Schwäbische Alb

Hallo an Everstyle und all die Anderen, die es sich überlegen nächstes Jahr evtl. den Alb-Xing zu fahren.

Ich wohne am Trauf und bin die Strecke dieses Jahr Mai Stück für Stück mit GPS in sechs Tagesetappen komplett von Aalen bis Tuttlingen gefahren. Allerdings habe ich jede Etappe zuvor etwas Feintuning verpasst.;)

Meine Etappen:

  • Aalen - Kuchen (58 Km, 1982 Hm)
  • Kuchen - Gruibingen (37 Km, 1300 Hm)
  • Gruibingen - Unterlenningen (30 Km, 870 Hm)
  • Unterlenningen - Eningen/Reutlingen (39 Km, 1400 Hm)
  • Eningen - Burladingen (88 Km, 2100 Hm)
  • Burladingen - Tuttlingen (94 Km, 1900 Hm)
Die kurzen Etappen kamen deswegen Zustande, weil ich die An- und Abreise mit dem Bike von Zuhause bewältigt habe.

Mein Ziel war es, die Anstiege des offiziellen Trails zu nutzen, auf der Hochfläche bei zügigem Vorankommen die Landschaft zu geniessen und bei längeren Gefällstrecken schöne, auch technische Trails einzubauen.

So kam für mich ein passabler Albcross zustande, der in meinen Augen das Prädikat (Mountain)Biketrail verdient hat. Für jeden ist was dabei.

Das Roadbook war dank GPS Unterstützung eine nette Lektüre für Zuhause. Unterwegs habe ich es nicht gebraucht.

Positive Eindrücke waren:

  • Schöne, abwechslungsreiche Landschaft
  • Ausgewogenes Uphill/ Downhillverhältniss
  • Immer freundliche Wanderer, keine Konflikte(War allerdings meistens Samstags unterwegs:daumen:)
  • Ausreichende Verpflegungsmöglichkeiten unterwegs
Negative Eindrücke:

  • Offizieller GPS Track, Roadbook und tatsächliche Beschilderung stimmten teilweise nicht überein (Mittlererweile wurde allerdings der Trail an manchen Stellen verlegt)
  • Fehlende Beschilderung, die mutwillig zerstört bzw. entfernt wurde
Die Kilometer- und Höhenangaben können IMHO, wie schon geschrieben wurde, nicht ganz stimmen. GPS und elektr. Kartensoftware sprechen da eine eindeutige Sprache. Aber das tut dem Ganzen keinen Abbruch.

Ich habe nicht übernachtet, sondern bin abends mit der Bahn wieder heimwärts gefahren (Diese Erfahrungen möchte ich hier allerdings nicht schildern..) Bekannte und Biker, die ich unterwegs getroffen habe, hatten allerdings keine Probleme bei der Zimmersuche für eine Nacht.

Fazit/ Tipps:

Ich werde den Trail nächstes Jahr sicher noch einmal fahren. Vielleicht in umgekehrter Reihenfolge. Je gründlicher die Planung Zuhause anhand guter Karten der Region, desto größer der Spaß nachher unterwegs. Wer ein GPS und zusätzlich das Roadbook mitnimmt ist deutlich im Vorteil - Schilder werden leider gerne abgerissen. Bei GPS-Tour.info gibt es unter dem Suchwort alb-crossing, albcross etc. teilweise gut beschriebene Alternativroutenvorschläge.

Ich hoffe, ich konnte etwas mehr Licht ins Dunkel bringen.

Mister Niceguy
 
Hallo Steffen,

"Bei GPS-Tour.info gibt es unter dem Suchwort alb-crossing, albcross etc. teilweise gut beschriebene Alternativroutenvorschläge.";);)

Ich denke mal, dass Dir das bestimmt weiterhelfen wird;);)

Den HW1 in meinem Heimatbikerevier kann man weitestgehend befahren (2m Regel beachten). Folgende Schiebestücke je nach wetterbedingter Bodenbeschaffenheit sind dabei unumgänglich(ab Fuchseck bis Owen) und es ist angenehmer sie zu umgehen:

  • am Parkplatz Gansloser Teich (bergauf)
  • Ruine Rauber (je nach Wegwahl bergab tragen)
  • auf den Teckberg (teilweise bergauf, ja nicht am WE)
Grüße, Mister Niceguy.
 
Momentan sieht es so aus, dass an einigen Stellen leider die Beschilderung von bösen Menschen entfernt wurde. Ich möchte über die Hintergründe solcher Taten nicht spekulieren, jeder kann sich seinen Teil dazu denken :(

Wer mit dem GPS unterwegs ist, hat mit den zur Verfügung gestellten Tracks keine Probleme dem Trail zu folgen. Ohne und nur mit dem Roadbook ausgestattet, wird es an manchen Stellen schon schwierig.

Ansonsten ist es momentan herrlich zu fahren..

Grüsse..
 
Ich werde mir das in 2 Wochen mal anschauen und von Aalen nach Tuttlingen fahren. Allerdings haben wir das in 4 Tagen vor und wollen von Donnerstag bis Sonntag fahren.

Mit GPS und Karte dabei. Auf die Schilder alleine verlass ich mich da nicht!

gruß
 
Ich bin letzte Woche die Tour von Aalen aus auf 5 Tagesetappen abgefahren und muss sagen es hat richtig Spaß gemacht :p Die Tour führt meist an der sehenswerten, westlichen Steilflanke der Alb entlang, dabei kommen insbesondere in den ersten Etappen durch die Berg/Talfahrt viele Höhenmeter mit kurzem aber knackigen Anstiegen zustande.
Die Alb bzw. Tour bietet viele tolle Ausblicke und Sehenswürdigkeiten die aber nicht immer direkt an der Strecke liegen und vorrausschauendes Planen erfordern sofern man sie mitnehmen will.
Zu Bemängeln ist sicherlich die stellenweise schlechte Beschilderung. Ich war zwar mit Tourbook ausgestattet, allerdings ist es lästig im 5 Minuten Takt anzuhalten und nach den Weg zu gucken. Häufig sind die Schilder in kurzen Abständen sinnvoll angebraucht, aber es kommt auch vor dass nur an grösseren Kreuzungen Schilder angebracht sind, mit der Zeit bekommt man etwas Gefühl dafür (und weiss ob man noch auf den richtigen Weg ist). Hat man sich verfahren ist es auch mit Tourbook teilweise schwierig den richtigen Pfad wiederzufinden. Oftmals werden auch andere Bikewegweiser anstelle der Gelben verwendet.

Viele der im Tourbook angegeben Gaststätten hatten entweder komplett, oder Mo/Di zwecks Ruhetag, geschlossen. Die wenig vorhandenen Übernachtungsmöglichkeiten sind dort auch beschrieben, auf Nummer sicher fährt man wenn man in grösseren Orten übernachtet (evtl. auch abseits der Route).

Ähnlich wie im Bayerischen Wald kommt man sich auf den ewigen Waldwegen durchaus etwas Lost vor wenn man Stunden fährt ohne auf Zivilisation zu treffen. (va. auf den ersten Etappen)

Die Höhenmeterangaben im Tourbook sind nicht wirklich stimmig, da dort summiert etwa 11.500hm erreicht werden. Die korrekten HM angaben finden sich auf der Schwäbischen Alb Homepage.

So, das war´s fürs erste.
Gruß silverspirit
 
Hallo,

in der Gegend um Geislingen, genauer noch Kuchen, ist die Beschilderung nicht nur wie oft beschrieben schlecht, es wurden bereits Schilder von (vermutlichen) Mountainbike-Gegnern weggerissen.
Es ist schlimm, dass selbst rücksichtsvolle Biker (die sofort absteigen, wenn sie nur einen Fußgänger sehen) auf den Singletrails von Wanderern dumm angepöbelt werden.
Noch viel schlimmer ist es, dass man uns nicht einmal auf Schotterwegen haben möchte...

Gruß FR
 
Hallo,


Es ist schlimm, dass selbst rücksichtsvolle Biker (die sofort absteigen, wenn sie nur einen Fußgänger sehen) auf den Singletrails von Wanderern dumm angepöbelt werden.
Noch viel schlimmer ist es, dass man uns nicht einmal auf Schotterwegen haben möchte...

Gruß FR

da stehen wir doch drüber , oder ? :D

Gruß vom Alexander
 
Also, hab die Strecke endlich mal in Angriff genommen.
An so einem Tag wie gestern muss man ja was machen.
Zwar nur die erste Etappe, zusätzlich kam die An- und
Abfahrt mit dem Rad und mit jeweils 50km dazu.
Die Beschilderung ist wie vor 2 Jahren im Forum schon beschrieben.
Eine einzige Katastrophe. Ohne GPS keine Chance und wenn
ich Radeln will, will ich nicht Pfadfinden. Streckenführung , wie
im Forum schon beschrieben, wenn man im Frühjahr oder Herbst
fährt dürften die Ausblicke in die Landschaft nicht so schlecht sein.
Ausbaubar.

hulmi
 
Der Thread ruht zwar schon ne weile, trotzdem die Frage: Wie ist der HW2 mit dem Bike?
Ich bin den HW1 schon von Aalen bis Tuttlingen gefahren und überlege gerade den HW2 in umgekehrter Richtung zu fahren...

Kann mir jemand sagen, ob sich das lohnt und wie der HW 2 so im Vergleich zum HW1 ist?
Waldautobahn, Schiebestrecken, Aussicht,...
 
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