Bin nach einiger Zeit noch mal hier unterwegs.
Da bekomme ich ja einen Schreck wenn ich so lese womit sich die Sportkollegenn hier so rumschlagen.
Bin 67 und fahre immer den Winter durch. Natürlich weiß ich mittlerweile was ich anziehen muss und was in den Rucksack kommt wenn es stark windig ist oder ob man mit MTB oder Trekkingrad unterwegs ist. Dazugehört auch im Winter die Trinkblase. das Wasser ist nicht so kalt und man trinkt eher wenn man durch den baumelnden
Schlauch erinnert wird.
Wer stark schwitzt ist wahrscheinlich zu warm oder falsch angezogen, fährt mit zuviel Einsatz oder ist nicht gesund (Schilddrüse?). Das gehört natürlich dazu, dass ich meine Touren gezielt plane wenn ich weiß, dass ich gesundheitliche sensibel bin.
Warme Handschuhe und warme Schuhe/Überzieher sind ja wahrscheinlich selbstverständlich. Über 0°C komme ich beim MTB noch ohne lange Sportunterwäsche aus, habe aber warme Skistrümpfe an, die bis zum Knie reichen. Ich habe mittlerweile eine Glatze und ziehe trotzdem über 0°C nie einen Buff oder warme Mütze an. Nur eine dünne Windhaube
https://www.rosebikes.de/artikel/su...277.ODU0ODMz&gclid=CJTm_fz4lNECFQoA0wodWdsN6g
wie sie die Radrennfahrer schon mal tragen. Wenn es tröpfelt, dann ist die Haube aus dünnem Neopren.
Wenn ich ein langärmeliges dünnes Sporthemd, ein dünnes Trikot und meine dünne Windstopper von Gore anhabe, dann geht das bergauf auch bis an 0°C im Wohlfühlbereich. Bergab dann die Softshell drüber.
Ich bin quasi nie erkältet und von meinem Unterkühlungserlebnis (weil ich beim Bergauffahren in der Kälte vorne alles aufgemacht hatte und die Windstopper auszog - waren über 1000 hm mit ca. 15%) habe ich ja schon weiter vorne berichtet und das hat außer heftigem Zittern nichts mit mir gemacht. Musst auch schon mal in einer langsamen Gruppe gegen die gezogen Hinterradbremse fahren weil ich sonst wegen der geringen Anstrengung gefroren habe.
Es ist ganz bestimmt wichtig, aus mehreren Gründen, nicht mit zu hohem Einsatz zu fahren. Wer immer und ständig Energieriegel einwirft, der hat zusätzlich seinem Körper auch abgewöhnt über Stoffwechselreserven zu verfügen und fährt schon mal schnell in einer Hungerast rein - man kann sich dann nicht mehr warm fahren. Wichtig hierfür ist öfter mal eine längere Tour im aeroben Bereich und dabei auf Riegel verzichten. Sehe auch immer wieder überraschte Gesichter, wenn ich bei Touren nur Wasser in der Trinkflasche habe. Heute muss scheinbar jeder sein Turboenergiedingsbumspulver in die Trinkflasche tun.
https://www.ugb.de/bewegung-sport/volle-energie-beim-sport/
So kann man problemlos 3-4 h zügig fahren ohne Nahrung aufzunehmen.
War jetzt eine ganze Menge und ich hoffe für den einen oder anderen war was dabei.
Wünsche schon mal einen guten Rutsch.