Sehr eigenartiges Schaltwerk

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Ich hab hier ein Schaltwerk, Shimano LX, das irgendwie falschherum funktioniert.
Normalerweise ist es doch so dass wenn man am Schalthebel mit dem Daumen drückt, also den Schaltzug verkürzt, wandert das Schaltwerk ein Ritzel hoch, also leichtere Übersetzung. Doch bei diesem sehr eigenartigen Schaltwerk geht eben das nicht??!! What the f***??

Brauche ich da irgendwie neue Schalthebel?
Wie kann mir denn ein Verkäufer einfach so nein Mist andrehen ohne mich zu fragen bzw. zu informieren?!

Bitte um schnelle Antworten.
 
Also ich weiß jetzt nicht genau was du meinst. Wenn es gar nicht in die oberen Gänge zu schalten geht, hast du (oder dein Händler) was falsches eingestellt (oder dein Bowdenzug hängt irgendwo fest)

Wenn du aber meinst das die Schaltung "umgedreht" funktioniert, dann is das die tolle INVERS-Schaltweise von Shimano.
 
Tach, also dein Problem ist ganz einfach, du hast ein 2005 Lx-Modell und diese sind sogenannte Invers-Schaltungen, d.h. es schaltet andersherum als herkömmliche Schaltungen. Kannst dich dran gewöhnen oder holst dir halt en älteres Modell, dann müsste es passen. :daumen:
 
Also aus welchem grund wurde denn soetwas verändert?
Verstehe ich das dann richtig, ich schalte also mit dem Zeigefinger hoch und mit dem Daumen runter??? Was ist das denn für ein quatsch, bringt demnächst Shimano auch noch die LX rückwärtskurbeln auf den Markt oder was??
Sorry Leute aber soetwas regt mich echt auf, warum etwas verändern wenn es doch wunderbar funktioniert. :mad:

Also wie ist das nun mit dem einstellen? Oder doch andere Schalthebel?

:heul: :confused: Ich bin sehr aufgewühlt. :confused: :heul:
 
Das wurde zusammen mit den Dual Control Hebeln 2004 eingeführt. Die "traditionellen" Daumen-Zeigefinger Hebel sollten ja eigentlich abgelöst werden.

Jedenfalls kannst du das Schaltwerk mit deinen Hebeln ganz normal benutzen und auch einstellen, nur dass eben die Schaltrichtung umgedreht ist. Wenn dir das nicht gefällt, musst du es wohl gegen ein altes Modell umtauschen.
 
Ich komme mit meinem inversen Schaltwerk einwandfrei klar :daumen: Ist letztlich nur eine Gewöhnungssache. Ich finde dieses Schalten mittlerweile sogar besser, weil der Schaltvorgang flüssiger wird, kann aber auch pure Einbildung sein :p
 
inverse ist doch für alte leute,
das sie am berg auf diesem knopf "low" runterschalten können.
noch nie gesehen?
das sind so shifter mit beschriftung high und low die das runterschalten am berg einfacher machen nun mit einem klick anstatt dem langen hebel.
kann man das so verstehen??

mfg janos
 
:daumen: Das Invers Schaltwerk ist das beste was Shimano seit Jahren auf den Markt gebracht hat und ich find´s suuuuper!! :daumen: Ich fahr das schon seit 6 Jahren, zu erst mit normalen Shiftern und jetzt mit Dual Control !!! Ist doch viel besser, wenn man mit den gleichen Fingern, rechts oder links, in den jeweiligen höheren oder niedrigeren Gang schaltet!! Und nicht immer umdenken muß: Daumen rechts --> kleinerer Gang, Daumen links --> größerer Gang!!

Also, behalt das Ding und du wirst sehen, nach kurzer Zeit hast du dich daran gewohnt und gibst es nicht mehr her. :)
 
Dass Du noch nie von inversen Schaltwerken gehört hast, finde ich schon ziemlich seltsam. Dass es sie schon seit Jahren gibt, wurde ja bereits geschrieben.
Was ich hier immer lese "ist was für alte Leute", "low-high", "rechts wie links mit dem Zeigefinger runterschalten". Die Entwickler haben sich dabei vor allem zum Ziel gesetzt, das Runterschalten unter Last zu verbessern und das ist ihnen gelungen. Sicher muß man sich erst daran gewöhnen, aber das ist wohl bei allen Veränderungen so. Wem's nicht gefällt; es gibt ja reichlich Alternativen... ;)

Grüsse
Ralph
 
Und falls der Zug mal reißt haste automatisch den kleinesten Gang drin und kannst trotzdem weiterfahren!

Nicht wie beim alten Schaltwerk!
:daumen:
 
DerLeinich schrieb:
Und falls der Zug mal reißt haste automatisch den kleinesten Gang drin und kannst trotzdem weiterfahren!

Nicht wie beim alten Schaltwerk!
:daumen:
Es gibt halt Vor- und Nachteile. Mir ist übrigens noch nie ein Zug gerissen...
 
lelebebbel schrieb:
Das wurde zusammen mit den Dual Control Hebeln 2004 eingeführt. Die "traditionellen" Daumen-Zeigefinger Hebel sollten ja eigentlich abgelöst werden.
(...)

Nein!
Das wurde 1998 mit der Shimano XTR-Gruppe eingeführt.
Soll das schalten unter Last (am Berg) verbessern.

janos schrieb:
inverse ist doch für alte leute,
das sie am berg auf diesem knopf "low" runterschalten können.
noch nie gesehen?
das sind so shifter mit beschriftung high und low die das runterschalten am berg einfacher machen nun mit einem klick anstatt dem langen hebel.
kann man das so verstehen??

mfg janos

Also ich finde es wirklich gut für Anfänger zu merken. Bei meinen Gripshift bedeutet kleinere Zahlen auch langsamere Gänge und im Umkehrschluss Größere Zahlen schnellere Gänge. Wie am Auto. ;)
 
Cube_Airmatic schrieb:
Ist doch viel besser, wenn man mit den gleichen Fingern, rechts oder links, in den jeweiligen höheren oder niedrigeren Gang schaltet!! Und nicht immer umdenken muß: Daumen rechts --> kleinerer Gang, Daumen links --> größerer Gang!!

Also echt ! Wer bitte denkt da drüber nach ?? Ich halte das für ne faule Ausrede um Invers als besser zu darzustellen. Jedem halbwegs normalen Radfahrer ist das doch schnuppe, man hat das doch einfach so verinnerlicht das da niemand auch nur einen Gedanken dran verliert.
Ist doch im Endeffekt alles eine Frage der (Um-) Gewöhnung.

J:H
 
roadrunner_gs schrieb:
Nein!
Das wurde 1998 mit der Shimano XTR-Gruppe eingeführt.
Soll das schalten unter Last (am Berg) verbessern.

Ich weiss, aber ich wollte das nicht unnötig kompliziert ausführen... in der "Volksgruppe" XT kam es erst 04 (interessant übrigens, dass das so lange dauerte), und jetzt wird es auch auf die LX weitergereicht.


Also angenommen, Schaltwerke hätten schon immer so funktioniert, dass die Feder im entspannten Zustand auf das Ritzel für den "leichtesten" Gang schaltet, wie beim Umwerfer, und eben wie bei Inversschaltwerken, dann würde sich jeder wundern und beklagen, wenn auf einmal ein Hersteller ein Schaltwerk rausbringen würde, was so funktioniert wie die bisherigen Shimanoteile.

Die umgewöhnung ist aber mit Sicherheit schwer - ich würde auch kein Inverses wollen, weil ich seit meiner Kindheit konventionell schalte. Auch wenn invers im Prinzip logischer ist.
Das Argument "das ist doch für Opas" ist Dünnpfiff - warum soll denn die Schaltung nicht sorum funktionieren? Technisch spricht nichts dagegen, die Feder "Invers" einzubauen.
Wenn euch das zu logisch und einfach ist, dann baut doch auf Friktions-Rahmenhebel von 1980 um!

Einen Punkt gibt es aber, der stört: Man kann mit nem Inversen Schaltwerk nur noch einen Gang nach dem anderen runterschalten, aber 4 Gänge auf einmal hoch (bei DC :kotz: *und* RF) - wenn man nach der Abfahrt in eine Steigung reinfährt, will man aber schnell runterschalten => man müsste an den Hebeln noch irgendwas ändern.

Man könnte auch sagen "konventionelle Schaltung ist für Opas, die 4 Gänge auf einmal runterschalten müssen. Echte Racer brauchen das genau andersrum, Invers eben!"


Na wie auch immer. Ich schalte ja garnicht, und wenn doch dann mit SRAM, konventionell....
 
Ich fahre auch schon seit frühester Kindheit die Konventionellen Schaltwerke
und natürlich ist es so das wenn es schon immer so gewesen währe man andersherum meckern würde. Aber genau darin liegt ja der haupt Fehler,
warum nur etwas ändern das so gut funktioniert?! Denn beide Prinzipe haben ihre Vor- und Nachteile, viel besser gibt es da nicht.

Ich bleibe auf jeden fall bei den Konventionellen da ich es einfach besser finde wenn ich beim runterschalten immer schöhn einen nach dem anderen Gang mit einem kleinen "Klick" drin habe
und ich vor der Kurve abbremsen, "Daumen durchdrücken" und raus beschleunigen kann.

Ich freue mich auf jeden fall schon auf das FSA Inverse Lenkkopflager :D :lol:
oder die neue Saint Inverse Scheiben bremse bei denen man die Hebel drücken nicht ziehen muss :D :D :lol: :lol: :lol: oder oder haben die neuen Fox Gabeln nur noch Negativen Federweg? :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Auf jeden fall würden die Kontests sehr interessant werden.

MFG Chill

PS: und vielen dank für die Antworten
 
Du bist ein echter Scherzkeks ! Erst kommst Du mit so'ner beknackten Frage und dann markierst du den Helden... :spinner:
 
inverse hat nen grossen vorteil, den gleichen den die inverse umwerfer von sachs auch hatten...man kann die kette nicht vergewaltigen...gerade dann wenn man meint 4 gänge auf einmal runter schalten zu müssen....
mit gewalt kann man die kette jetzt nur noch auf die kleineren ritzel drücken was der kette deutl. weniger schmerzen bereitet als eben umgekehrt....
die kette wird nun nur noch durch die federkraft nach oben gedrückt was ganz genau so lange dauert wie die vergewaltigung, nur eben sehr viel schonender ist ;)

und weil man nie soooooo schnell in nen höheren gang schalten muss/will wie in nen niedrigeren, beschreiben alle inverse-fahrer ihre "neue" schaltung als viel "müheloser"....man muss näml. auch den schalthebel nicht mehr abbrechen um schnell genug die kette aufs grössere ritzel zu bekommen
 
Hugo schrieb:
inverse hat nen grossen vorteil, den gleichen den die inverse umwerfer von sachs auch hatten...man kann die kette nicht vergewaltigen...gerade dann wenn man meint 4 gänge auf einmal runter schalten zu müssen....
mit gewalt kann man die kette jetzt nur noch auf die kleineren ritzel drücken was der kette deutl. weniger schmerzen bereitet als eben umgekehrt....
die kette wird nun nur noch durch die federkraft nach oben gedrückt was ganz genau so lange dauert wie die vergewaltigung, nur eben sehr viel schonender ist ;)

und weil man nie soooooo schnell in nen höheren gang schalten muss/will wie in nen niedrigeren, beschreiben alle inverse-fahrer ihre "neue" schaltung als viel "müheloser"....man muss näml. auch den schalthebel nicht mehr abbrechen um schnell genug die kette aufs grössere ritzel zu bekommen
Danke Hugo !!... :daumen:
 
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