sigma mirage evo plus alte mirage X - geht nicht...

Servus Juchhu,

wenn ich von Reva was zurück bekomme, werde ich mal Sigma kontakten, was die sich bei den Vorgaben für diesen Akku gedacht haben.

0,2C von 4000 mAh sind halt mal nur 800 mAh - das reicht eben aus, eine 0,85 A Birne (also Mirage 5 Watt) zu betreiben.

Argumentation von Sigma könnte sein: Nur diese Kombination ist in D für den Strassenverkehr zugelassen. Wer sich eine X besorgt, der muss halt schauen, wo er bleibt und das NiPack muss damit nicht funktionieren etc. pp. usw. und so fort...

Lassen wir uns überraschen.

Ich würde auch gerne nochmal auf LiION-Akkus zurück kommen (siehe mein Post von Gestern Mittag dazu).

Haben die also das gleiche Problem mit der Dauerstromentnahme oder sind LiION per se doch eher hochstromfähig?
 
pinguin schrieb:
Servus Juchhu,

wenn ich von Reva was zurück bekomme, werde ich mal Sigma kontakten, was die sich bei den Vorgaben für diesen Akku gedacht haben.

0,2C von 4000 mAh sind halt mal nur 800 mAh - das reicht eben aus, eine 0,85 A Birne (also Mirage 5 Watt) zu betreiben.

Argumentation von Sigma könnte sein: Nur diese Kombination ist in D für den Strassenverkehr zugelassen. Wer sich eine X besorgt, der muss halt schauen, wo er bleibt und das NiPack muss damit nicht funktionieren etc. pp. usw. und so fort...

Lassen wir uns überraschen.

Ich würde auch gerne nochmal auf LiION-Akkus zurück kommen (siehe mein Post von Gestern Mittag dazu).

Haben die also das gleiche Problem mit der Dauerstromentnahme oder sind LiION per se doch eher hochstromfähig?

Ich finde Deine Argumentation schlüssig.

Nochmal zur 0,2C Debatte:

Ich behaupte nicht, dass man nicht hochstromfähige Akkus oberhalb von 0,2 C/h betreiben darf. Die Datenblätter der Hersteller weisen nur auf den Zusammenhang hin, dass ein Betrieb mit 0,2C/h sich auf die Lebensdauer bzw. max. Anzahl von Ladezyklen (bei richtiger Initialisierung, Temperatur,... blablabla) bezieht. Werden nicht hochstromfähige Akkus mit I >= 1 C/h betrieben, sinkt auf Dauer die nutzbare Kapazität schneller als durch normale Alterung, d.h. die Anzahl der typischen Ladezyklen (500-1.000) wird weit unterschritten. Ein Betrieb oberhalb von 3 C/h bei nicht hochstromfähigen Akkus führt auf Dauer zu einer Zerstörung der Akkuzelle (Thema: Mikrokurzschlüsse).

Thema Li-Ionen-Akkus: Mein bisheriges Wissen ist rudimentär. Nachdem, was ich in der letzten Stunden gelesen habe, sind Li-Ionen hochstromfähiger.:D
Allerdings reagieren sie äußerst empfindlich auf extreme Ladezustände. Dies ist der Grund, warum in fast alle Li-Ionen-Akkupacks Schutzschaltungen integriert sind.
In der Regel werden drei Bereiche abgedeckt:
  1. Überwachung der maximalen Ladung, d.h. wenn voll, dann automatische Unterbrechung
  2. Überwachung der maximalen Anlauf- und Entnahmestrom, wenn zu hoch z.B. Kurzschluß und Betrieb oberhalb der Spezifikation, dann automatische Unterbrechung
  3. Überwachung des minimalen Entladezustandes, wenn Minimum (nicht verwechseln mit "leer") erreicht, dann automatische Unterbrechung.
Wird ein Li-Ionen-Akku ohne diese Schutzschaltung betrieben, kann es gefährlich werden (Explosionsgefahr), z.B. bei Entladung unterhalb des spezifizierten Minimums (sogenannte Tiefenentladung) kann sich die Polarität der Zelle "umdrehen", d.h. eine Wiederaufladung/Reaktivierung dieser Zelle ist unmöglich. Leider weiß ich noch nicht, wie sich eine solche "umgedrehte" Zelle hinsichtlich ihres Widerstandes verhält. Ich nehme aber an, dass die Leistungsfähigkeit des Akkupacks dann stark reduziert ist, zumal ja die Nennspannung nicht mehr erreicht wird und sich die Frage stellt, wie sich dann die Aufladeschutzschaltung verhält.

VG Martin

PS: Außerdem bedarf es für die Li-Ionen-Akkus spezieller Ladegeräte bzw. soclhe, die für Li-Ionen freigegeben sind.
 
Nun ja, falls Sigma so argumentieren würde, ergäbe das im Zusammenhang mit allgemeiner Fertigungsqualität und Ersatzteilversorgung (ich darf an die beliebig beinahe an jeder Ecke erhältlichen MR-11 10 Watt erinnern) ein eher ungünstiges Bild.

Aber was solls...

Dem Bleigelakku im Rucksack werde ich zunächst die Treue halten, gegenüber 9000er D-Zellen ist der Gewichtsnachteil nur ein knappes Kilo. Und die 9000er Zellen würden den Strombedarf der 24 Watt auch nicht spezifikationsgemäß abgeben, 0,5C wären da auch wieder nötig... :D

So ein Bleigel ist schon ein gutmütiger und verdammt genügsamer Kumpel. Nur etwas schwer...
 
pinguin schrieb:
Nun ja, falls Sigma so argumentieren würde, ergäbe das im Zusammenhang mit allgemeiner Fertigungsqualität und Ersatzteilversorgung (ich darf an die beliebig beinahe an jeder Ecke erhältlichen MR-11 10 Watt erinnern) ein eher ungünstiges Bild.

Aber was solls...

Dem Bleigelakku im Rucksack werde ich zunächst die Treue halten, gegenüber 9000er D-Zellen ist der Gewichtsnachteil nur ein knappes Kilo. Und die 9000er Zellen würden den Strombedarf der 24 Watt auch nicht spezifikationsgemäß abgeben, 0,5C wären da auch wieder nötig... :D

So ein Bleigel ist schon ein gutmütiger und verdammt genügsamer Kumpel. Nur etwas schwer...

0,5 C/h sind weniger als 1 C/h. Hab Dich nicht so, Forscher an die Front. :D

Reinhard hatte an den Power-Akkuzellen (11/13 Ah) m.E. nach 3 Mirage X dran. Das entspricht dann rund 2 C/h. Erst als er eine 4 Mirage X dranhing, lag die praktische Betriebsdauer deutlich unter der theoretischen.

Die meisten Akkus erreichen ihre max. Lebensdauer noch nicht mal annähernd. Dies liegt aber nicht an den Akku selbst, sondern wohl am Lade-/Entlade- und Lagerungsverhalten ihrer Benutzer.
Im Frühjahr kommen die Akku in den Keller und werden eben nicht weiter regelmäßig entladen bzw. geladen.

Aber selbst wenn nur 100 Ladezyklen erreicht werden, dürfte das für die meisten Biker mehr als eine gesamte Jahresaison darstellen.

VG Martin
 
Richtig, das gilt auch für mich. Da ich eigentlich der rennradelnden Zunft angehöre und dort Licht in Form eines SON + E6 zur Verfügung habe, reduziert sich die Nutzung der Akkus auf das Winterhalbjahr. Eine Akkuladung reicht am Stadtrad für eine ganze Woche und ansonsten fahre ich maximal 2x die Woche im Dunkeln MTB.

Von daher, schön ist alle Theorie...

Die ganzen Ausprobiererle und Tests dieser Wintersaison haben bei mir bisher einen ziemlichen Erfahrungszuwachs bewirkt. Sowohl theoretisch (ich werde nächste Woche mit Elko und Schottkydiode rumprobieren) als auch praktisch (IRC ist nicht wirklich der Megalichtknaller, wie immer behauptet). Diese Saison ist und bleibt eine Experimentiersache in Sachen Licht am MTB bzw. Helm.

Nächstes Winterhalbjahr werde ich wohl soweit sein, mir was zukunftssicheres ans Rad zu bauen. Vielleicht sogar mit LiION oder LiPoly oder was weiß ich... :D
 
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