SE Bikes

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15. Dezember 2007
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Hi,
kann mir irgendwer etwas über die Marke SE-Bikes erzählen: Qualität, Erfahrungsberichte etc.
Besonders das Bike hat es mir angetan.
http://www.bike-mailorder.de/shop/S...Draft-urban-singlespeed-bike-2009::16994.html
Einfach unschlagbar preiswert. Die Teile sind bei mir auch nicht so wichtig. Wichtiger ist mir der Rahmen, da er die Basis bilden soll an dem später bessere Parts angebracht werden sollen.

Mfg Bikerpifke
 

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Re: SE Bikes
find die teile zwar eigentlich auhc ganz cool bezüglich des preises, würde mir den rahmen aber nicht als "basis" holen. da würd ich mir lieber was gescheites auf ebay oder so besorgen. ich muss aber dazuschreiben dass ich die se dinger noch nie live gesehen habe bzw. gefahren bin, d.h. sie können traumhaft fahren oder beschissen ich weiß es nicht.
 
Hier sieht man die SEs schon haeufiger. Das rote (Lager) ist ziemlich nett aber das Draft ist relativ schwer und kommt mit wirklich total schrottigen Komponenten (vor allem: Sattelstuetze, Tretkurbel und Sattel).

Fuer ein auf laengere Zeit angelegtes "Entwicklungskrojekt" wuerde ich das lassen. Wenn Du aber einfach schnell ein nagelneues Komplettrad willst bekommst Du schon eine Menge.

Fuer mich ist ein Singlespeeder irgendwie etwas, das man sich selbst zusammenbastelt und nicht fertig kauft. Habe aber gerade das Specialized TriCross eines Freundes im Zimmer stehen und muss zugeben, dass es auch sehr stimmige Komplettraeder gibt :-)

ps
Gerade bei eBay gesehen: On-One Pompino OK, versendet nicht, aber nach solchen Sachen wuerde ich Ausschau halten. Irgendwas mit mehr "Seele"...
 
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SE Racing kenne ich nur aus meiner BMX-Zeit, also Anfang/Mitte 80er waren die gut im Geschäft. Ich vermute mal, dass jetzt jemand anderer die Markenrechte hat und damit billige Taiwan- (China?!) Räder labelt.

Schön sieht´s aus, aber für einen geplanten Umbau würde ich das nicht als Basis nehmen.

Schau dir dann lieber das On One Pompino an, das gibt es gerade für richtig wenig Geld (inkl. Versand um 150,- Euro):

http://www.on-one-shop.co.uk/acatalog/Online_Catalogue_Il_Pompino_550.html

Gibt es mit 120mm oder 135mm Einbaubreite :daumen:
 
Danke für die Antworten. Aber warum genau würdet ihr den Rahmen nicht als Basis nehmen? Ist der Ramen nicht qulitativ hochwertig genug oder ist zu weich oder liegt das Problem vielleicht wo anders.

Mfg Bikerpifke
 
Umgekehrt gefragt, was spricht denn fuer ihn?

1. Fuer 300 Euro kannst Du Dir ein deutlich(!) besseres Rad aus gebrauchten Komponenten aufbauen. Siehe auch kingmoes Empfehlung. Das Ergebnis traegt dann Deine persoenliche 'Handschrift', da hat man doch eine ganz andere Verbindung zu :)
2. Selbst einige Flohmarktrahmen sind aus besserem Material -- das hier ist noch nichtmal CroMo, auch nix konifiziert.
3. SEHR schwer, siehe oben.
4. Weder besonders schoen, noch mit Liebe zum Detail verarbeitet, noch besonders toll lackiert oder was auch immer.

Also nochmal, was spricht dafuer? 300 Euro ausgeben, Muellteile entsorgen, uebrig bleibt ein sehr schwerer Rahmen, der noch nichtmal alt ist oder eine Schoenheit oder Seltenheit oder sonstwas. Da faengst Du dann bei 0 an mit dem Aufbau. (Die Anbauteile kauft Dir doch auch kein Mensch ab.)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich halte dieses rad nur gut für leute die sich nicht darum kümmern wollen wie sie ihr rad umbauen un zusätzlich nicht viel ausgeben möchten.
selbst würd ich mir auch immer selber was aufbauen.
 
Halt' einfach mal die Augen offen. Es ist zum Teil schon erstaunlich, was da bei eBay so verkauft wird. Hier zum Beispiel gerade ein komplettes Specialized Langster Frameset von 2007 (Alurahmen mit Carbongabel) fuer 96 Euro, hier eine kaum gebrauchte Campa Record Tretkurbel mit Innenlager fuer 60 Euro. Direkt schade, dass ich mit meinem Aufbau schon fertig bin :D.
 
wenn du dir auf die art ein bike zusammenbietest kommste dick über die 300,- . zumal das alles ebay-uk ist und da wahrscheinlich nicht jeder bock drauf hat. dazu kommt, dass es eben nicht jeden tag so ein angebot gibt, und passen soll's ja am besten auch noch...
wenn man nach 300,- bikes schaut wird mal sich wahrscheinlich auch keine campa record für 60€ kaufen (das blatt ist auch nicht umsonst)

solche tipps sind imo genauso sinnlos wie wenn die leute hier erzählen, sie hätten sich für nen 10er ein komplettbike aufgebaut und verschweigen, dass die restlichen 200€ schon in der garage rumlagen.

dann lieber einen alten stahlrenner hier im inland schießen und sich für günstig aufrüsten, je nach gusto.
 
Auf die Art habe ich ein Rad fuer 300 Pfund zusammengekriegt. Kannst Du Dir ja in meinem Album anschauen. Kannste aber auch lassen, ist mir naemlich ziemlich Egal.

Deutschland ist fuer mich Ausland falls Du es noch nicht gepeilt hast.
Bisschen mitdenken, Kinder.
 
für den großteil hier aber vermutlich nicht und pfund sind keine euro, falls du es noch nicht gepeilt hast... bisschen mitdenken ;)
 
Nee, das muss es dann echt nicht sein. Dann lass ich trotz des Preises die Finger davon. Cromo darf es dann schon sein. Danke für eure Hilfe.

Mfg Bikerpifke

Entscheidend ist lediglich die Verarbeitung des Rahmens. Stahl hat auch in einer geringeren Vergütung immer noch so gute Festigkeitswerte, dass in Punkto Haltbarkeit keine Einbußen zu erwarten sind. Chrommolybdän-Rahmen waren mal das Nonplusultra, weil damit geringere Rohrwandstärken verbunden waren, und deshalb ein paar Gramm gespart werden konnten.

Es gab mal eine Zeit, da war es für den persönlichen Besitzerstolz nötig, einen möglichst prominenten "Chromo-Aufkleber" auf dem Rad zu haben. Die Funktion des Rades leidet aber nicht darunter, wenn der Stahl etwas einfacher ist. Langlebiger als Alu oder Carbon ist er bei genügend Rostschutz in jedem Fall. Also auf die Schweißnähte und die Lackierung achten. Ob da jetzt etwas mehr Kohlenstoff oder Molybdän drin ist, ist letztlich unerheblich. Der einzige Stahlrahmen, der mir je unterm A**** zusammengebrochen ist, war damals 2 Jahre alt, aus dreifach konifiziertem Chrommolybdänstahl, und zusätzlich mit sogenannten "Spline-Verstärkungen" ausgestattet (Koga). Das uralte Herrenrad meines Opas aus "Wasserrohrstahl" hingegen, das wohl schon an die 80 Jahre alt ist, wird sicher noch mich überleben.

Andererseits wird heute wahrscheinlich niemand einen Rahmen liebevoll herstellen und dazu minderwertiges Material nehmen.

"Hi-Ten Rohre" sagen aus, dass sie zugfester als Wasserrohr sein sollen. Wird wohl auch so sein.
 
(...) Chrommolybdän-Rahmen waren mal das Nonplusultra, weil damit geringere Rohrwandstärken verbunden waren, und deshalb ein paar Gramm gespart werden konnten. (...)
Das ist aber noch nicht die ganze Wahrheit. Hochwertige CrMo Rohre sind doppelt konifiziert (double butted), das heisst in der Mitte gibt es weniger Wandstaerke als an den Enden. Dadurch, und in Verbindung mit dem klassischen Rohraussenmass von 28.6 (=das ist sozusagen das Gegenteil von Oversize), ergibt sich ein deutlich besseres Fahrverhalten als das mit Stahlrahmen einfacher Bauart und/oder mit Oversize der Fall ist.
Das ist, fuer mich zumindest, der wesentlichere (und auch heute noch gueltige) Effekt von CrMo Rohren. Denn wenn es 'nur' leicht sein soll, nimmt man heute sowieso Alu oder Kohle.

Als Hi-Ten wird wohl, nach meiner groben Recherche, Baustahl ab ca. der Qualitaet St52 bezeichnet. Der ganz primitive St37 waere also 'raus'.
Ein St52 muss IIRC lediglich mind. 520 N/mm² Zugfestigkeit haben, weitere Anforderungen gibts IIRC keine (aber bitte nicht festnageln, Schule ist lang her :D).

LG ... Wolfi :)
 
Das ist aber noch nicht die ganze Wahrheit. Hochwertige CrMo Rohre sind doppelt konifiziert (double butted), das heisst in der Mitte gibt es weniger Wandstaerke als an den Enden. Dadurch, und in Verbindung mit dem klassischen Rohraussenmass von 28.6 (=das ist sozusagen das Gegenteil von Oversize), ergibt sich ein deutlich besseres Fahrverhalten als das mit Stahlrahmen einfacher Bauart und/oder mit Oversize der Fall ist.

Richtig, das war natürlich die Theorie, und daran habe ich auch geglaubt. Ich bin damals mit einem "Colubus SLX" Rahmen selbstverständlich schneller gefahren, als wenn es "nur" ein "Columbus-Aelle" gewesen wäre.

Auch ein Artikel in der "Tour", in dem der Einfluss der verschiedenen Stahlrahmen auf den Fahrkomfort getestet wurde, konnte mich trotz eindeutiger Ergebnisse nicht vom Gegenteil überzeugen, das wollte ich einfach nicht wahrhaben. Denn die haben ganz klar festgestellt, dass die Rahmen nicht federn, höchstens mal etwas seitlich flattern, und dass für den empfundenen Komfort lediglich die Reifen verantwortlich waren. Dicker federte besser.

Ein Diamant-Rahmen aus Stahl kann nicht federn, nur seitlich kann er weich sein. Die Gabel federt natürlich etwas, aber das ist ja eine andere Sache.

Natürlich nimmt man heute Alu oder Carbon, wenn man leichte Rahmen braucht, aber es gab mal andere Zeiten, und da wurden die Rohrwände immer dünner.

Übrigens besitze ich immer noch den Koga-Rahmen aus dreifach konifiziertem, mit Silberlot in Muffen gelöteten Chrom-Molybdän Rohren, den ich nach dem Rahmenbruch damals auf Garantie erhalten habe. Demnächst werde ich ihn mir vornehmen. Er erhält neuen Lack und wird natürlich zum Singlespeeder mutieren!
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Tour-Testern glaub ich nicht mal die Seitenzahl in ihrem Heft! Bei denen gewinnt doch auch Canyon immer die Tests :p :D
Das subjektive Erleben spricht da eine andere Sprache. Und zwar nicht nur meines :) - Mir persoenlich ist das auch wurscht, ob sich das nun nachmessen laesst oder nicht.
(...) Übrigens besitze ich immer noch den Koga-Rahmen aus dreifach konifiziertem, mit Silberlot in Muffen gelöteten Chrom-Molybdän Rohren, den ich nach dem Rahmenbruch damals auf Garantie erhalten habe. Demnächst werde ich ihn mir vornehmen. Er erhält neuen Lack und wird natürlich zum Singlespeeder mutieren!
Sehr guter Plan :daumen:

LG ... Wolfi :)
 
Das subjektive Erleben spricht da eine andere Sprache. Und zwar nicht nur meines :)

Na klar, das weiß ich auch. Schon ein neues Lenkerband am Rennrad kann einiges bringen, die Psyche spielt beim Radfahren wie bei wohl jedem Sport eine große Rolle.

Was ich nur sagen wollte, ist, dass Stahl selbst in seiner einfachsten Art immer noch fester und strapazierbarer ist, als Alu und Carbon zusammen, richtige Dimensionierung vorausgesetzt. Das Problem ist die Verarbeitung (Schweißnähte, Lötstellen), nicht das Material. Selbst billiger Baustahl gibt unter den Tritten eines Radfahrers nicht so schnell nach.
 
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