Stöckchenleger - Wer und warum?

Thalor

Zombiebiker
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Aus aktuellem Anlass und da ich persönlich noch keinen auf frischer Tat ertappt habe mal die Frage ob das vllt. mal jemandem passiert ist.

Wer und warum verbarrikadiert Trails mit Astblockaden?
Klar sind mir:
1.) Reiter, die Sprünge legen
2.) Holzdiebe, die das Schnittgut einfach liegen lassen
3.) Gezielt in/vor Matschlöcher gelegte Stöcke

Diese Fälle lassen zumindest Motive erkennen.
Aber wenn all das nicht zutrifft?
Wirklich "nur" boshafte Spaziergänger, die nichts besseres zu tun haben als Bikern (und Reitern) den Spass zu verderben? Einige der Blockaden lassen durchaus einen gewissen Kraft- und Arbeitsaufwand erkennen, der zur errichtung nötig war.
Oder der Förster / Waldbesitzer, der hofft so die Wegnutzung einzuschränken?

Habt ihr mal jmd in Aktion getroffen und nach einer Begründung für sein tun gefragt?
 
Habe noch niemanden bei sowas getroffen, aber wenn auf relativ freier Fläche auf einer MTB-Abfahrt plötzlich genau quer zur Fahrtrichtung mehrere dünne Äste liegen die über und über mit Dornen bewachsen sind muss man kein Genie sei um zu erkennen was das Motiv desjenigen gewesen ist. ;)
 
Dass es 'vermutlich' reine Boshaftigkeit ist, die Annahme liegt mir natürlich auch nahe - das war aber auch nicht meine Frage.

Es geht eben um persönliche Erlebnisse und/oder mögliche weitere alternative Erklärungen falls es sie gibt.
 
So lange es nur Stöcke sind ist es mir schon lange egal. Was aber der Hammer war ist ein Nagelbrett was ich mal ausgegraben habe nach dem ich mit zwei Plattenreifen zum stehen gekommen bin. Das ist mit vor zirka 10 Jahre hier im Wald auf einem Wanderweg pasiert. Das Brett war so eins was auch auf Baustellen von den Maurern verwendet wird damit sie mit der Schubkarre in einen neubau rein kommen. Dieses war mit fast 100 Nägel ausgstattet. Alle ca. 5cm lang, also wärn diese auch durch einen Wanderstiefen bis in den Fuß gegangen. Die Polizei hatte damals eine Anzeige gegen Unbekannt aufgenommen und das war es auch schon.
 
Nicht direkt in Aktion getroffen...Ich war mit einem Freund in der Asse unterwegs und genau an jener Stelle, welche wir 1 Woche vorher von quer über den Weg liegenden Ästen (die für Fußgänger problemlos zu überwinden waren) befreit hatten, stand ein älteres Ehepaar und begutachtete sowohl den Weg als auch die weggeräumten Äste sehr genau. Zusätzlich kamen ziemlich feindselige Blicke der beiden, den Rest hab ich mir leise gedacht.
 
Weil ich nicht von kleinen Stöckchen, die ggf. sogar beim drüber fahren zerbrechen, spreche, sondern von teils massiven Astblockaden, die zumindest vereinzelt auch für Fussgänger einen 'Umweg' durchs angrenzende Grün bedeuten.
Zudem bin ich des Bunny-Hops nicht mächtig.
 
Hier gibts auch immer wieder mal notorische Stocknazis. Einen habe ich mal auf frischer Tat erwischt, an einem Weg, an dem ich wohl über längere Zeit mit dem Spast Katz und Maus gespielt habe, d.h. er hat immer wieder Äste quer gelegt, und zwar richtig grosse, und ich habe sie immer wieder weggeräumt. Das habe ich schon als Ausgleich, also Oberkörpertraining gesehen... (waren echt nicht nur "Stöckchen" - Stöcken sind mir egal)
Der Typ hat dann alles abgestritten und behauptet, er würde die Äste wegräumen! Das war ein eher sportlicher Typ, ca. 55 bis 60, mit Kotpumpe.
Ich kann mir vorstellen, dass das in dem Fall ein Hobbyjäger war, da an den Wegen, die der zugespammt hat, mehrere Hochsitze sind, oder halt ein Psycho. Die Jäger haben ein grosses Interesse daran, zumindestens in stadtnahen Gebieten mit hoher Wegedichte Wege verschwinden zu lassen: Die geben eine Menge Geld für ihr Hobby aus (vor allem Pacht) und wollen dafür ordentlich was vor die Flinte bekommen.
Sonst bei kleinen Stöckchen (der Kategorie ohne Bremsen überrollbar) sinds wohl eher Rentner oder Hausfrauen, bei einzelnen Ästen hinter Kurven o.ä. gehässige Wanderer usw.
Förster haben glaube ich andere Probleme.
Ansonsten:
1.) Reiter, die Sprünge legen
2.) Holzdiebe, die das Schnittgut einfach liegen lassen
3.) Gezielt in/vor Matschlöcher gelegte Stöcke
1.) Hier nicht
2.) glaube ich nicht - gibt es sowas? Die gehen zum Holzklauen sicher nicht mitten in den Wald auf irgendwelche Trails...
Bei richtigen Holzarbeiten, die in den letzten Jahren hierzulande leider deutlich zunehmen, liegt natürlich auch eine Menge rum, und der Trail ist dann auch meist Trail gewesen.
3.) Wenn ich Äste wegräume, lege ich auch oft kleinere Stöcke quer zum Weg in die Matschlöcher, in der Hoffnung, dass diese eines Tages verlanden...
 
Zuletzt bearbeitet:
3.) Wenn ich im Äste wegräume, lege ich auch oft kleinere Stöcke quer zum Weg in die Matschlöcher, in der Hoffnung, dass diese eines Tages verlanden...

Ich hab letztens ne regelrechte "Barrikade" in den anliegenden wasserabführenden Graben geworfen/geschleppt! Mal sehen wann der freigeräumt werden muß!:D

Und manche Blockierungen (mehre umgelegte Bäume) verfeinern nen Singletrail erst richtig!
 
Wenn du Rennrad fahren würdest, könnte ich den Ärger verstehen.
Aber da du ja ein richtiges Rad hast, also so eines mit Stollen, die was abhalten, kann ich das Problem nicht erkennen. Fahre auch häufiger über Dornen - was solls, hab gute günstige Reifen, seit 2000km keinen Platten - wunderbar. Mit einem Rennrad ärgert man sich über jeden Kieselstein, deswegen fahr ich MTB
 
Und manche Blockierungen (mehre umgelegte Bäume) verfeinern nen Singletrail erst richtig!

Bei manchen Wegen bzw. Weg-Stock-Kombinationen :D sehe ich das auch so, wenn dann aber alle 3 m 50 cm hohe Hindernisse daliegen, störts den Flow doch erheblich. Darüberhinaus machen Blockierungen, die bergab teilweise noch Spass bringen, den selben Weg bergauf unfahrbar (ich bin kein Trial-Künstler)...
 
bei mir liegen auch immer mehr riesige baumstämme mitten auf den wegen...nervt ein bisschen aber naja...was will man machen :)
 
Leider kommt das immer wieder vor. Aber die Menschen sind auch sehr unterschiedlich, das konnte ich erst am Sonntag wieder feststellen. An einer Stelle mit einem Rentnerehepaar freundlich unterhalten während ich auf den Kollegen wartete, kein Anflug von Kritik an unseren Sport, eher im Gegenteil. Selbe Ausfahrt, anderer Stelle, ein Baum quer über den Weg, eine Seite in eine Astgabel gelegt die andere Seite mit Draht hochgebunden. Zwei Tage vorher war der Weg noch frei. Tja, man kauft halt einen alten Bauerhof um seine Ruhe zu haben, da passt es nicht wenn neben dem erworbenen Grundstück ein guter alter Trial aus den Wald führt.
 
Beschränke mich nur mal auf die Frage warum: ein Teilaspekt ist sicherlich auch, weil der ein oder andere von uns Mountainbikern ohne Rücksicht auf Verluste und ohne seine Geschwindigkeit zu reduzieren einfach an Fußgängern oder Spaziergängern vorbeiballert, und das oft auch an unübersichtlichen Stellen. Es ist wahrscheinlich mal wieder eine hirnamputierte Minderheit, die dann alle Biker wieder schlecht dastehen lässt und diese sog. Stöckchenleger zu ihren Taten annimiert. Habe es am vergangenen Wochenende selbst erlebt, als ich mich einen schmalen Trail bergan gequält habe. Mir ist ein anderer Biker mit hohem Tempo entgegengekommen, der es trotz freier Sicht gerade noch so geschafft hat, dass wir nicht miteinander kollidiert sind. Dem hätte ich im ersten Moment übrigens auch gerne was in den Weg gelegt. Ein wenig Selbstkritik ist in dieser Frage des TE sicherlich auch angebracht!
 
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Ich kann mir vorstellen, dass das in dem Fall ein Hobbyjäger war, da an den Wegen, die der zugespammt hat, mehrere Hochsitze sind, oder halt ein Psycho. Die Jäger haben ein grosses Interesse daran, zumindestens in stadtnahen Gebieten mit hoher Wegedichte Wege verschwinden zu lassen: Die geben eine Menge Geld für ihr Hobby aus (vor allem Pacht) und wollen dafür ordentlich was vor die Flinte bekommen.

Ich denke auch es sind entweder weniger tollerante Wanderer, oder die *boesen* Jaeger, die sich damit mehr Ruhe an *besonders aussichtsreichen* Stellen erhoffen...also Umleitung der Beunruhigung die durch den hohen Freizeitdruck entsteht :eek:
Ich wuerde aber nicht nur bei den *Hobbyjaegern* gucken, auch der Forst hat ein Interesse den Abschuss zu erfuellen, sonst faellt das Verbissgutachten boese aus :o

Achso, in vielen (auch in deinem) Bundesland geht bald die Bockjagd los. Deshalb sollst du die nicht ins Nachbarrevier scheuchen :lol:

http://www.schonzeiten.de/index1.php
 
als ich am we auf meiner halde um die ecke war ist mir das auch passiert!

ich übe grad einen sprung am ende, danach nur noch eine kurve und noch mal 100m grade bergab(weg).

für das ganze brauche ich 30 sec und dann nochmal 2-3 min wieder hoch.

naja ich fahre nach dem sprung recht schnell den weg runter sehe das unten leute sind und bremse auf schritt-tempo ab drehe und fahre wieder hoch. beim nähsten mal liegen unten schon 2 "BÄUME" auf den weg und ich sehe wie 2 herren einen 3 direkt nach der kurve auf den weg legen. als ich kurz vor ihnen doch noch zum stehen kam, fragte ich sie was sie da machen? "wir wollten nur sehn wie schön fahrad fahrer fliegen können"! bin schnell weiter sonst hätt ich die beiden noch klein gemacht.

also wenn ich die opas nochmal sehe werd ich den voll meine wasserflashe gegen den kopp ballern!
 
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