst besteht mE die gefahr, dass man vom HR "überholt" wird und man landet hart auf dem rücken
 
Wenn ich solche Stellen auf Sicht fahre, dann kommt bei mir (mit Langholzlaster) immer eine Zwischentechnik der Varianten zur Verwendung, bzw. eine nicht komplett ausgeführt Variante 2. Das ist bei meinem jetztigen Rad die softeste was gleichmäßigen Federwegsverbrauch und Gefühl angeht.

Mit dem vorvor und vorvorvorherigen Rad nur die Variante 2 :D

Wie oben schon erwähnt, in dem Alter sich noch damit beschäftigen, Respekt :cool:

G.:)
 
Ist variante 1 nicht die gefährlichere Variante wenn die den Trail ggf. nicht kenne und die Höhe der Stufe unterschätze? Kommt ja der Punkt wo abrollen (auch mit der gezeigten technik) nicht mehr möglich ist?! Beim letzten Versuch von geri ist es ja schon ein wenig grenzwertig....also ich finde schon schwierig blitzschnell zu entscheiden welche Technik ich denn nun anwende...
 
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