Kaffeemann schrieb:
Die Werte bei Conrad sind alle Mist der Kaltwiederstand deiner Lampe liegt zudem unter 1 Ohm versuchs am besten damit :
http://www.pollin.de/shop/tabelle.php?ts=0&pg=OA==&a=NDM5OTA5OTk=&w=ODk0OTY5
wieso gibt es da keine passenden Werte? Da gibt es welche ab 1 Ohm und im Datenblatt von Epkos steht zum Thema Anwendung: Einschaltstrombegrenzung für Schaltnetzteile. Aber egal.
Ich werde mich mal etwas allgemein zum Problem von pinguin äußern, wenns recht is.
Wenn eine Glühlampe "durchbrennt", dann schmilzt ganz trivial der Glühdraht, weil er zu heiß wird. Im Einschaltmoment fließt ein sehr hoher Strom, weil der Kaltwiderstand so niedrig ist, dann entsteht an etwas dünneren stellen mehr Wärme als anderswo und da brennt er durch.
Glühlampen werden normal halt so betrieben, dass sie nach oben noch etwas Luft haben. Wenn man sie mit Überspannung betreibt, muss man verhindern, dass das passiert. Also Einschaltstrombegrenzung.
Aber auch im Normalbetrieb altern die Lampen. Dabei wird der Draht immer dünner, weil ständig Material abdampft (sublimiert), das geht um so schneller, desto heißer der draht ist also an dünnen stellen etwas schneller als an dicken. Die dünnen werden also schneller dünner als die dicken. Ein selbstverstärkender Effekt. Bei Halogenlampen wirkt der Halogenprozess dem zwar entgegen aber grundsätzlich findet das auch hier statt. Da der Alterungsprozess bei höheren Temperaturen schneller abläuft altern Lampen bei Überspannung halt viel schneller.
Diese Miniwattbirnen, wie pinguin sie verwendet werden eh schon bei Überspannung betrieben und nehmen noch mehr Überspannung extrem übel. sie haben eh nur Lebenserwartungen von 25-50 Stunden.
wen es genauer interessiert, im Beleuchtungstext von Olaf Scholz ist das Haarklein erklärt:
http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/#beleuchtung
Zur Einschaltstrombegrenzung gibt es folgende Möglichkeiten (aufsteigend immer komplizierter aber auch besser):
1)
Elko wie vorgeschlagen, der muss aber riesig sein und ist sicher nicht gesund für die Akkus.
2)
NTC in Reihe zur Lampe. Der sollte einen Nennwert von geschätzt 50-70% des Nennwiderstandes der Lampe haben, also R = U/I mit den Werten, die auf der Lampe stehen. Er sollte natürlich schlecht gekühlt sein, damit er schön warm wird

also besser nicht im Fahrtwind, um auf punkt zu antworten.
Nachteil:
Auch nach dem Start haben die noch einen Widerstand in Reihe zur Lampe und verbraten ca. 10%der Akkuspannung.
Möglichkeiten mit mehr als einem Bauteil:
3)
NTC wie unter 2 oder einfach normalen Widerstand und den nach dem Einschalten mit Schalter überbrücken.
4) das Überbrücken automatisieren durch MOSFET und RC-Glied, wie von Borea0707 vorgeschlagen. (so hab ichs auch gemacht)
Aber alle diesen Möglichkeiten lösen nur das Problem des Einschaltens. Will man wie pinguin eine Glühbirne ständig an der maximal möglichen Leistung betreiben, muss man auch permanent die Leistung zuverlässig begrenzen. Die NiMh-Zellen haben zwar eine relativ flache Entladekurve, aber während der ersten zehn Prozent der Entladung haben sie doch eine sehr hohe Spannung. Mein Vorschlag also gerade für diese Taschenlampenbirnen, um rauszuholen, was geht:
5)
LowDropSpannungsregler der über RC-Glied langsam die Spannung auf Maximalwert hochfährt. Der schmälert zwar am anfang der Entladung den Wirkungsgrad (aber nicht den der Lampe) aber über die gesamte Betriebszeit ist das eher vernachlässigbar, jedenfalls besser als bei der reinen NTC-Lösung. Zeichnung zum Nachbau auch für Laien folgt später. Da die Alterungsgeschwindigkeit exponentiell mit der Leistung ansteigt, sind diese 10% am Anfang nicht zu vernachlässigen. Für diese teuren Miniwatt Birnen ist sowas auf jeden Fall zu empfehlen. (jedenfalls, wenn man unbedingt das Maximum an Überspannung will)
..und die Eierlegende Wollmilchsau

6) Ein PWM-Regler, der sein PWM-Verhältnis nach der eingangsspannung anpasst und einen Softstart realisiert. Das scheidet aber zum Nachbau für pinguin wohl aus. Brächte auch nur eine Leuchtzeitverlängerung von 5- 10% gegenüber 5)
Gruss Gerrit