Um meine viel geschmähte Empfehlung zu konkretisieren:
Also meiner Meinung nach haben ausgereifte Fullys einfach mehr Sinn als ein reines Hardtail da sie einfach einen breiteren Eisatzbereich haben. Ein Hardtail macht dann Sinn, wenn Du Rennen fährst oder ein ausgsprochener Gewichtsfetischist bist. Da die meisten Fullys mittlerweile eine Plattform (=Wippunterdrückung) oder einen sperrbaren Dämpfer haben kannst Du auch auf Asphalt den Hinterbau ruhig stellen. Das Kilo Mehrgewicht (ungefähr) vom Fully muss Dir halt bewusst sein.
Warum ich Scott Fullys verteufele: Ich bin seit dem Strike alle Scott Fullys gefahren und sie sind einfach NICHT steif (Ausnahme: Nitrous und Octane). Ich selber habe 78 Kilo. In den Magazinen sind sie in den Tests zwar immer vorne, aber die Magazintests sind halt leider alles andere als unabhängig! (Schau Dir nur die Werbeinschaltungen an und vergleich' dass dann mit den Bikes die in den Tests vorne sind

). Wenn man sich dann in den Testtabellen noch die Steifigkeiten anschaut, kommt man drauf, dass sie im Vergleich zu den anderen Bikes deutlich weicher im Tretlager sind. Für mich ist das einfach ein gravierender Nachteil.
Wenn Du z.B. in ein Rinne fährst und mit dem Vorderrad schon wieder draußen bist, fängst es das Hinterrad noch immer in der Rinne, weil sich der Rahmen so weit verwindet.
Die Scott Hardtail Rahmen sind schwer ok.
Ausstattung: Wenn Du ein Canyon, ein Radon oder ein Cube (es gibt natürlich noch mehr Preisbrecher) zum gleichen Preis kaufst, bekommst Du sicherlich eine bessere Ausstattung (Federgabel, Dämpfer, Scheibe etc.). Das sind Komponenten, die im nachträglichen Austausch verdammt viel Geld kosten.
LG S.