B
Bikehda
Guest
Der ULTRA-Bike-Marathon in Kirchzarten war als Testlauf für den Alpencross der Gäsbockbiker gedacht. Durch die unglückliche Kombination von Terminen (Rolling Stones in Hockenheim, ...) war das Feld allerdings sehr klein geworden. Kelme organisierte dann eine Mitfahrgelegenheit ab Karlsruhe für sich und höchst piünktlich schwebte Michaels Raumgleiter mit Co-Pilot Jörg auf den Parkplatz am Bahnhof KA ein. Die Diva und den fetten Rucksack in das gewaltige Gepäckabteil verstaut und ab gings Richtung Süden. Kirchzarten wir kommen!
Am Festivalgelände angekommen lernt der passionierte Gäsbockbiker eine neue Dimension von Marathon kennen. Alleine die Parkplätze sind schon so groß wie ganz Lambrecht. Den Weg vom Parkplatz des Raumgleiters zum Anmeldebüro würde der Pfälzerwald Verein wahrscheinlich als Halbtageswanderung ausschreiben. Startnummer abgeholt, das Finisher-Trikot schnell anprobiert (XL passt) und den ganzen Papierkram ins Auto und ab zur Nudelparty (zweite Halbtageswanderung). Da wir von Kirchzarten aus noch eine kleine (20 Minuten - ha, ha!) Anreise zum Nachquartier hatten, verzogen wir uns recht fix und eroberten die Höhen des Schwarzwaldes. Der Marathon konnte auch nicht schlimm werden, da wir sicher waren, dass die Berge am nächsten Morgen einfach weggeklappt werden - welch' ein Traum!
Das Domizil in Schönwald (50 Minuten) empfing mich mit dem leckeren Geruch der Fünfzger Jahre. Ölofendüfte und Teppichboden im Blümchenmuster. Aber echt billig. Für ein Nacht kein Thema. Die Nacht endete schon um fünf Uhr, da wir rechtzeitig am Start sein wollten. Die nächste schlechte Nachricht: Michael kann nicht an den Start - Magen, Darm und sonstiges Ungemach.
Der strengen Emphelung von Michael und Jörg folgend, stand ich ohne Weste und Armlinge nur in kurzen Hosen und Trikot an der Startlinie des Blocks 13. Die Masse der anderen Teilnehmer auch. 07:30 Uhr der erste Start und dann alle 90 Sekunden der nächste Block. 4.500 Teilnehmer bringen die ganze Stadt auf die Beine. Man kommt sich vor wie bei der Tour de France. Aber als Teilnehmer und nicht als Zuschauer. In Dreier- und Viererreihen stehen das Publikum im Startbereich und verabschiedet das Feld auf die Strecke. Gänsehaut pur. Direkt nach dem Verlassen der Asphaltstraße beginnt dann das Staubfressen. Hohes Tempo und Biker an Biker. Sicht: 50 bis 60 Meter und nach 4 Kilometern eine fette Staubschicht auf Biker und Bike.
Der Alpentest war vorallem die erste Steigung. 800 Höhenmeter nach 12 Kilometern Strecke. Ging aber echt gut. Insgesamt verläuft der Marathon bis auf ganz kleine Streckenteile auf breiten Wegen oder Straßenabschnitten. Straße muss auch sein, da einige Ortsdurchfahrten integriert sind. Bei der großen Teilnehmerzahl ist halt Singletrailfahren nicht drinn.
Und wieder: Zuschauer satt und Anfeuerung für alle von Titisee bis Menzenschwand. Ganze Familien haben am Marathon ihr Leben einfach auf die Straße verlegt. Bis hin zur Installation von Wasserschläuchen bei der Ausfahrt aus Todtnau. Fast jeder nutzte die Dusche bei 30° C Außentemperatur. Mal schnell einen nassen Schwamm ins Genick oder eine halbe Flasche Wasser über den Kopf.
Bei den Steigungen warfür mich nicht alles fahrbar. 3 Stück waren einfach zu steil und dann noch äußerts ruppig. Keine chance für meine schwachen Waden. Ich war aber nicht alleine.
Die insgesamt 700 Helfer am Tag der Veranstaltung machen eine riesen Job. Verpflegungsstationen von 150 Meter Länge (Hinterzarten) und volle Auswahl an Getränken waren angesagt. Technischer Service ebenso und überall Bergwacht und DRK.
Nach langem Leiden kam ich auch mal ins Ziel. Die letzte Abfahrt hatte als kleines Bonbon noch einen Zwischenanstieg im Programm, der sich im Höhenprofil leider nicht wiederfindet. Ich war schon voll auf finale Abfahrt eingestellt und konnte meine Diva gerade ncoh vor einem Feuerwehrmann zum Stehen bringen. Der Einzug ins Stadion int dann Schauflaufen. Über die Brücke, durch die Zielkurve auf die letzte Gerade und Finish.
Die Zahlen: 114,5 Kilometer - 3.350 Höhenmeter - 15,77 km/h Durchschnitt.
Kelme - der jetzt keine Bike mehr sehen möchte (ok: bis Dienstag)
Am Festivalgelände angekommen lernt der passionierte Gäsbockbiker eine neue Dimension von Marathon kennen. Alleine die Parkplätze sind schon so groß wie ganz Lambrecht. Den Weg vom Parkplatz des Raumgleiters zum Anmeldebüro würde der Pfälzerwald Verein wahrscheinlich als Halbtageswanderung ausschreiben. Startnummer abgeholt, das Finisher-Trikot schnell anprobiert (XL passt) und den ganzen Papierkram ins Auto und ab zur Nudelparty (zweite Halbtageswanderung). Da wir von Kirchzarten aus noch eine kleine (20 Minuten - ha, ha!) Anreise zum Nachquartier hatten, verzogen wir uns recht fix und eroberten die Höhen des Schwarzwaldes. Der Marathon konnte auch nicht schlimm werden, da wir sicher waren, dass die Berge am nächsten Morgen einfach weggeklappt werden - welch' ein Traum!
Das Domizil in Schönwald (50 Minuten) empfing mich mit dem leckeren Geruch der Fünfzger Jahre. Ölofendüfte und Teppichboden im Blümchenmuster. Aber echt billig. Für ein Nacht kein Thema. Die Nacht endete schon um fünf Uhr, da wir rechtzeitig am Start sein wollten. Die nächste schlechte Nachricht: Michael kann nicht an den Start - Magen, Darm und sonstiges Ungemach.
Der strengen Emphelung von Michael und Jörg folgend, stand ich ohne Weste und Armlinge nur in kurzen Hosen und Trikot an der Startlinie des Blocks 13. Die Masse der anderen Teilnehmer auch. 07:30 Uhr der erste Start und dann alle 90 Sekunden der nächste Block. 4.500 Teilnehmer bringen die ganze Stadt auf die Beine. Man kommt sich vor wie bei der Tour de France. Aber als Teilnehmer und nicht als Zuschauer. In Dreier- und Viererreihen stehen das Publikum im Startbereich und verabschiedet das Feld auf die Strecke. Gänsehaut pur. Direkt nach dem Verlassen der Asphaltstraße beginnt dann das Staubfressen. Hohes Tempo und Biker an Biker. Sicht: 50 bis 60 Meter und nach 4 Kilometern eine fette Staubschicht auf Biker und Bike.
Der Alpentest war vorallem die erste Steigung. 800 Höhenmeter nach 12 Kilometern Strecke. Ging aber echt gut. Insgesamt verläuft der Marathon bis auf ganz kleine Streckenteile auf breiten Wegen oder Straßenabschnitten. Straße muss auch sein, da einige Ortsdurchfahrten integriert sind. Bei der großen Teilnehmerzahl ist halt Singletrailfahren nicht drinn.
Und wieder: Zuschauer satt und Anfeuerung für alle von Titisee bis Menzenschwand. Ganze Familien haben am Marathon ihr Leben einfach auf die Straße verlegt. Bis hin zur Installation von Wasserschläuchen bei der Ausfahrt aus Todtnau. Fast jeder nutzte die Dusche bei 30° C Außentemperatur. Mal schnell einen nassen Schwamm ins Genick oder eine halbe Flasche Wasser über den Kopf.
Bei den Steigungen warfür mich nicht alles fahrbar. 3 Stück waren einfach zu steil und dann noch äußerts ruppig. Keine chance für meine schwachen Waden. Ich war aber nicht alleine.
Die insgesamt 700 Helfer am Tag der Veranstaltung machen eine riesen Job. Verpflegungsstationen von 150 Meter Länge (Hinterzarten) und volle Auswahl an Getränken waren angesagt. Technischer Service ebenso und überall Bergwacht und DRK.
Nach langem Leiden kam ich auch mal ins Ziel. Die letzte Abfahrt hatte als kleines Bonbon noch einen Zwischenanstieg im Programm, der sich im Höhenprofil leider nicht wiederfindet. Ich war schon voll auf finale Abfahrt eingestellt und konnte meine Diva gerade ncoh vor einem Feuerwehrmann zum Stehen bringen. Der Einzug ins Stadion int dann Schauflaufen. Über die Brücke, durch die Zielkurve auf die letzte Gerade und Finish.
Die Zahlen: 114,5 Kilometer - 3.350 Höhenmeter - 15,77 km/h Durchschnitt.
Kelme - der jetzt keine Bike mehr sehen möchte (ok: bis Dienstag)