Dann noch einen Nachschlag in Form von Fotos:
Die Vorspeise wurde wohl als
Fast Food abgehandelt (kam mir zu Ohren)?!
Nachdem ich pünktlich zu spät zum Hauptgericht eintrudelte konnte die Fahrt zum Kaffeekränzchen beginnen. Dreilinden, Steinstücken, Parforceheide - auf bekannten Schleichwegen fuhren wir das Rotkäppchen & den bösen Wolf abholen. Unterdessen wurde der Guide zeitweilig von der Führung enthoben und ich radelte den Rebellen hinterher...

In voller Erwartung
auf den gewohnten Kaffee- und Kuchenempfang in Drewitz stürmten wir also das Haus am Waldrand. Doch die Ernüchterung folgte: hier waren alle schon satt, gestärkt und abfahrbereit! Mit einem Toffifee sollten wir abgespeist werden... also schnell nochmal im Rucksack gekramt, am Riegel geknabbert und dann stapften wir durch die
Dürren Wiesen.
Diese sind das ganze Jahr über so trocken wie die Everglades, was im Winter nur von Vorteil sein kann. Das Eis war dünn, es knackte und knirschte. Knietief reicht nicht zum Ertrinken, macht aber bei -3° schnell Eisbeine - womit wir wieder beim Essen wären

Während jeder den langen Radstand zwecks Gewichtsverteilung nutzte und die Icy Road radelnd bezwang wollte der Usedomer es wissen:
Vegeta2205:
auweiauwei
Die jute Nuthe tobte
Pausenlos folgte uns ab der Nachmittagsstunde der Feuerball (hier mittig im Bild auf dem Ravensberg)
Und noch mehr nordisch by nature: bergab zeigte die Wölfin aus Rostock wie es geht
Focus_Cypress und Vegeta gleich hinterher
mod31 meckerte nur rum:
"...es rollt nicht, hab keinen Floh..." Kein Wunder, er fuhr in die falsche Richtung
Nu aber!
Pause mit den Lästerschwestern
Oberhalb vom Nesselgrund wurschtelten wir uns abwechselnd auf der Route 66 und den feinen Trails darüber zum Caputher See
Mudmax73 versprach am Einsteinhaus den letzten quer liegenden Baum überwunden zu haben und zog das Tempo zum
Lienewitzsee hin an.
Derweil planten wir den Ort der rastlosen Pause. Die orangefarbende Sonne sollte nun in Ferch am Jagdhafen in den Schwielowsee tauchen. Dann aber zackzack!
Entlang der Trails am See, übern Wietkiekenberg und
die längste Abfahrt südlich von Potsdam hinab ins Malerdorf... zu spät: allet schon duster!
Der See war weiß und endete in der Ferne in einer weißgrauen Nebelwand. Bei nasskalten -4° beschränkten sich dann die Vorbereitungen für den Nachtisch auf zwei Minuten - Licht an!
Leider waren die Uferwege an der Promenade ein wenig "überspült"...
...daher ließen wir das Gänsehorn bei Löcknitz gleich außen vor. Nur der Trail hinter Schloß Petzow gab nochmal glatteisigen Schwung. Auf dem Franzensberg spielten Rotkäppchen und ich dann
Blinde Kuh bzw.
Such die Abfahrt:
Da lang?
Nö!
Doch!
Nagut, dann da!
Ach nee!
Egal!
Hier rum!
Rollt!
Geil!!!
...und nu?
Dort irgendwo rechts...
Jedenfalls sollte die Wegfindung uns zur Brücke nach Caputh bringen. Um genau zu sein, zur Fähre. Der Uferweg war auch hier geflutet..
..also zurück, kleine Rast am Kai. Da mod31 übers Wasser gehen kann machte er es sich idyllisch auf der Bank am... ähm im Wasser gemütlich.
Der Nachtisch war in vollem Gange, es wurde geschlemmt, letzte Reserven eingeworfen. Doch scheinbar hatten die Gäste was zu mäkeln. Nach Überquerung der Landungsbrücke in Caputh...
...und kurzer TelefonPAUSE (1,5 Minuten!) waren alle weg. Naja, an der nächsten Kreuzung werden sie wohl warten, dachte ich mir. 20 Radelminuten später im Nebel der finsteren Nacht war immer noch kein Licht in Sicht. Hat es denn nicht geschmeckt?
Einen Notruf weiter und mit noch mehr Minusgraden in den Überschuhen sammelten wir uns wieder am Brauhausberg und die verbleibenden ICEBEHREN verabschiedeten sich in alle Himmelsrichtungen --> by Bike!
Vielen Dank fürs Ausharren an die Begleiter (nächstes Mal wird alles anders!!!

) und die vielen Nichtmitkommer haben (für sich) die richtige Entscheidung getroffen!
