Schotter

MTB-Kao

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Hallo Bikers,

nach wie vor bekomme ich es nicht gebacken auf Bergabpassagen ordentlich durch den Schotter zu bügeln. :mad: Wie fahrt und bremst ihr die Kurven an? Wie verhaltet ihr euch in der Kurve (Gewichtsverlagerung etc.)? Oder habe ich einfach nur zuviel Schiss? :rolleyes: Habe leider nichts im Forum gefunden.

So long
Lars
 

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Re: Schotter
auf sooner richtigen schotterpiste lernt man seinen reife erst richtig kennen ;) hab auch oft schiss mal richtig gas zu geben, aber bei uns gibts ne bergstraße, da ist bei allen rechtskurven soone art schräge an der linken seite, das heißt sollte man nach außen rutschen macht man sozusagen nen feinen wallride, das is aber ganz gut, weil das ist wohl die beste möglichkeit seine grenzen auszuprobieren!
und wie gesagt die reifenwahl is auch wichtig, nachdem ich vor nem reifenwechsel am VR untersteuert habe, komme ich jetzt mit nem anderen (wohl besseren) VR ehr ins übersteuern, was bedeutend angenehmer ist, denn untersteuern am bike ist so ziemlich immer = Sturz!
 
ricktick schrieb:
In der Kurve nicht bremsen.
Auch nicht leicht. Wenns rutscht, rutschen lassen, das fängt sich wieder.

Wie Basti schon sagte...
Vor der Kurve bremsen und in der Kurve bloss nicht dann liegt man ziemlich schnell auffer Backe.
Wenns rutscht kannste mal versuchen reinzutreten oder nimm den Kurveninneren Fußvom Pedal und check mal ab wann Du anfängst zu rutschen.
 
wasn noch hilft: hintern leicht vom sattel abheben und mehr gewicht nach vorne verlagern (hilft gegen vorderradrutscher wenn richtig dosiert), kurvenäusseres pedal (und evtl kurvenÄUSSERE lenkerseite) belasten. letzteres kommt ja automatisch wenn man das innenbein ausstellt.

mit dem winkel körper/bike experimentieren. je rutschiger es ist, desto mehr lohnt es sich, das bike stärker abzuwinkeln als den körper, also es in die kurve zu drücken (wenn es nämlich sowieso anfangen wird zu rutschen, hat man es so bedeutend besser unter kontrolle)
 
Moin,
es ist ein wenig wie beim Skifahren: Locker in den Knien die Fuhre laufen lassen. Und auch nicht den Lenker umklammern, sondern dem Gerät eher nachgeben. Das Ding stabilisiert sich schon. Vor Kurven rechtzeitig anbremsen, das Einschätzen von Geschwindigkeit und Bremsweg ist hier schwieriger als auf traktionsstärkerem Untergrund. Ab einer bestimmten Kurvengeschwindigkeit muß der Innenfuß ausgefahren und notfalls als Stütze benutzt werden. Nebenbei stabilisiert so ein ausgefahrenes Bein quasi als Ausleger die Kurvenbahn. Jetzt nur noch üben.
UKW
 
KOmmt drauf an wie hoch der Schotter ist. Also bei schotter der so ca 4mm hoch ist, also so ne kleine schicht, so das alles bedeckt ist habe ihc kein Problem mit. Aber wenn der Schotter richtig dick ist, so ca 2-4 cm da wirds schon schwer. Da rutscht man nur :D
 
ILJA schrieb:
und wie gesagt die reifenwahl is auch wichtig, nachdem ich vor nem reifenwechsel am VR untersteuert habe, komme ich jetzt mit nem anderen (wohl besseren) VR ehr ins übersteuern, was bedeutend angenehmer ist, denn untersteuern am bike ist so ziemlich immer = Sturz!

weißte was jetzt noch ganz ganz schnieke wäre? Wenn du uns verraten würdest welchen Reifen du vorne fährst. Und wenn es dich nicht überfordert: welchen bist du vorher gefahren? ;)
 
Andy988 schrieb:
KOmmt drauf an wie hoch der Schotter ist. Also bei schotter der so ca 4mm hoch ist, also so ne kleine schicht, so das alles bedeckt ist habe ihc kein Problem mit. Aber wenn der Schotter richtig dick ist, so ca 2-4 cm da wirds schon schwer. Da rutscht man nur :D

bei mir isses grad andersrum: ne dicke schicht finde ich viel berechenbarer als ne dünne schicht mit festem untergrund.
bei der dünnen gerät man schlagartig ins rutschen, wenn die steinchen unter dem reifen auf dem festen boden wegrollen - bei einer dicken schotterschicht schiebt man das zeug durch die gegend, das is kalkulierbar.

weißte was jetzt noch ganz ganz schnieke wäre? Wenn du uns verraten würdest welchen Reifen du vorne fährst. Und wenn es dich nicht überfordert: welchen bist du vorher gefahren?
auchwissenwill! und reifendruck bitte dazuschreiben wenns geht :D
 
.... sonst steigt man nämlich sehr schnell und in hohem bogen in richtung kurvenaussenseite ab ;)

nennt sich highsider und ist der grund für vieleviele knochenbrüche im motorradsport. da sitzt man nur nen halben meter überm boden, und knallt bei so nem sturz doch aus 3 metern auf den asphalt...

naja, aufn bike ist man ja meist auch in schnellen kurven meist nicht am treten, von daher egal. aber finger weg von allen bremsen, das is klar.
 
treib es doch einfach ein paar Mal absichtlich zu weit um die Grnzen zu erfahren ... da du im vorhinein weist das es heftig wird bist du dann vorbereitet und es passiert dir so gut wie garnix...;)
herantasten ist nicht schlecht aber mann muss mal ueber den Grenzen gewesen sein um zu wissen wo diese sich befinden!
und es ist besser imho es zu provozieren als dass es irgendwannmal passiert wo du nicht vorbereitet bist!
ciao
 
Kai96 schrieb:
weißte was jetzt noch ganz ganz schnieke wäre? Wenn du uns verraten würdest welchen Reifen du vorne fährst. Und wenn es dich nicht überfordert: welchen bist du vorher gefahren? ;)

also ich hatte das untersteuer-syndrom mit mehreren reifentypen: mitm michelin HotS 2.1 war es am schlimmsten. fast genausoschlecht war der Nokian gazzaloddi 2,6. (jeweils hinten und vorne). dann bin ich mal testweise mit meinem DHler soone schotterpiste runtergefahren. vorne ein michelin C24 2.5 und hinten wieder ein nokian gazzaloddi 2,6. also lenken kann man da wie nen bekloppter, vorne bleibt die spur treu, aber mit dem HR kann man schon ungewollt schöne drifts ziehen, das stört mich aber wie gesagt nich wirklich.

man kann die reifen jetzt zwar nich vergleichen, weil sie für komplett andere einsatzgebiete gedacht sind, aber ihr wolltet es ja schließlich wissen ;)
 
1. Bein auf den Boden zur Stabilisierung is uncool und unelegant.

2. davon mal abgesehen: kann mir mal jemand erklären, was es bringen soll, das kurvenäussere bein zu belasten?
 
dubbel schrieb:
2. davon mal abgesehen: kann mir mal jemand erklären, was es bringen soll, das kurvenäussere bein zu belasten?

Wenn du das kurvenäussere bein belastest kannst du wesentlich mehr druck
auf den boden bringen, d.h. du machst es dem rad wesentlich schwerer die
haftung zu verlieren.
macht man beim motocross übrigens genauso!
 
dubbel schrieb:
1. Bein auf den Boden zur Stabilisierung is uncool und unelegant.

2. davon mal abgesehen: kann mir mal jemand erklären, was es bringen soll, das kurvenäussere bein zu belasten?

Zu 1. Hallo?! Da hat jemand ein Problem mit Schotter von da her lieber erst mal uncool sein als bei weitem noch uncoolere Schotterflechte all over your body zu bekommen ... denn das is so ekelig da fällt so gar bei Frauen der Mitleidsbonus weg ...

Zu 2. Brauchst du keinen druck auf die Räder in Kurven?! Und wenn ja wie willst du selbigen über das innere, dann ja in der Regel obenstehende, Pedal aufbauen?!

Chris
 
Einfach dran gewöhnen.. ging mir früher auch so, und ich hab mich bis heute nicht dran gewöhnt. Das liegt einfach dran, dass in meinem Heimrevier kein Schotter ist. Da musst Du Dich einfach drantasten.
 
Bein auf den Boden?

Nicht nur unelegant, sondern sogar gefährlich, aus mehreren Gründen:
Man verliert den festen Kontakt mit dem Rad und damit den Druck auf die Reifen. Als Ergebnis rutscht man viel früher (mit nur einem Bein am Pedal wird am einfach nur unkontrolliert herumgeschüttelt).
Zweitens verleiht es Anfängern ein subjektives Gefühl der Sicherheit, sodass sie mehr Risiko eingehen --> höhere Sturz- und Verletzungswahrscheinlichkeit

Drittens, wenn man tatsächlich einmal rutscht, bekommt das Bein einen kräftigen Schlag ab, der leicht zu Verletzungen des Sprunggelenks oder der Hüfte führt, oder auch schnell zu einem Highsider. Da ist das geringere Übel, einfach abzurutschen.
 
@dr. flitzer:
du beschreibst, was du tust, das is klar. aber ich meinte in der tat eine erklärung.

@itz: wenn ich die kurbel parallel zum boden stelle, kann ich beide pedale gleich belasten.

ich höre immer wieder, dass die belastung des kurvenäusseren beines dies oder jenes bringen soll, was aber (mechanisch) passiert, ist mir überhaupt nicht klar. dass man zum beispiel mehr druck aufbringen kann, ist einfach falsch. du bringst den druck immer über die reifen auf den untergrund, und deine gewichtskraft bleibt die gleiche, und die auflagefläche des reifens auch. und druck is nun mal kraft pro fläche.


nachtrag: ich behaupte ja auch nicht, dass es falsch ist (allerdings sind die üblichen erklärungen falsch). ich will nur wissen, was da angeblich passiert. ich versteh es halt nicht.
 
dr flitzer schrieb:
Wenn du das kurvenäussere bein belastest kannst du wesentlich mehr druck
auf den boden bringen, d.h. du machst es dem rad wesentlich schwerer die
haftung zu verlieren.
macht man beim motocross übrigens genauso!

stimmt. arsch richtung kurvenäußeres (geht beim bike schlecht), bein nach innen vorn (wegen abfangen von rutschern). zumindest in langsamen kurven. man legt durch - verlagerung des schwerpunktes nach außen - die maschine quasi in die kurve.
beim bike funktioniert das ziemlich schlecht weil solch eine technik meist bergab gebraucht wird und das ganze hier wegen der bikegeometrie und kurzer sitzfläche schlecht zu handhaben ist.
 
dubbel schrieb:
nachtrag: ich behaupte ja auch nicht, dass es falsch ist (allerdings sind die üblichen erklärungen falsch). ich will nur wissen, was da angeblich passiert. ich versteh es halt nicht.
das hast du dir ja alles schoen erklaert aber du kommst nicht auf den wichtigen hinweis.... Na dann helfe ich dir...:
Wie waere es wenn man die Gewichtskraft als einen Vektor beschreibt der irgendwo hinzeigt?


..


GENAU.... wenn Gewicht auf beide Pedale gelegt wird dann ist die Kraft parallel zum Bike und hast verlierst du eine Komponente die parallel zum Boden ist. Diese fuehrt dann eher zum ausschlagen des HR.

Wenn du jetzt das kurvenaeusere Pedal belastest ist die unguestige Komponente auf jedenfall kleiner!

macht es Sinn deiner Meinung nach???

ciao
 
aaaaaaaaaaaaalso erstmal vielen danke euch allen :daumen: :daumen:

ich werde mal den ein oder anderen tipp ausprobieren und vielleicht nicht nur einfach touren fahren sondern bewusst mal "schottertechnik" üben.

es kam die frage auf welchen reifen ich fahre: schwalbe big jim 2.25, auf meinem alten bike hatte ich den conti explorer 2.1

übrigens: ob uncool oder nicht ist mir wurscht, hauptsache faaaaaaaaaaarhn und spaaaaaaaaaaaaaß

so long
lars
 
bluetoons schrieb:
Wie waere es wenn man die Gewichtskraft als einen Vektor beschreibt der irgendwo hinzeigt?
GENAU.... wenn Gewicht auf beide Pedale gelegt wird dann ist die Kraft parallel zum Bike und hast verlierst du eine Komponente die parallel zum Boden ist. Diese fuehrt dann eher zum ausschlagen des HR.

Wenn du jetzt das kurvenaeusere Pedal belastest ist die unguestige Komponente auf jedenfall kleiner!
nicht unbedingt:
wenn ich das system "beik plus fahrer" als eine (geschlossene kinematische kette btrachte, dann is wurscht, ob ich am lenker ziehe, am pedal drücke oder fest in den vorbau beisse.
was du an deinen pedalen drückst, schiebst, ziehst etc. hat keinen einfluss auf deinen schwerpunkt.
stell dir vor, du stellst einen schreibtischstuhl auf ne waage. dann ziehst du an der lehne , drückst auf die sitzfläche oder stellst dich mit dem linken fuß fest auf die eine rolle - das wird keinen einfluss auf das haben, was an (gewichts-)kraft als resultat unten ankommt.

evtl. geht es ja wirklich nur um eine verlagerung des schwerpunktes nach aussen, aber das hat erst mal mit der pedalstellung nichts zu tun.

die alternative ist für mich kurbel waagerecht und körpergewicht verlagern.
wie klingt das?
 
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