Sierra Nevada - ein geniales Bikerevier!

Hi Jan,
schöner Bericht! Danke dafür :daumen:
Die Bubion-Ecke und generell den Süden der Sierra Nevada müssen wir next time nochmal genauer erkunden. Was ich auf unseren paar "Süd-Ausflügen" davon gesehen habe, hat mir sehr gut gefallen.
 
Ihr schwärmt hier ja in höchsten Tönen von der Sierra Nevada. Scheint aber ja eher ein Revier zu sein für Leute, die gerne shuttlen und Tagestouren machen. Oder kennt jemand einen schönen Mehrtagestrack im Alpencrossstyle?
Ich habe es letztes Jahr versucht und war eher nicht so angetan:
- Die Topographie ist eher schwierig für eine nette Mehrtagestour. Eigentlich ist das ganze Gebirge nur ein großer Berg, und wenn man nicht dauernd Kringel fahren will, ist die Zahl der Pässe und Anstiege/Abfahrten überschaubar.
- Die Saison ist nicht länger als in den Alpen. Man kann zwar unten schon im April was machen. Aber dann liegt oben noch Schnee. Im Sommer kommt man bis oben, aber unten ist es zu warm. Konkret würde ich im Oktober lieber in die Dolomiten fahren, im April nach Sardinien, und im Sommer gibt es eh schönere Ziele.
- Landschaftlich ist die Gegen um Monachil zwar ganz nett, dafür sind andere Ecken ziemlich eintönig.
 
Hi Karstb,
ich muss ja auch nicht immer in die Sierra Nevada, aber schön find ich es da trotzdem. Und du hast Recht, einen Mehrtagescross würde ich da auch nicht wirklich für sinnig halten. Wie du schon sagst, das "interessante" Massiv ist mehr oder weniger ein einziger Berg. Zwar mit vielen Gipfelchen, aber eben kein Alpenfeeling.
Ich brauch halt keinen Cross um glücklich zu sein. Eher anderesrum: Kringeln find ich schöner. Da brauch ich nicht meinen ganzen Hausrat aufm Rücken mitschleppen, und für's "rumkommen" gibt's ja Autos. Das würd ich selbst in den Alpen so machen. Aber das ist halt Ansichtssache.

Landschaftlich ist's halt mal was ganz anderes als die "üblichen" bekannten Reviere. Zwar sehr karg in einigen Ecken (im Herbst eher als im Frühjahr), aber eben was nicht alltägliches, und daher für mich spannend. Irgendwann hat man's über und sich sattgesehen, aber für den Zustand haben mir zwei Wochen nicht gereicht. Immer, wenn ich dachte, da kommt nix mehr, haben wir einen anderen hübschen Barranco gefunden, oder einen schönen Höhenzug.

Wenn man die ultimative fahrtechnische Herausforderung sucht, dann geht eh nichts über die Alpen, wenn man auf viel Gerumpel steht, nix über die Kanaren. Die Trails in der Sierra Nevada sind meistens recht flowig. Einige knackige Wegchen gibt's aber es hört doch eher bei S3 schon auf, meistens eher S1-S2. Dafür gibt's umso mehr Rutschfaktor. Ich muss gestehen, dass ich mir manchmal schon ein bisschen mehr "Biss" gewünscht hab und ein bisschen weniger "Rutsch", aber Flow ist auch nie verkehrt :)
Wie gesagt, ne nette Abwechslung halt zu dem, was man sonst so macht!

Die Saison ist sicher nicht länger, da hast du auch recht. Hochsommer denke ist mal ist ein Nogo. Dafür ist's dort unten halt doch trockener (daher ja auch die karge Landschaft), und die Saison ist zu unserer "verschoben". Als wir unten waren hatten wir ja auch bestes Wetter, während D-Land und die Alpenregion ersoffen ist. Von daher finde ich schon eine schöne Möglichkeit, um sich den Sommer zu verlängern, vor allem in den Monaten, wo in den Alpen noch/schon Schneerisiko droht. Ist halt billiger und nicht so weit wie die Kanaren. Konkret würde ich v.a. April/Mai und September/Oktober als beste Reisezeit einschätzen. Winter dann eher Kanaren, Sommer eher Alpen oder Pyrenäen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@scylla und Rayc, dankeschoen fuer den tollen und informativen Fotobericht! :daumen:

Schaut ja echt nach einem lohnenswerten Revier fuer Trailtouren aus, aber leider liegts halt nicht gerade direkt vor der Haustuer ;) Aber gut zu wissen, dass man die Sierra Nevada auf dem "Radar" haben sollte.
 
Super toller Bericht! :) Wir fahren ab morgen in die Richtung. Wäre es denn möglich die GPS-Tracks zu bekommen?

Welche Karte habt ihr denn benutzt?

Liebe Grüsse,
Kathy
 
Ist alles in OSM eingepflegt, einige Touren findest unter meinen Namen bei GPSies.
-> OSM Karte und eine gescannte Papierkarte.

Wir waren aber schon einige Zeit nicht mehr dort, also keine Ahnung was sich geändert hat.

Viel Spaß auf jeden Fall!
 
Auch meinerseits danke für den Bericht.
Ich habe die openMTBmap und die rayc Touren aus den Jahren 2008-2010. Viel Material. Danke.
Trotzdem fällt es schwer die Zuordnung v.a. der jelweils von rayc / scylla gefahrene Tage zu den Einträgen in der OSM zu finden. Seid ihr 2013 auch in Monachil etwas gefahren was in den Touren aus 2010 nicht enthalten ist?
In Bubion habt ihr ja nur recht kurze Abschnitte eingetragen. Wenn ich rein die OSM betrachte sieht es nicht so verlockend aus....
Ich suche für Anfang Oktober 6 Rund-Touren (nur Monachil oder kombiniert mit 2.Zielist egal) mit im Schnitt 2500Hm und so viel wie möglich S2-S3-Trails.
Vom Mulhacen, Veleta etc. gibt's keine Trails runter?
Danke für die Unterstützung.
 
Vom Mulhacen gibt es keinen Trail nach Monachil, da ist noch der Veleta im Weg.
Vom Mulhacen kommt man aber auf Trails runter nach Bubion bzw. Pampaneira und wenn man möchte mit kleineren Gegenanstiegen sogar noch weiter bis nach Orgiva. Das sind dann knapp 3.000 Tiefenmeter.
Vom Veleta kommt man auf mehr oder minder Trails bis ins Skigebiet nach Pradollano und von dort auf Trails weiter bis nach Monachil. Allerdings bin ich nicht sicher, ob die Trails nicht mittlerweile für Bikes gesperrt sind. Ist schon ein paar Jährchen her, dass ich dort mit dem Bike unterwegs war.
Gruß
Matthias
 
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