Schmieren der Naben mit Öl schon immer erfolgreich - Hauptsache geölt?

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Hallo,

ich hatte das Gefühl das meine Laufräder mich bremsen, zumindest das mein Rad schon besser gelaufen ist. Daher hab ich wie von meinen Lehrmeistern (Vater, Bruder, Schule, Freunden etc.) gelernt „Sprüh doch irgendwas rein/drauf“ gemacht. Soweit so gut, das Rad auf den Kopf gestellt und mal etwas vorne und hinten durch den kleinen runden Schlitz reingesprüht was zur Hand war.

Das hab ich eigentlich schon immer so gemacht und noch nie Probleme bekommen.

Nun hab ich auch keine Probleme im Gegenteil es läuft tatsächlich nun wieder sehr gut. Soweit so gut, aber letztendlich bin ich heute über verschiedene Kanäle drauf gekommen, dass man doch achten soll was man nimmt. Z.B. sei u.a. WD-40 ein Killer der Nabe, da es mit dem Fett, welches sich im inneren befindet verklumpt oder wegspült.
Andernfalls gibt es aber auch wieder Anleitungen wie man am Freilauf das Fett fast entfernt um einen lauteres Fahrgeräusch zu erzeugen.

Leider finde ich jetzt keine konkreten Aussagen, wie man das gewichten soll?! Daher wollte ich mal eure Meinung dazu wissen – es sind ja doch einige Experten/ gelernte Fahrradmechaniker hier die entsprechende Erfahrung haben.
Im letzten Fall will ich natürlich auch fürs Schrauben lernen und mit meinen Lehremeistern teilen. WD-40 oder ähnliches habe ich bestimmt auch schon genommen und gesprüht, aber denke sowas vermeintlich unpassendes habe ich von 3 mal im Jahr/gefahrene 3000 Kilometern einmal benutzt.

Danke für konstruktive Meinungen
 

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Re: Schmieren der Naben mit Öl schon immer erfolgreich - Hauptsache geölt?
Es ist schon ein Unterschied, ob man nun an gezielten Punkten geeignete Schmierung aufbringt - oder ob man von Aussen was drauf sprüht und den Rest dem magischen Prinzip der Selbstverteilung überlässt.

Zweiteres ist ein garantierter Staubfang und damit ein Schmutzeintrag ins System, was auf lange Sicht auch nicht von Vorteil sein dürfte.

Man müsste nun auch wissen, was du hier fährst. Naben mit Konuslager oder Industrielager? Sperrklinken oder Zahnscheibenfreilauf? Je nachdem verändert sich die Aussage darüber, wie schädlich oder eben unschädlich dein Vorgehen bisher ist.
Wer aber seine Nabe gern, ähnliche einer Rohloff im Ölbad, einfach in WD40 tunkt... nun, der wird dabei mehr Wirkung erzielen als er eigentlich beabsichtigt, so viel kann man durchaus statuieren. =)
VG
Hexe
 
Hallo,

ich hatte das Gefühl das meine Laufräder mich bremsen, zumindest das mein Rad schon besser gelaufen ist. Daher hab ich wie von meinen Lehrmeistern (Vater, Bruder, Schule, Freunden etc.) gelernt „Sprüh doch irgendwas rein/drauf“ gemacht. Soweit so gut, das Rad auf den Kopf gestellt und mal etwas vorne und hinten durch den kleinen runden Schlitz reingesprüht was zur Hand war.

Das hab ich eigentlich schon immer so gemacht und noch nie Probleme bekommen.

Nun hab ich auch keine Probleme im Gegenteil es läuft tatsächlich nun wieder sehr gut. Soweit so gut, aber letztendlich bin ich heute über verschiedene Kanäle drauf gekommen, dass man doch achten soll was man nimmt. Z.B. sei u.a. WD-40 ein Killer der Nabe, da es mit dem Fett, welches sich im inneren befindet verklumpt oder wegspült.
Andernfalls gibt es aber auch wieder Anleitungen wie man am Freilauf das Fett fast entfernt um einen lauteres Fahrgeräusch zu erzeugen.

Leider finde ich jetzt keine konkreten Aussagen, wie man das gewichten soll?! Daher wollte ich mal eure Meinung dazu wissen – es sind ja doch einige Experten/ gelernte Fahrradmechaniker hier die entsprechende Erfahrung haben.
Im letzten Fall will ich natürlich auch fürs Schrauben lernen und mit meinen Lehremeistern teilen. WD-40 oder ähnliches habe ich bestimmt auch schon genommen und gesprüht, aber denke sowas vermeintlich unpassendes habe ich von 3 mal im Jahr/gefahrene 3000 Kilometern einmal benutzt.

Danke für konstruktive Meinungen

Planlos irgendwo irgendwelche Flüssigkeiten einzusprühen ist nie gut. Lager sind mit Fett geschmiert, Freiläufe mit Spezialfett oder Öl. Normales WD-40 ist kein Schmiermittel.
 
Freilauf, also Sperrklinken oder Zahnscheiben, sind was anderes als Kugellager. Von daher verlangen sie schon eine andere Schmierung und kann nicht verglichen werden.
Kugellager brauchen eine Schnierung und zwar mit Fett. Öl geht zwar auch, aber nur wenn es ständig dem Lager zugeführt wird, zB mit einer Pumpe (siehe Verbrennermotor)
Öl in einer Fahrradnabe verschwindet zu schnell. Eine Nabe mit Öl läuft zwar besser aber nicht lange.

Klassisches WD40 ist kein Schmieröl, sondern löst Fett und Öl.
 
Der ultimative Test „wie lang läuft das Rad nach, wenn man es andreht“ zeigt bei wenig oder keinem oder WD40 im Lager tatsächlich ein vermeintlich besseres Ergebnis, wenn das Lager bis dahin noch intakt ist.
Das kann erstens unter der Fahrbelastung anders aussehen und vor allen Dingen wird so ein schlecht geschmiertes Lager schnell Beschädigungen aufweisen.
 
Man müsste nun auch wissen, was du hier fährst. Naben mit Konuslager oder Industrielager? Sperrklinken oder Zahnscheibenfreilauf?

Ich hab unterschiedliche Räder, aber die meisten Räder haben Steckachsen weswegen ich davon ausgehe, dass Industrielager verbaut sind. Bis auf ein Rad mit XTR-Laufrädern werden alle Sperrklinken haben.

Der ultimative Test „wie lang läuft das Rad nach, wenn man es andreht“ zeigt bei wenig oder keinem oder WD40 im Lager tatsächlich ein vermeintlich besseres Ergebnis, wenn das Lager bis dahin noch intakt ist.
Das kann erstens unter der Fahrbelastung anders aussehen und vor allen Dingen wird so ein schlecht geschmiertes Lager schnell Beschädigungen aufweisen.

Ja genau, nach dem schmieren "was gerade zur Hand ist", läuft das Rad ohne Belastung tatsächlich gern mal 2-3 Minuten. Davor eher nur 30 Sekunden.

Danke schonmal euch 4en für die Aufklärung ;-)
 
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