Schneller Stadtreifen gesucht

6 bar sind aber für einen Asphaltreifen eher normal und kein besonders hoher Druck. Die schmalen Reifen werden mit deutlich höherem Druck gefahren.

Aber bei einem Reifen vom Kaliber Super Moto ist hoher Druck einfach Unsinn, da man dann nur unnoetiges Gewicht mit sich rumschleppt. Mit 2 Bar faehrt er sich z.B. wunderbar. Klar ist bei reinen Asphaltstrecken ohne Hindernisse ein schmaler Reifen mit viel Druck besser - weniger Luftwiderstand, weniger Gewicht zum Beschleunigen, Bremsen und Lenken. Aber man kann so eben nicht schnell ueber Kopfsteinpflaster fahren, da man entweder in die Zwischenraeume rutscht und/oder das Vorderrad unruhig wird und/oder man wegen grober Schlaege aus dem Sattel muss. Mit breiten Reifen kann man an solchen Stellen deutlich schneller fahren.
 
Aber bei einem Reifen vom Kaliber Super Moto ist hoher Druck einfach Unsinn, da man dann nur unnoetiges Gewicht mit sich rumschleppt. Mit 2 Bar faehrt er sich z.B. wunderbar.
Der hat faktisch keinen Pannenschutz, und ist daher weniger für die Stadt geeignet. Bist jemals mit schmalen Reifen über Pflastersteine gefahren? Die rollen mit einer weichen Karkasse auch sehr gut ab, d.h. es rüttelt fast nicht. Außer einem Rubbeln merkt man da nicht viel. Dafür haben sie eindeutig Vorteile auf glatter Straße, da man mit den schmalen Reifen sehr viel schneller in die Kurve fahren kann. Breitreifen vermitteln ein schwammiges Fahrgefühl, was vor allem in der Kurve negativ auffällt. Man muß halt selbst einscheiden, ob man wie in einer Sänfte unterwegs sein will, oder einem eine etwas härtere Gangart mehr liegt.
 
Der hat faktisch keinen Pannenschutz, und ist daher weniger für die Stadt geeignet. Bist jemals mit schmalen Reifen über Pflastersteine gefahren? Die rollen mit einer weichen Karkasse auch sehr gut ab, d.h. es rüttelt fast nicht. Außer einem Rubbeln merkt man da nicht viel. Dafür haben sie eindeutig Vorteile auf glatter Straße, da man mit den schmalen Reifen sehr viel schneller in die Kurve fahren kann. Breitreifen vermitteln ein schwammiges Fahrgefühl, was vor allem in der Kurve negativ auffällt. Man muß halt selbst einscheiden, ob man wie in einer Sänfte unterwegs sein will, oder einem eine etwas härtere Gangart mehr liegt.

Die Pannenanfälligkeit hatte ich ja schon oben erwähnt... und ja, ich bin diverse Reifen in der Stadt gefahren, von schmal bis breit. Den Komfort des Super Moto konnte bisher keiner erreichen. Pannensicher war er aber nur mit Latexschläuchen, da muss man halt öfters nachpumpen. Genau deshalb habe ich mich ja weiter umgeschaut. Der Marathon Supreme ist halt momentan der beste Kompromiss für mich (siehe oben). Auf meinen Stadtstrecken habe ich maximal 50% Asphalt, hier kann ich mit einen schmalen Reifen nicht soviel rausholen wie ich auf dem Rest der Strecke verliere. Dazu muss ich aber auch sagen dass ich die Strecken nicht auf Zeit fahre, aus dem Alter bin ich raus :) .
 
Aber bei einem Reifen vom Kaliber Super Moto ist hoher Druck einfach Unsinn, da man dann nur unnoetiges Gewicht mit sich rumschleppt.



Meinst Du mit unnötigem Gewicht, die erhöhte Luftmasse?

Klugsch...ssmodus An:

Bei einer Luftdichte von 1,2041 kg/m3 und einem Volumen von ca 0,0025m3 ergibt sich eine Masse von ca 3g bei einem Druck von 1bar. Nach p*V=n*R*T ist die Stoffmenge n proportional zum Druck p, also "schleppt" man durch eine Druckerhöhung von 1Bar 3g mehr Luft mit herum.

Klugsch...ssmodus Aus:
 
Auf meinen Stadtstrecken habe ich maximal 50% Asphalt, hier kann ich mit einen schmalen Reifen nicht soviel rausholen wie ich auf dem Rest der Strecke verliere.
Ich fahre regelmäßig mit einem Cyclocross und damit fährt man über die Pflastersteine so schnell wie über normale Straße. Unkomfortabel ist das nicht, man spürt nur ein leichtes Rubbeln, eklig sind nur längere Senken bei denen es einem die Wirbelsäule zusammenstaucht, aber da helfen auch breitere Reifen nicht weiter.
 
Ein Händler meines Vertrauens, bei dem ich eigentlich einen schmalen Reifen kaufen wollte, hat mir selbstlos von einem schmalen Reifen abgeraten. Er meinte ich sollte meine Marathon XR weiterfahren. Um einen Unterschied zwischen breiten und schmalen Reifen zu merken, müsste ich einen Schintt von 40 km/h fahren. Sehr WITZIG!!!
 
Wie gut sind denn bei Euch die Strassen/Radwege? Mein Stadtbike ist starr und der Zustand der Radwege in HH ist schlecht. Kopfsteinpflaster wär mir ja noch egal, aber jeder olle Waldweg hat weniger Wurzeln und Löcher. Daher möchte ich eigentlich nicht auf den Komfort eines dicken Reifens verzichten.

Ich will aber auch nicht im Berufsverkehr auf der Strasse fahren, das ist mir schon mit dem Auto fast zu blöd.
 
Meinst Du mit unnötigem Gewicht, die erhöhte Luftmasse?

Nein, ich meinte nicht die Luftmasse (obwohl, 3g/bar :eek: ), sondern dass ein dicker Reifen mit (zu)viel Druck in Sachen Komfort keinen grossen Unterschied zu einem schmalen macht. Und dann kann ich gleich einen schmalen und leichteren Reifen fahren. Wenn ich mir also schon das höhere Gewicht eines breiten Reifen aufhalse, möchte ich auch einen Gegenwert.


Wie gut sind denn bei Euch die Strassen/Radwege? Mein Stadtbike ist starr und der Zustand der Radwege in HH ist schlecht. Kopfsteinpflaster wär mir ja noch egal, aber jeder olle Waldweg hat weniger Wurzeln und Löcher. Daher möchte ich eigentlich nicht auf den Komfort eines dicken Reifens verzichten.

Ich will aber auch nicht im Berufsverkehr auf der Strasse fahren, das ist mir schon mit dem Auto fast zu blöd.

Eben...
 
Bei uns in Ulm sind die Straßen / Radwege gut asphaltiert. Ausser den etlichen Baustellen, da liegt Schotter oder ähnliches.
 
Hi, ich grab den Thread mal wieder aus, da er meine Frage eigentlich gut trifft.

Ich hab mir vor kurzer Zeit ein MTB gekauft und auf dem sind vorn und hinten Corratec Fat Man 2.3er, fahre aber primär Asphalt. Wäre es da sinnvoll eher auf einen Reifen wie Continental Double Fighter II oder dergleichen umzusteigen oder macht das kaum einen Unterschied?
 
Als Initiator dieses Thread möchte ich mich auch mal wieder melden.

Da ich ja äußerst beratungsresistent bin;) , habe ich (aber basierend auf euren tipps) meine eigenen Erfahrungen gemacht.
Für mein Epic habe ich mir den Specialized Fast Trak LK Armadillo Elite 2,0" geleistet.
Vorteil: Armadillo = erhöhte Pannensicherheit
Nachteil: LK= Low Know => weniger grip (fand ich zumindest)
Nach einen Reifenschlitzer durch eine Glasscherbe -irgendwelche Ar....... müssen immer ihre Flaschen auf Radwegen zerdeppern- kam das aus.
Jetzt habe ich auf den Speci Eskar 2,3 mit tubeless Kit und Milch umgerüstet. Die erste Probefahrt war nur geil. Gleicher Vortrieb auf Schotter und Asphalt!

Auf mein Hardtail habe ich im Sommer einen Michelin XCR Road 1,4" (Slick) montiert. Dadurch änderten sich die Fahreigenschaften, was das Handling betrifft, schon gewaltig. Fazit: Schmaler Reifen auf 26 Zoll muss man mögen.

Der von mir vermutete Geschwindigkeits- und Zeitgewinn blieb aber aus. Kann natürlich auch am mangelnden Training liegen ;)
Auf meiner Hausstrecke brachte der Reifenwechsel nicht einmal 2 Minuten. Und das sind mit etwas Pech 1-2 Ampelphasen. Ich bin daher jetzt wieder auf den Marathon XR 2,25 umgestiegen. Der hat mehr Grip, mehr Komfort, ist bei Regen und Offroad sicherer und hat vor allem eine hohe Pannensicherheit.

Würde ich JETZT einen NEU-Reifen für die Stadt kaufen, so würde ich mir den Marathon Supreme leisten, auch wenn es für diesen Preis schon Autoreifen gibt.
Hier die Antwort von Schwalbe auf meine Anfrage bzgl. Pannensicherheit und Laufeigenschaften von Marathon Supreme und XR:

QUOTE:
Beide Reifen besitzen die gleiche Pannensicherheit. Auf nasser Straße besitzt der Marathon Supreme aufgrund seiner Gummimischung die besseren Nasshaftungseigenschaften. Abseits der Straße bietet der Marathon XR aufgrund seines Profils mehr Grip.
QUOTE ENDE

Über Feedback und Eure Erfahrungen freue ich mich immer.
 
Ich hab mir die Big Apple in 2.35 gerade bestellt.
-> Profilreifen sind nichts
->dünne Slicks auf einem Starren Rad und einer Stadt mir Schlaglöchern is nichts

Kann man die Teile auch mit Schläuchen fahren die eigentlich nur bis 2.1 ausgelegt sind?

Testbericht gibt's dann demnächst
 
Big Apple sind da, die Optik ist geil !
Fahrverhalten gewöhnungsbedürftig.
Beschleunigungsverhalten wie ein Diesel aber sobald er mal rollt, gehts ab.
Muss nurnoch mit dem Reifendruck rumprobieren, die 3 Bar gefallen mir nicht.
Mal schauen ob ich's auch mal mit Latex Schläuchen probiere
 
Kann man die Teile auch mit Schläuchen fahren die eigentlich nur bis 2.1 ausgelegt sind?
Ich fahr den Supermoto mit Michelin C4 (bis 54 mm Reifenbreite) bei 3-4 bar seit einem Jahr. Funtioniert problemlos. Hatte aber schon mal einen Air B (auch nur bis 2.1) in einem Conti Vertical 2.3 bei 5 bar, der ist über seine halbe Länge gerissen.

Ansonsten fahre ich auch noch Conti Grand Prix 1.0 bei 6 bar mit einem 571'er Latex-Schlauch (Vittoria? keine Ahnung). Sehr viel komfortabler als die möglichen 8 bar.

Nochn Tipp:
Latexschläuche drücken sich bei hohen Luftdrücken gerne in die Felgenlöcher, wenn man "nur" ein normales Felgenband benutzt. Bei mir war es dieses blaue Schwalbe Platikteil. Kann nicht gut sein.

Ich habe also in die Mitte meiner Mavic 517 ein Lage Velox geklebt und dann drei Lagen Tesafilm drüber.
 
So kleiner Erfahungsbericht von den Big Apple 26x2.35"
Fahre den Reifen bei 85kg mit 2 Bar um das Volumen gut auszunutzen.
Vorteile:Schluckt so einiges, relativ konfortabel und rollt sehr sehr leise.
Pannensicher, Reflektorstreifen, gut Grip
Nachteil: SCHWER! Sobalds Bergauf geht kann man den schweren Gang vergessen, da "geht man ein" am Berg. Die Beschleunigung ist unter aller sau. In Kurven schwammig auf 19er Felgen.

Fazit: Zum Fahrradfahren und Cruisen perfekt. Für's speedbike zu schwer.
 
Fazit: Zum Fahrradfahren und Cruisen perfekt. Für's speedbike zu schwer.

Hi

der Big Apple wurde ja auch für das cruisige Stadtbike entwickelt. Die leichtere Alternative der SuperMoto 2.35 ist für sandigen Untergrund gemacht worden. Der rollt zwar einiges leichter, nur leider hat der Super Moto so gut wie überhaupt keinen Pannenschutz. Daher gibt es meiner Meinung nach im Moment für "Speedbikes" eigentlich nur diese Spezialisten:

Schwalbe Kojak 26 x 1.35" faltbar mit nur 295g
Schwalbe Kojak 26 x 2.0" Draht mit 570g
Continental SportContact 26 x 1.3" Draht mit 450g
Continental SportContact 26 x 1.6" Draht mit 550g

Diese Reifen haben einen guten Pannenschutz, bei noch vertretbarem Gewicht. Sie rollen extrem leicht auf Asphalt und haben auch gute Nasshaftung. Man kann sie problemlos sogar an einer 17er Maulweite Felge fahren. Eine relativ grosse Luftdruckbandbreite haben sie auch, um dann das "Feintuning" mittels bevorzugtem Luftdruck machen zu können.

Gruss
Simon
 
Sehe ich genauso wie sig.

Die Kojaks sind noch etwas schneller / leichtlaufender,
dafür gelten die SportContact als noch pannensicherer.

Muss man halt sehen, worauf man mehr Wert legt.
 
Also ich würde auch den Conti town&country nehmen.
habe ihn auf meinem alten bike in 2.1 Breite gefahren.
Ich muss sagen super Grip (auch noch recht gut bei nässe), klasse Komfort, auch recht gut für kleinere Ausflüge in leichtes Gelände geeignet.
Aber was ich an dem Reifen echt schetze ist, dass er verdammt verschleißarm ist.Würde ihn mir jede Zeit wieder kaufen.
 
conti sportcontact.
billiger und schneller geht´s wohl nimmer ;)
Sehe ich etwas anders.
Fahre selbst pro Jahr über 6000km im Stadtverkehr, bei jeder Wetterlage, Sommer wie Winter.

Habe zuletzt den Vredestein Girando am Rad, mit dem bin ich bis dato am zufriedensten. Gefahren bin ich weiters schon Schwalbe Marathon ATB Plus, Vredestein Perfect Moiree.
Weiters Continental Sport Contact.

Es kommt klarerweise auf die Art und Weise drauf an, wie man in der Stadt unterwegs ist. Bevorzugt man eher die flottere Gangart, dann sind Reifen, wie ich sie oben gepostet habe, die man mit ordentlich Druck fahren kann, besser und vor allem leichter. Grad in der Stadt bei Stop-and-Go-Verkehr, wo man das Teil permanent abbremsen und beschleunigen muss ein nicht uninteressanter Aspekt.
Wenn'st jedoch einen Cruiser hast, dann wirst eher mit fetten Reifen a la Big Apple oder so vorlieb nehmen müssen.
 
Kleines Update aus Ulm vom Initiator dieses Themas.
Nach Umrüstung meines HT zum Alltagsrad mit Schutzblechen mußte ich den Marathon XR (mit 2,35 zu breit) gegen einen schmaleren Reifen tauschen.
Ich habe mich aufgrund der Pannensicherheit für den Marathon Supreme entschieden.
Der erste Eindruck: Super schnell, super Grip, super leicht.
Für alle, die Wert auf Pannensicherheit legen und trotzdem vom Fleck kommen wollen, ist das meines Erachtens der optimale Reifen.
Einziger Nachteil: (zu) teuer!
 
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