Ski-Transalp

MTBMax

Max
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21. Mai 2004
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London
Servus,

melde mich mit einem Randthema. Wenn's zu abseits ist, sollen mich die Moderatoren verschieben. Aber das hier ist das einzige Forum, das ich kenne...

Zur Sache: Ich hatte gestern beim Einschlafen die glorreiche Idee, nach mehreren MTB-Transalp doch mal im Winter einen Ski-Transalp zu planen.

Folgende, noch völlig unausgegorene Prämissen:

- Termin im März.

- Ich starte mit Tourenski und Rucksack. Auto nur bis zum Startpunkt.

- Keine Hardcore-Skitouren-Aktion, sondern Schwerpunkt auf Skigebieten mit Hütten, Weißbier und Pisteln.

- Tourenausrüstung, um mal in ein nicht erschlossenes Tal abzufahren oder "von der Rückseite" in eine Skigebiet aufzusteigen. Vielleicht ein, max. zwei reine Touren-Tage.

- Der Postbus oder die Eisenbahn ist kein Tabu.

- Dauer fünf oder sechs Tage.

- Als Zielregion bieten sich meiner Meinung nach die Dolomiten an.

- Start könnte am Eingang Zillertal oder in Innsbruck sein. Auch irgendwo im Salzburger Land könnte gut sein. Da kenn ich mich aber nicht besonders aus. Muss heute Abend mal meine Karten befragen.

Gibt's hierzu Meinungen?

Dank und Grüße,
Max
 
Ich bin Moderator bei erstespur und Marco ist der Admin wir beißen nicht ;-)

Allerdings würde ich es eher ohne Lift und ohne Skigenbiete Interessant finden, sowas gibt es allerdings schon Haute Route oder Ötztal Runde usw.

Suche mal nach Alpencross und Telemark per google kenne einen der hat was in Deiner art gemacht mit Lift usw.
 
die Idee ist doch auch uralt - genaugenommen haben das zb auch der Anderl Heckmair sen. und Gefährten schon gemacht (ebenso wie die Anreise zum Berg mit dem Rad notgedrungen aus Geldmangel)
Wien-Nizza wurde imho in den 60ern gemacht

wenndann nur aus eigenem Antrieb ohne technische Hilfe

ich finde Gebietsdurchquerungen klasse - darüberhinaus bin ich zuviel genussorientiert, da sind da meist auch üble Passagen dabei (Hatscher und langweiliges Buckelwerk)
 
Also was mir so in den Kopf kommt:
Oberstdorf- Schoppernau- Schröcken- Lech- Zürs- St. Anton- Galtür -Ischgl -Fimberpass- Bis hierhin müsst es eigentlich ganz gut gehen, ich hab jetzt aber nicht überlegt, ob das ganze potentiel eher lawinengefährdet ist oder nicht. Aber wo du dann schon mal hier bist, kannst du mit Eisgeräten durch das Val d´Uina, über die Sesvennahütte und dann irgendwie nach Bormio. Ach und der Gaviapass, der ist doch im Winter gesperrt, da muss doch was gehen mit Skiern... (Das hat übrigens meinen Partner bei der Transalp auf die Palme gebracht: "Schau mal der Hang, da muss was gehen im Winter!") Wenn du dann in Arco ankommst, kannst du gleich mit Klettern anfangen:)

Also Ich wäre dabei, bin aber leider an die Osterferien gebunden. Ansonsten hab ich schon über eine Durchquerung der Silvretta nachgedacht.

Vom Zillertal aus sieht das ganze recht hart aus. Es gibt (meines Wissens) wenige bis keine Lifte oder Skigebiete am Hauptkamm in der Region. Was gehen könnte, wäre über den Krimmler Tauern oder die Birnlücke. Du kannst mit Liften von Zell am Ziller bis nach Krimml kommen. Aber dann kommt ne Menge Gelatsche durch das Krimmler Achental und du willst ja eher was Freeride-mäßiges machen.
Ob es vom Tuxer Gletscher ne anstänige Möglichkeit gibt, weiß ich nicht.
Plan mal weiter und schreib mal was über deine Gedanken. Ich gehe jetzt gleich ins Bett, Skiführer blättern...

G3Targa
 
ich melde auch mal vorsichtig interesse an. leider noch keine skitouren- erfahrung und miserabler skifahrer. mit dem snowboard fahr ich alles runter, aber hab bisher noch keine gute lösung für den uphill....
 
Kannst gerne mal bei mir ein Voile Splitboard testen, habe mittlerweile ein neues und mein altes steht auch noch da wird nur noch für Hochtouren benutzt.

Die elendig vielen Querungen stehen dem abfahrtsgenuss einer Skidurchquerung eben etwas im weg leider.
 
Danke erst mal für die reichlichen Antworten!

Um's klarzustellen, ich will weder Pionier- noch Extremleistungen vollbringen. Mir geht's mehr um eine (für mich) neue Form des Skiurlaubs. Jeden Tag in einem anderen Gebiet fahren und zur Spannung, und um die naive Abenteuerlust eines Büroarbeiters zu erfüllen, ein paar halbe oder ganze Tage Touren. Überquerungen komplett ohne Lift sollen andere machen. Das traue ich mir trotz lebenslanger Bergerfahrung gar nicht zu - jedenfalls nicht ohne sehr erfahrenen Begleiter. Das Augenmerk sollte mehr auf schönen Abfahrten in schöner Landschaft und schönem Weißbier auf schönen Hütten liegen (Urlaub!). Langweilige Passagen werden gnadenlos mit Postbus oder Ähnlichem umgangen.

Die Idee mit Start in Oberstdorf klingt gut. Vielleicht dann weiter Ischgl-Samnaun und über den Reschenpass... (oder Fiss, Serfaus) Dann ein bißchen den Vinschgau vor und auf der Südseite den Hang rauf. Da gibt's definitiv ein paar kleine Skigebiete. Abfahrt ins Ultental und über's Rabbijoch. Man sieht, meine Bergkenntnisse sind ziemlich MTB-geprägt. Nächste Station Madonna.

Andere Baustelle: Man müßte doch hinten im Zillertal vom Tuxer Joch wie im Sommer die MTB-Route abfahren können. Dann wär man am Brenner (+ Postbus natürlich).

Hab leider wegen der blöden Arbeit und der hübschen Freundin gestern Abend nicht mehr meine Kartensammlung hervor geholt. Kommt noch...

Ubrigens habe ich keine Angst vor erstespur.de. Meine Aussagen diesbezüglich waren mehr als verstecktes Lob für das Forum hier gedacht. Ich will nur nicht Diskussionen an zwei Orten führen.

Grüße,
Max
 
ich bin dabei wenn Ihr geht!
Aber mal im Ernst, ich denke bereits seit 3 Jahren über die Möglichkeit nach. Man ist halt wesentlich wetterabhägiger als beim Biken. Ne echte Querung kann schwer werden, da immer wieder Täler mit wenig Schnee gequert werden müssen oder Hochregionen, die gerade heute LW4 haben und morgen wieder passierbar wären. Man muß sich halt von vornherein auf Abbbruch oder Ruhetage einstellen....oder eben Glück haben.

Generell gilt: Tourenski nur dort, wo keine Pisten sind. Sonst ists echt öde.
 
@ Carsten: Tourenski nur dort, wo keine Pisten sind? Also wenn die Anstiege nicht zu lang sind, würde ich einen leichten Freerider nehmen, z.B. einen B2 oder sowas in der Art. Klar, damit willst du nicht ewig steigen, aber das ist ja auch nicht die Haute Route. Es soll ja mit Liftunterstützung geschehen...

Was interessant wäre: Kann man über den Alpenhauptkamm kommen, ohne dass man über einen Gletscher muss? Ich denke, im Winter hat man genug zu schleppen, da muss man nicht noch eine Woche lang Gletschergeraffel mitnehmen, wenn man es nur für einen Tag brauchen würde.

Aber was du schreibst, das Risiko von Ruhetagen etc.: Das ist genau der Grund, der mich bisher immer von Durchquerungen abgehalten hat. Außerdem schaue ich mir gerne den Hang im Aufstieg an, bevor ich ihn in der Abfahrt genieße. Bin halt doch ein Fischkopp und hab deshalb nicht so viel Erfahrung in der Lawinenkunde, wie ich sie gerne hätte...
 
Also von Kleinwalsertal bis Bormio sollte eigentlich möglich sein.

Mitterberg hoch ins Skigebiet und Tour ins Warther Gebiet. Zwischen Skigebiet Warth und Lech ist nur ein Hupfer. Dann bis zum Flexenpass schaukeln und dort runter ins Tal nach Stuben. Dann im St. Antoner Skigebiet hoch zum Reinl (?). Von dort dann Tour zur Heilbronner (oder war´s die Heidelberger Hütte).
Von da runter ins Tal nach Galtür. Skibus nach Ischgl. Ichgler Skigebiet bis nach Komperdell. Komperdell Postbus nach Scuol. Von dort hochgehen ins hochgehen ins Ofenpass-Skigebiet (ab Alp Astras) und über die Furcola da s´charl zum Ofenpass. Dann mit Skibus ach Livigno. Von dort dann über Arnoga nach Bormio.

Jetzt mal nur so aus´m Kopf. Wie die Lawinenlage (S´Charl-Tal!) allerdings ist, weiß ich nicht.

Grüße von tri4me
 
Dann im St. Antoner Skigebiet hoch zum Reinl (?).

Rendl heisst das.

Schade das ich grade, mit meinem Studium fertig bin und Anfange zu arbeiten. Da ist wohl nix mit Urlaub...

Sonst wäre ich dabei.

Haute Route in abgeänderter (entschärfter) Form wäre schon geil. Von Zermatt nach Chamonix und dort zum Abschluß noch durchs Vallee Blanche... *mjam*
 
Das gibt´s doch im Sommer als Orientierungslauf. Zumindest einen heftigen Teil davon. Weiß da jemand mehr?

btw. Auf der Tour gibt´s doch öfter mal Erfrorene. Oder bin ich da jetzt ganz verkehrt?

Fragt sich tri4me
 
Da verwechselst du was....

Die Haute Route ist nur für "erfahrene" *g*

Aber im Ernst, die Haute Route ist nicht einfach und nichts für Anfänger und auch nichts für leicht Fortgeschrittene.

Deshalb hab ich auch von leicht entschärft gesprochen.
 
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