style, ohweh, diese diskussion, ich war zwar seit ca 2 jahren nimmer hier im forum, aber scho damals war das thema ohne ergebnis. aber ich glaub im kern gehts hier um was andres...
und zwar: mtb ist ein fakten sport: es geht um zahlen, sehr sehr viel um zahlen wie höchster drop, weitestes gap, 360°, 720°, lenkwinkel, kettenstrebenlänge, blablabla
wenns keine zahlen sind, sins andre "fakten": x-up, barspin, tailwhip, backflip, sonstirgendwas.
es sind fakten, die abgehakt werden. zum groÃteil dann noch tricks (als fakten) die von auÃen - bmx, fmx- kommen, die man dann abhakt, nach dem motto, jawoll, kann man auch mit nem mtb (nexte frage: wer war der erste?)
bei dieser philosophie geht viel vom mtb spirit verloren. dieser "spirit" - oder urgeist, ums deutsch auszudrücken- liegt für mich irgendwo bei kranked 1, 2... da war mtb was, was mit nichts vergleichbar war. das gröÃte was (freeride) mtb je hervorgebracht hat, sind imho north shore trails. das gabs glaub ich vorher nie, das is was geniales und hat was eigenes, das meiste danach sind einflüsse von auÃen
ein andrer punkt ist, dass mtb einfach kein ästheten sport sein kann. klar, würde es besser aussehn, wenn ein fahrer vor nem wald springt und komplett schneeweià gekleidet ist, am ärmel noch ein demonstratives pinkes "O", aus der arschtasche wedelt ein pinkes tuch... aber das funzt in diesem sport einfach ned, weil sich niemand für hunderte euro stylische klamotten kauft, die nachm ersten sturz oder einfach beim fahren, dreckig sind. auÃerdem isses a biÃl viel verlangt, wenn die bikes schon 3000⬠kosten, dann noch viel in den style rundum zu investieren.
als gegenbeispiel will ich mal skiing/snbrd beschreiben: die schi und boots kosten max 1000, wenn man garned sparn will und zum sportchek geht. diese sachn gehn ned so kaputt wie mtb zeug und man hat es ein paar jahre. da hat man dann natürlich noch geld für ne stylische jacke hose kombi, von der man nur eine braucht (anders als beim radln... igitt!). in der szene sind die absoluten ästheten unterwegs: da wird in foren diskutiert, wie häÃlich das cover einer skizeitung is, weil die farbe vom schriftzug ned zum outfit vom coverfahrer passt. ok, das ist halt das gegenbeispiel, der andre extremfall.
da schlieÃt sich der kreis zum abhaken: bei ski und snbrd sin die fahrer bei den tricks recht ähnlich vom niveau her. wenn einer jetzt sagt "wow, der olsson macht nen 900" is die reaktion ned boah hey, sondern man will es erstmal sehn: is er ruhig in der lust, sin die arme am körper, wie arg fährt er monkey.... wenn das alles passt, sagt man ok, is ne schöne sache.
als ich paul b's720 gesehn hab, hab ich mir zB gedacht: igitt, was ist das für ein hintergrund, hätter lieber einen 3er langsam gedreht und den kicker in bc gestellt, mit schönem hintergrund, wär beeindruckender gewesen. ich weiÃ, das ist vollkommen unfair und arrogant, aber das denk ich halt, wenn ich sowas seh...
und etz zu den firmen: klar sind die anzeigen, rahmengrafiken oder sonstige designs nicht künstler. wertvoll, aber:
1. mtbs schaun recht fertig aus, wenn sie gescheit gefahren wird (dreck, kratzer, etc)
2. die oberfläche ist zu klein, um da was schönes draufzumachn (vgl snbrd, ski)
3. mtb is ne technische sache, ich will bei nem rahmen die daten wissen und ned, wie schön er is
4. zu den firmen: ihre teamfahrer gehn als schlechtes bsp voran: dhler und frer sehn aus wie mxer die auf die maschine sparen (vollkommen lächerlich und peinlich, versteh ich einfah ned, auÃer dasses zweckmäÃig is) und streter und dirter sehn halt aus wie skater, wo soll da spezifischer style herkommen? auÃerdem verkauft sich der krempel auch so, ohne teure design abteilungen
5. der sport is ganz klar in der entwicklung und auf der suche, anders als skaten, snbrd, ski, wo di entwicklung fast stagniert und der fortschritt marginal is, da kommts eben drauf an, wie der switch 1080 aussieht und ned nur, ob man ihn macht
soviel mal von mir, ich muss dazusagen, dass ich kaum in der szene bin, fast nur allein fahr und nebenbei ski fahre, daher kann ichs etwas vergleichen