Schwerer Verkehrsunfall - welche Schritt sind zu tun?

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Hallo liebes Forum,

Ich hatte großes Glück in einem großen Unglück und habe einen schweren Unfall knapp überlebt ohne wahrscheinlich allzu schwere Spätfolgen zu erleiden.

Bis ich den Schock weiter verarbetein kann, wird es noch lange dauern.
Ich möchte hiermit aber keinen "Emotionale" Diskussion anstoßen, da ist das Internet einfach das Falsche Medium. Mir wäre es auch lieb wenn keine "Autofahrer=Verbrecher" oder "Fahrradschutzstreifen=Mist" Themen angefangen werden.

Für mich geht im Moment um folgende ganz konkrete Fragen:
-Gibt es Sachverständiger, die sich auf Fahrräder spezialisiert haben? (kann Fahrrad nach einem Unfallschaden mit Carbonelementen überhaupt noch "gebrauchen" auch wenn es zunächst optisch noch ok ist?). Ist ein Fahrradgeschäft bereits ein Sachverständiger?

-Wenn es um einen "in geld aufrechenbaren Schaden geht" über welche Mechanismen klage ich diesen dann eigentlich ein? Gibt es Rechtsanwälte, die sich auf Fahrradunfälle spezialisiert haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Fachanwalt für Verkehrsrecht aufsuchen und dem die Fragen stellen. Kommt mehr bei rum als hier im Forum. ;)

Gute Besserung!
 
Ich denke auf der rechtlichen Seite schon.
Davor möchte ich Informationen gesammelt haben, bevor ich ganz unwissend in den Armen eines Anwaltes lande.

Was aber das Rad angeht sind hier ja sicher einige etwas erfahrener. Und haben z.B. Erfahrun damit, welche "Schadenschätzungen" funktioniert haben.

Im KFZ bereich scheint es ja (allein wegen der Häufigkeit) hier festere Institutionen zu geben.
 
Noch ist die Schuldfrage nicht abschließend geklärt, die Polizei und der dazu verfasste Bericht sprechen aber bisher eine eindeutige Sprache. Den anderen Verkehrsteilnehmer trifft demnach die Schuld.

Die Angelegenheit ist ziemlich am Anfang und daher werde ich keine weiteren "Details" schreiben. Eine solche Diskussion ist ja nicht öffentlich (wobei es ja Zeitungen mit der Komentarfunktion gibt, die so etwas nicht kennen)
 
Noch ist die Schuldfrage nicht abschließend geklärt, die Polizei und der dazu verfasste Bericht sprechen aber bisher eine eindeutige Sprache. Den anderen Verkehrsteilnehmer trifft demnach die Schuld.

Die Angelegenheit ist ziemlich am Anfang und daher möchte ich auch probieren Anonym zu bleiben und keine weiteren "Details" darüber schreiben.

Hi Revox

Das klingt nach einem ähnlichen Unfall, den ich vor etwa 5 Jahren hatte.

Auto hatte mir die Vorfahrt genommen und ich bin knapp mit dem Leben davon gekommen. Hatte einen super Anwalt und der Gutachter war auf Fahrräder spezialisiert.

Wenn du magst, kannst du mich gerne per PN kontaktieren...dann kann ich dir weitere Details schicken.

Gruß,
Frank
 
Welche Verletzungen hast du denn davon getragen wenn ich mal ganz blöd fragen darf? Weil 'schwerer Unfall' mit Radfahrern in der Häufigkeit zur Folge haben, dass die Radfahrer nicht in Foren um Rat fragen können. ;)

Es soll wohl auch Sachverständige für Fahrräder geben, denke aber mal das die Versicherung da ein Ansprechpartner sein kann.
 
Moin...
Habe im fahrradladen teilweise Fahrräder zur Durchsicht und Erstellung eines Kostenvoranschlags bekommen die nach Verkehrsunfällen beschädigt waren. In solchen Fällen hat es immer eine Weile gedauert, bis die Arbeiten dann durchgeführt werden konnten weil zunächst ein Sachverständiger der zahlenden Versicherung im Laden vorbei kam um sich ein eigenes Bild zu machen. Nachdem dieser vor Ort war dauerte es in der Regel noch eine ganze Weile bis dann das "go" zur Reparatur/ Austausch aller beschädigten teile kam.

Insbesondere bei Carbon Bauteilen sollte dein fahrradladen also konsequent dafür sprechen alle auszutauschen. Aber auch bei anderen Schäden die durch den Unfall entstanden sind nicht knauserig sein. Auch Lackschäden kann man unter der Rubrik Wertverlust, bzw nachlackieren geltend machen.

In diesem Sinne hoffe ich dir ein wenig geholfen zu haben und wünsche gute Besserung.
 
Schon mal vielen Dank, da sind wirklich schon ein paar Ansätze da die mir noch nicht in den Kopf gekommen sind! Ich kann zwar schon etwas geradeaus denken, aber für eine konzentrierte Suche reicht es im Moment noch nicht aus.

LDSign, ich werde dir mal eine PM schreiben.

Der Polizei nach war es ein schwerer Unfall und das kann er auch sein ohne multible Brüche veinen Körper der grün und blau ist. Ich habe in sehr kurzer Zeit sehr viel Blut verloren. Zwischen dem fast sofortigem Krankenwagenruf und eintreffen lagen nur 3 minuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Besserung!
Fachanwalt für Verkehrsrecht aufsuchen und dem die Fragen stellen. Kommt mehr bei rum als hier im Forum. ;)

Gute Besserung!
Ruf den ADAC an und lass dir von dehnen einen Fachanwalt nennen.
So bin ich auch zu (m)einem gekommen, der mir schon 2x geholfen hat.
Edit: Ein Anwalt den mir mal die Werkstatt empfohlen hatte war nicht so gut.
 
Seit Freitag bin ich entlassen, jetzt beginnt der ganz normale Bürokratie Wahnsinn.
Ein Gesprächstermin mit einem Verkehrsanwalt, der bei google gute Bewertungen hat ist für Mitte dieser Woche vereinbart.
Dann kann ich mir einen ersten Eindruck erlauben, ob ich mich von diesem vertreten lasse.


Die Anwaltsdichte in der Hauptstadt ist groß und ich habe nicht den keinen Schimmer, ob ich mich auf ein paar gute online Bewertungen verlassen kann.
 
Bewertungen sind schon mal ein gutes Kriterium. Hör ansonsten einfach auch auf dein Bauchgefühl, wenn du dort im Gespräch bist. Und gib nicht zu viel auf den Fachanwaltstitel, hab da schon schreckliches mitbekommen.

Wenn dir etwas komisch vorkommt, was er sagt, dann frag nochmal woanders nach, vielleicht kennst du ja irgend einen Juristen...sonst halt hier.

Zum Gutachten: Ich würde es wohl auch erstmal zum Radlladen schaffen, wenn nicht grad ein spezialisierter Radl-Gutachter in der Nähe ist.

Wenn es bei dem Schadensumfang Streit gibt, gibt es eh nochmal ein Gutachten, welches das Gericht in Auftrag gibt (nur das ist ein echtes Sachverständigengutachten/Sachverständigenbeweis im prozessualen Sinne).

Das Fahrrad würde ich dann auch erst mal so lassen, wie es ist, bis die Sache geklärt ist.

Und lass dir von der gegnerischen Versicherung nix erzählen. Am besten nicht mit denen reden, wenn man nicht genau weiß, was man da tut.

Gesendet von meinem HTC One dual sim mit Tapatalk
 
Heute morgen bin ich nochmals einen kleinen Schritt weiter gekommen.
Zum Unfallzeitpunkt bin ich mit der App Bike citizen und der Fahrradhaltung Fin unterwegs gewesen. Meine strecken wollte ich allerdings nicht in einem persönlichem Account bündeln.

Deshalb gab es für mich keine Chance an alte Streckendaten zu kommen.
Bike Citizen sammelt die Daten allerdings anonym (lässt sich abschalten!) und durch den wirklich sehr guten Support, der sich bestimmt durch viele Datensätze manuell durchgeklickt hat, habe ich heute morgen meinen Datensatz erhalten.

An dieser Stelle eine klare Empfehlung, und JA, das Gummiband und die App ist wirklich die 10€ Wert ;-)

Mittwoch habe ich ein Gespräch mit einem Verkehrsanwalt.
 
Ein kleiner Zwischenbericht, ohne dass wirklich viel passiert ist:
Meine Wunden sind mittlerweile verheilt, so wie vor dem Unfall wird es aber nicht mehr werden, damit muss ich mich wohl abfinden.

Da mir immer noch nicht bekannt ist, ob mein Gegenüber eine gültige Haftpflicht hat, werde ich meine Krankenversicherung zunächst "vorbreschen" lassen. Der Sachschaden ist vermutlich wesentlich geringer als das Schmerzensgeld, und letzteres lässt sich im Moment noch nicht abschätzen, schließlich bin ich aktuell noch krank geschrieben.
 
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