shortcage or what?

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Hallo Jungs, mal wieder ´ne Frage: ich fahre folgende Blatt-Ritzel-Kombi und Frage mich welches Schaltwerk (XT) am geeignetsten ist, bzw. wo die Vor- und Nachteile eines Shortcage-Schaltwerkes liegen:

44-32-22 / 11-12-14-16-18-21-24-28-32

Wäre super wenn ihr mir ein paar Tipps und Infos geben könntet..

Danke! :bier:
 
Moin !

Also wenn ich davon ausgehe dass du gerne ein altes XT-Shortcage-Schaltwerk an dein Rad bauan willst so würde ich das bei dieser Ritzelkombination nicht raten.

Hinten würde ich dann bei 28 Zähnen den Schlusstrich ziehen bzw. dann zu einem Schaltwerk in Normal-Ausführung greifen.

Der Vorteil eines Shortcage-Schaltwerks ?
Hmmmm...
- Aussehen
- evtl. Gewicht (Schaltwerk ist etwas leichter + die kürzere Kette )
- ist weiter vom Boden weg und sieht aus als hättes du dann MordsPower in den Beinen weil man ja normalerweise fein abgestufte Kassetten verwendet.
- seltener, evtl. höherer Kultfaktor
 
Hi Nick,

ich würde dir auch abraten.

je nach gewählter Kettenlänge wäre nicht nur die größte Übersetzung nicht schaltbar (Kette zu stramm, Schaltwerk wird beschädigt), sondern auch die kürzesten. Bei 22-11 oder 22-12 würde die Kette nicht mehr gespannt sein und durchrutschen oder abspringen.

Normalerweise fährt man zwar nicht in diesen Gängen, aber im Eifer des Gefechts kann das eben doch mal passieren...

Ich fahre eins, weil es original dran war und muß die Kettenlänge so kurz wählen, dass die beiden Übersetzungen 48-30 und 48-28 nicht schaltbar sind.

Ciao Thomas
 
...also vielen Dank erstmal für Eure Hinweise (auf dieses Forum ist halt wirklich Verlass :daumen: )...

also ich wollte ganz Anti-Retro-Mäßig eine neue XT-Schaltanlage an mein YoEddy! bauen - ich will ja schließlich damit noch fahren und den Schaltkomfort genießen...

habe auf der shimano-Hompage(http://www.paul-lange.de/shimano/mountainbike/03_01_53m.htm) eben diese beiden Schaltwerke entdeckt und wenn ich das was mit Kapazität (33Z.) gemeint ist richtig deute (maximal mögliche Zahnzahlunterschied vorne-hinten) dann müssten alle Gänge fahrbar sein...

die frage nur ob der Schaltkomfort leidet.

Andererseits ist bei mir das Schaltwerk das am häufigsten ausgetauschte Teil, weils ständig hängen bleibt und futsch geht(lange Version)...daher der Gedanke mit dem Shortcage...

offen für weitere Tipps und Erfahrungswerte, Nick

:bier:
 
Hi,

was Shimano unter "Gesamtkapazität" versteht kann ich im Moment nicht sagen, ich müßte mal den Katalog durchstöbern. Auch weiß ich nicht, wie "kurz" die aktuellen short-cage Schaltwerke sind. Wenn es rechnerisch hinkommt, würde ich einfach mal eins probieren, bei deinem Verbrauch:D .

Meine Erfahrung bezieht sich auf ein 92er short cage XT-Schaltwerk und das ist ziemlich kurz...

...übrigens fahre ich auch noch oft damit und genieße den Schaltkomfort;) .

Ciao Thomas
 
Hallo Ihr,
zur Schaltwerksfrage kann ich soviel sagen: Mit Gesamtkapazität ist die Kettenlänge gemeint, die das Schaltwerk(oder besser dessen Käfig) maximal aufnehmen kann. Lässt sich ganz einfach ausrechnen: größtes Kettenblatt(jeweils Zähnezahl einsetzen)-kleinstes Kettenblatt+größtes Ritzel-kleinstes Ritzel(alles bezogen auf die montierten oder geplanten Übersetzungen)=Mindestkapazität. Soll heißen das Ergebnis dieser Rechnung sollte besser kleiner/gleich der Schaltwerkskapazität sein, sonst gehts dem Schaltwerk im Ernstfall an den Kragen(und meistens nicht nur dem...). Wenn die Kapazität des SW ausreicht und die Kette optimal abgelängt ist(Neue Kette OHNE Schaltwerk über großes KB und größtes Ritzel legen und 2 oder 4 Glieder(je nach Schaltwerk-ausprobieren!) dazugeben) läuft auch bei unmöglichen Gängen(Groß-groß oder klein-klein) alles glatt. Es geht weder was kaputt, noch hängt die Kette durch...
Doch auch wenn alles stimmt ist man vor Schäden nicht sicher: so auch mein mühevoll auf 155gramm getuntes Precision Proshift, daß von einem in die Speichen geratenen Ast beschleunigt und in Umlaufbahn gebracht wurde und seinen neuen Platz auf(!) der Kettenstrebe fand :heul: . Resultat: Schaltwerksbolzen abgeschert, Schaltwerk total verdreht und verbogen, Schaltauge ebenfalls und auch die Kette um fast 90° verdreht(!!). So kann's gehen. Wenigstens ist das Teil komplett zerlegbar- mal sehen ob da noch was zu retten ist... :confused:
 
hallo ebaying,

klingt gut Deine Formel und bei meiner (oben angegebenen) Übersetzung würde das bedeuten, dass ich das shortcage vergessen könnte: (44-22)+(32-11)=43

RD-M750-SGS: Kapazität 43 Zähne
RD-M750-GS (shortcage): Kapazität 33 (!!!) Zähne

aber für welche Übersetzung ist das Schaltwerk dann konstruiert?

Thanks, so long, Nick :bier:
 
Hallo Nick,
z.B. für (44-32)+(32-11)=33 ...
Das macht man entwerder wie die Roadie-Fraktion: 2-fach kurbel=Shortcage SW; Triple=Longcage. Oder Du bist Dir sicher das Du Dich auch im Eifer des Gefechts, völlig am Ende, mit brennenden Oberschenkeln und fast platzender Lunge, den rettenden Gipfel in Sicht bestimmt nicht verschaltest. Dann sortierst du die "No No"Gänge des großen und kleinen KB aus und bestimmst danach die nötige Kapazität. Wenns für ein Schortcage langt mußt du nur noch die Kette entsprechend Deines "maximal-Ganges(großes KB-"größtes ritzel)" ablängen und innerhalb "Deiner Gänge ist alles prima...aber wehe-wehe...
Alternativ nimmst Du in Kauf, das Du auf dem kleinen KB minimal ein 21 Ritzel fahren kannst, das schließt kapitale Schaltungsschäden aus, nur wenn du Dich auf dem kleinen KB im Ritzel verwählst hängt die Kette lose durch und springt unter Umständen über, was neben dem Vortrieb und dem runden Tritt u.U. so Sachen wie die Familienplanung durcheinanderbringt :o
Hier in der Nordheide kommt man aber meist mit 48-36:12-34 zurecht, und das ging mit dem seligen Precision so eben und eben...
Gruß
Thomas
 
Hallo Nick,

ich kann Dir aus eigener Erfahrung nur abraten. Ich fahre momentan auch die von Dir ganz am Anfang angedachte Übersetzung mit einem XTR-Shortcage (weil Longcage tot und Shortcage lag noch rum). Du bekommst bei einem 32er Ritzel hinten schon Probleme, um auf selbiges zu schalten. Da ruckelt nämlich die Leitrolle des Schaltwerks schon am Ritzel ---> bescheidener Schaltkomfort.
Ich würde sagen: Finger weg!

Gruß

Marc
 
Hallo Rasaldul,
die maximale Ritzelgröße ist durch die Schaltwerkskonstruktion und Länge des Ausfallendes festgelegt. Die Käfiglänge hat damit nichts zu tun. Soweit ich weiß schaffen aber alle bisher gebauten XTR SW 32z max. Wenn Du also derartige Probleme hast kannst Du durch Schrittweises eindrehen der kleinen Kreuzschlitzschraube die sich hinter dem SW Bolzen am Ausfallende abstützt genügend Platz zwischen größtem ritzel und Leitröllchen schaffen. Aber immer nur soweit reindrehen wie unbedingt nötig, da sich dadurch die Kettenumschlingung der Ritzel verringert, was bei den kleinen Ritzeln doch zumindest bedenklich ist, siehe oben-->durchrutschende Kette.
Gruß
Thomas
 
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