Eine kleine Bemerkung dazu.
Die Leitung der Vorderradbremse verläuft fast senkrecht. Vorhandene Luft kann durch normale Erschütterungen leicht bis in den Geber und dann in den Ausgleichsbehälter gelangen. Solange genug
Bremsflüssigkeit im AGB ist, arbeitet die Bremse prima. Bei der Leitung zu der hinteren Bremse verläuft die Leitung sehr viel länger und relativ lange mehr oder weniger waagerecht. Hier denken gerade kleine Luftbläschen nicht daran weiter zu wandern. Deswegen ist mNn die hintere Bremse anfälliger für Lufteinschlüsse.
Was kann man tun?
Als erstes probiere ich immer eine ganz einfache Methode. Ich stelle das Bike auf das Hinterrad und heben das Vorderrad bis auf Kopfhöhe. Dann klopfe ich die Bremsleitung vom
Sattel her mehrfach bis zum Geber ab. Das hilft kleinen Bläschen beim Koagulieren. Dann sind sie weniger und größer. Große Blasen wandern schneller.
Nun lasse ich das Bike auf dem Hinterrad hüpfen und betägige dabei immer wieder den Bremshebel. In sehr vielen Fällen stellt sich bald ein fester Druckpunkt ein. Dann ist die Luft vollständig im AGB. Und nun ist klar, dass man nur noch am Geber
Bremsflüssigkeit nachfüllen muss, um wieder eine dauerhaft gute Bremse zu haben. Hat sich kein fester Druckpunkt eingestellt, kommt man um eine vollständige Entlüftungs nicht herum.
Ach ja, beim Hochstellen des Vorderrades sollte das ganze Bike leicht schräg stehen, damit die Verbindung der Leitung mit dem
Sattel dort der höchste Punkt ist. Dann erst einmal den
Sattel abklopfen.
Vielleicht nutzt meine Beobachtung dem einen oder der anderen.