Suche neues Bike, Kaufberatung für MTB oder Trekking Rad benötigt :-)

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19. Juli 2022
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Hi zusammen,

ich fahre seit ca. 12 Jahren mein geliebtes Cube Ltd. Mountainbike und möchte mir jetzt ein neues Fahrrad kaufen (oder falls es Sinn macht) mein aktuelles komplett generalüberholen lassen.

Ich fahre hauptsächlich in der Stadt (Frankfurt) und gerne aber auch durch den Wald, Schotterwege oder was halt gerade anfällt. Aktuell sind es meistens Strecken bis 30-40 Kilometer, ich will aber zukünftige gerne auch längere Touren fahren. Ich mache aber kein Down Hill oder so.
Ich fahre bei Wind und Wetter, auch zur Arbeit, weshalb Schutzbleche wohl notwendig sind. Ein Gepäckträger ist sicherlich hilfreich, bisher bin ich aber auch ihne ausgekommen. Was das angeht bin ich offen.

Der Preis ist eher zweitrangig Qualität und gute Komponenten sind mir wichtiger (ich hatte an einen Preisrahmen zwischen 1500 - 3000 € gedacht, bin aber auch bereit mehr zu zahlen, wenn es qualitativ Sinn ergibt und ich nicht nur für eine Marke zahle). Die Marke ist mir eigentlich egal, es muss mir hakt von Designn und Farbe gefallen. Mein aktuelles Cube ist Schwarz mit weißem Schriftzug, das sind auch die Farben, die ich mir vorstelle.
Aktuell lasse ich mein Bike überall stehen (natürlich angeschlossen), das würde ich eigentlich auch gerne weiter so habdhaben, verstehe aber, dass die Diebstahlgefahr bei einem neuen teuren Bike natürlich sehr hoch ist und würde sonst mein aktuelles Bike als Zweitbike nutzen.

Ich kenne mich leider nicht mehr mit den Komponenten und der neusten Technik aus, weshalb ich auf eure Hilfe hoffe. Mir wäre es am liebsten, wenn das Fahrrad so wartungsarm wie möglich ist.

Mein aktuelles Bike hatte eine XT Schaltung und Scheibenbremsen mit denen ich sehr zufrieden war. Ich bin aber hier auch offen für Vorschläge und für ein Upgrade nach oben was die Komponenten angeht.

Folgende Fragen habe ich auch noch:

  • Vor- und Nachteile zwischen nur Virdergabelfederung und Fully
  • Welche Rad- und Rahmengröße macht Sinn (bin männlich, 1,88m groß und wiege 88 Kg)?
  • Was haltet Ihr von Kabelloser Schaltung, ist diese Technik schon ausgereift?
  • Welche Komponenten sind aktuell die Besten was Schaltung und Bremsen angeht?
  • Ich habe aktuell einen SQlab Sattel mit dem ich soweit zufrieden bin. Gibt es Alternativen oder etwas anderes was Ihr empfehlen würdet?
  • was für Fahrradlichter empfiehlt Ihr? Festmontierte oder welche zum Anbringen?
  • welche Halterungen für's Handy (habe ein Galaxy S21+)
  • Welches Schloss ist aktuell am sichersten, womit man sein Bike aber trotzdem auch an ein Straßenschild oder ähnliches schließen kann und es einfach am Bike montieren kann?
  • bei der Bereifung war ich sehr zufrieden mit den Schwalbe Marathon Mänteln. Oder habt Ihr hier andere Empfehlungen?

Ich freue mich über eure Tipps und danke euch schon mal im Voraus!
Tino
 
  • Vor- und Nachteile zwischen nur Virdergabelfederung und Fully
  • Welche Rad- und Rahmengröße macht Sinn (bin männlich, 1,88m groß und wiege 88 Kg)?
  • Was haltet Ihr von Kabelloser Schaltung, ist diese Technik schon ausgereift?
  • Welche Komponenten sind aktuell die Besten was Schaltung und Bremsen angeht?
  • Ich habe aktuell einen SQlab Sattel mit dem ich soweit zufrieden bin. Gibt es Alternativen oder etwas anderes was Ihr empfehlen würdet?
  • was für Fahrradlichter empfiehlt Ihr? Festmontierte oder welche zum Anbringen?
  • welche Halterungen für's Handy (habe ein Galaxy S21+)
  • Welches Schloss ist aktuell am sichersten, womit man sein Bike aber trotzdem auch an ein Straßenschild oder ähnliches schließen kann und es einfach am Bike montieren kann?
  • bei der Bereifung war ich sehr zufrieden mit den Schwalbe Marathon Mänteln. Oder habt Ihr hier andere Empfehlungen?
  • Wenn du nur Stadt oder Schotter fährst, macht es kein Sinn über ein Fully nachzudenken.
  • Je nach Hersteller und Modell, aber vermutlich L
  • Ja
  • Shimano oder Sram ist egal ist beides Top. Die beste Preis/Leistung findet man idR im zweiten Regal, also zB Shimano XT oder Sram X01. Darüber wird es deutlich teurer, aber kaum besser.
  • Nichts ist individueller als ein Sattel, da kann man nichts empfehlen. Wenn du einen Sattel hast der passt, warum einen anderen suchen?
  • Zum anbringen. Kommt darauf an wo du fährst. In der Stadt reicht irgendwas, zB Sigma Sport Aura 80. Wenn du "draußen" im dunkel fahren willst, dann Lupine. Teuer aber wow.
  • Ich fahre SP connect. Fidlock kann ich auch empfehlen.
  • Bügelschloss von ABUS. In jedem Fall ein Bügelschloss.
  • Der Marathon ist extrem pannensicher, fährt sich mit der Gummiwulst aber auch scheiße. Nim einen guten Reifen und fahre tubless.
Im übrigen scheint das "Gravelbike" für dich gemacht zu sein, da du ja Stadt und Schotter fahren willst. Cube hat gerade seine neuen Modelle vorgestellt. Da gibt es das Nuroad von 1000 bis 3700 Euro. Also da sollte was für dich passen.
 
Vor- und Nachteile zwischen nur Virdergabelfederung und Fully
Fully ist schön offroad, aber vermutlich unnötig für Dein Profil. Dazu deutlich teurer und aufwändiger in der Wartung. Vermutlich ist die Federgabel schon unnötig.
Welche Rad- und Rahmengröße macht Sinn (bin männlich, 1,88m groß und wiege 88 Kg)?
Kommt auf den Hersteller an. Vermutlich mindestens L bei den Meisten.
Was haltet Ihr von Kabelloser Schaltung, ist diese Technik schon ausgereift?
Sind top, aber teuer.
Welche Komponenten sind aktuell die Besten was Schaltung und Bremsen angeht?
Die Besten für was? Brauchst Du die besten? Laut dem was Du schreibst, reichen Dir 160er Scheibenbremsen und jede handelsübliche Markenschaltung.
Ich habe aktuell einen SQlab Sattel mit dem ich soweit zufrieden bin. Gibt es Alternativen oder etwas anderes was Ihr empfehlen würdet?
Keiner hier kennt Deinen Hintern besser als Du.
was für Fahrradlichter empfiehlt Ihr? Festmontierte oder welche zum Anbringen?
Wenn Du immer und bei allen Lagen mit dem Rad fährst und eh schon Richtung Schutzbleche gehst, dann macht ein Commuter-Aufbau mit Nabendynamo und fest verbautem Licht wohl mehr Sinn. Abgesehen davon sind Akkuleuchten gut und auch gut verfügbar. Man darf halt das Laden nicht vergessen.
bei der Bereifung war ich sehr zufrieden mit den Schwalbe Marathon Mänteln. Oder habt Ihr hier andere Empfehlungen?
Es gibt hunderte verschiedener Reifen. Die Schwalbe sind robuste Langläufer für den unsportlichen Pendler oder Langstreckenfahrer. Darin sind die echt gut. Wer aber Wert auf geringen Rollwiderstand und gutes Laufgefühl legt, nimmt die nicht. Es gibt hier ellenlange Threads zu verschiedenen Reifenkategorien. Das wird Dir hier keiner zusammenfassen wollen.

Ehrlichgesagt stellst Du ziemliche Anfängerfragen die auch überhaupt nicht wirklich in die Kategorie MTB gehören. Du willst eher ein Pendlerrad, vielleicht in der Form Gravelbike, sei es mit Flatbar, oder ein Trekkingrad, aber ein MTB lese ich bei Dir nicht raus.
 
  • welche Halterungen für's Handy (habe ein Galaxy S21+)
  • Welches Schloss ist aktuell am sichersten, womit man sein Bike aber trotzdem auch an ein Straßenschild oder ähnliches schließen kann und es einfach am Bike montieren kann?
Ein Rad in der Preisklasse ist irgendwann weg, wenn Du es anschließt.

Bezüglcih Halterung: SP Connect oder Quadlock

Radempfehlung: Canyon Commuter
https://www.canyon.com/de-de/city-trekking-bikes/commuter-bikes/commuter/
 
  • Wenn du nur Stadt oder Schotter fährst, macht es kein Sinn über ein Fully nachzudenken.
  • Je nach Hersteller und Modell, aber vermutlich L
  • Ja
  • Shimano oder Sram ist egal ist beides Top. Die beste Preis/Leistung findet man idR im zweiten Regal, also zB Shimano XT oder Sram X01. Darüber wird es deutlich teurer, aber kaum besser.
  • Nichts ist individueller als ein Sattel, da kann man nichts empfehlen. Wenn du einen Sattel hast der passt, warum einen anderen suchen?
  • Zum anbringen. Kommt darauf an wo du fährst. In der Stadt reicht irgendwas, zB Sigma Sport Aura 80. Wenn du "draußen" im dunkel fahren willst, dann Lupine. Teuer aber wow.
  • Ich fahre SP connect. Fidlock kann ich auch empfehlen.
  • Bügelschloss von ABUS. In jedem Fall ein Bügelschloss.
  • Der Marathon ist extrem pannensicher, fährt sich mit der Gummiwulst aber auch scheiße. Nim einen guten Reifen und fahre tubless.
Im übrigen scheint das "Gravelbike" für dich gemacht zu sein, da du ja Stadt und Schotter fahren willst. Cube hat gerade seine neuen Modelle vorgestellt. Da gibt es das Nuroad von 1000 bis 3700 Euro. Also da sollte was für dich passen.
Hi MrL, vielen Dank schon mal für die schnelle Antwort!
  • alles klar, das mit dem Fully hatte ich mir schon gedacht. Ich werde vielleicht schon auch mal Touren in den Bergen machen, so oft wird das aber nicht vorkommen.
  • haben die Kabellosen Schaltungen dann die gleichen Produktnahmen oder könnt Ihr mir bestimmte Kabellose Schaltungen empfehlen?
  • Gravelbikes sind immer ohne Federung oder? Vielleicht muss ich auch umdenken, aber von meinem Gefühl her hätte ich lieber ein Fahrrad mit Vorderfederung. Ich fahre schon auch häufiger im Wald und bretter über Bordsteine...

Fully ist schön offroad, aber vermutlich unnötig für Dein Profil. Dazu deutlich teurer und aufwändiger in der Wartung. Vermutlich ist die Federgabel schon unnötig.

Kommt auf den Hersteller an. Vermutlich mindestens L bei den Meisten.

Sind top, aber teuer.

Die Besten für was? Brauchst Du die besten? Laut dem was Du schreibst, reichen Dir 160er Scheibenbremsen und jede handelsübliche Markenschaltung.

Keiner hier kennt Deinen Hintern besser als Du.

Wenn Du immer und bei allen Lagen mit dem Rad fährst und eh schon Richtung Schutzbleche gehst, dann macht ein Commuter-Aufbau mit Nabendynamo und fest verbautem Licht wohl mehr Sinn. Abgesehen davon sind Akkuleuchten gut und auch gut verfügbar. Man darf halt das Laden nicht vergessen.

Es gibt hunderte verschiedener Reifen. Die Schwalbe sind robuste Langläufer für den unsportlichen Pendler oder Langstreckenfahrer. Darin sind die echt gut. Wer aber Wert auf geringen Rollwiderstand und gutes Laufgefühl legt, nimmt die nicht. Es gibt hier ellenlange Threads zu verschiedenen Reifenkategorien. Das wird Dir hier keiner zusammenfassen wollen.

Ehrlichgesagt stellst Du ziemliche Anfängerfragen die auch überhaupt nicht wirklich in die Kategorie MTB gehören. Du willst eher ein Pendlerrad, vielleicht in der Form Gravelbike, sei es mit Flatbar, oder ein Trekkingrad, aber ein MTB lese ich bei Dir nicht raus.
Hi McDreck, auch dir danke!
Die besten brauche ich sicher nicht, das ist richtig. Ich gebe nur lieber mehr Geld aus für bessere Qualität. Mir kommt es bei Bremsen und Schaltung hauptsächlich auf größtmögliche Wartungsfreiheit an und ein smoothes Fahrgefühl. Mit der XT Schaltung war ich ja wie gesagt auch zufrieden. Jetzt hätte ich aber auch nichts gegen etwas noch hochwertigeres/besseres. Wenn Ihr sagt es macht keinen Sinn und ist dann im Preis-/Leistungsverhältnis Schwachsinn ist bin ich aber fein damit. Die Kabellose Schaltung finde ich jedoch sehr spannend und wenn die ausgereift sind und Ihr dort was empfehlen könnt freue ich mich. Da wäre ich auch bereit etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen.

alles klar, dass mit den Reifen checke ich dann noch mal separat. Ich bin ja wie du schon erkannt hast ein totaler Anfänger und kenne mich mit den Komponenten etc. so gut wie gar nicht aus. Ich fahre zwar viel und gerne Rad, nutze es aber ja trotzdem weitestgehend als Transportmittel. Von daher habe ich mir auch zu so Themen nie groß Gedanken gemacht. Wahrscheinlich macht es Sinn mal ein paar Bikes probezufahren und ein Gefühl dafür zu entwickeln. Ob ich dann einen großen Unterschied merke was die Bereifung angeht, Schaltungen, Bremsen etc. Aber dann habe ich zumindest schon mal Ideen und Tipps von euch und kann ja auch damit gezielter Bikes ausprobieren mit den unterschiedlichen Komponenten.

aktuell würde ich wahrscheinlich eher zu einem Trekking Bike tendieren, was gut in der Stadt funktioniert ich aber trotzdem auch im Wald und in den Bergen nutzen kann.
Habt Ihr dafür spezielle Empfehlungen?
und welche Marken sind grundsätzlich zu empfehlen?

Danke und Gruß,
Tino
 
Was genau willst Du wie fahren? Das ist die Kernfrage.
Eher aufrecht sitzend oder vollgas? Sind da Drops und Sprünge mit dabei oder bleibste eher auf angelegten Wegen?

Für Bordsteine braucht man keine Federgabel, bestenfalls ein Mindestmaß an Fahrtechnik. Federelemente sind interessant für/gegen Schlaglöcher, Springwurzeln, rumpeliges Geläuf. Für maximal Wald- und Feldwege braucht man die nicht zwingend. Fährt man permanent auf Wurzelteppichen wäre aber ein Fully gerechtfertigt.

Gravelbikes sind im Prinzip grobe Rennräder und meistens, aber nicht immer, ungefedert. Dafür kann man damit gut auf Straße und einigermaßen glatten Wegen Geschwindigkeit und Strecke machen bis hin zu leichten Singletrails überstehen. Gute sportliche Allroundräder.

Wem ein Gravelbike zu hart ist, der kann auch auf ein leichtes sportliches XC-Hardtail gehen. Zur Not kann man das etwas straßentauglicher trimmen mit z.B. Gravelbereifung. Die Schaltungen sind hier aber meist nicht auf schnelles Straßenfahren ausgelegt. Wer viel schnell auf der Straße fahren will, wird hier also begrenzt. Ich rede hier aber von mehr als 30 km/h dauerhaft, weil bis so 40 km/h rum kann man locker mittreten. Reicht für den Normalo idR.

und in den Bergen nutzen kann
Was bedeutet "in den Bergen" bei Dir? Kannst Du das einstufen?
https://www.bergfreunde.de/singletrail-skala-rechner/
Elektronische Schaltungen gibt es mittlerweile auch in einigermaßen Bezahlbar. Bei SRAM ist da das Kürzel AXS bei und bei Shimano Di2, wobei letztere noch mit Kabeln arbeitet. SRAM ist da leicht vorne in der Entwicklung und leicht günstiger im Preis.

Für Langstreckenfahrer, Pendler und Schlechtwettereinsatz sind Getriebeschaltungen ala Rohloff, Shimano Alfine oder Pinion eine interessante Option. Wartungsärmer und robuster wird es nicht, idR ein mal im Jahr Öl nachfüllen und gut. Auswahl der Räder ist leider begrenzt und die Anschaffungskosten sind hoch. Gibt es auch ganze Threads hier zu.

Über Marken lässt sich hier auch vortrefflich streiten. Lass uns lieber erstmal herausfinden, was für eine Art von Rad Du eigentlich möchtest und was überhaupt verfügbar ist!
 
alles klar, das mit dem Fully hatte ich mir schon gedacht. Ich werde vielleicht schon auch mal Touren in den Bergen machen, so oft wird das aber nicht vorkommen.
Aber auch dann bleibt die Frage nach dem Untergrund. Ein Fully macht nur Sinn wenn man Asphalt lediglich als Zubringer nutzt und auch ab S2 aufwärts fahren möchte. Für S1 reicht ein HT. Und wenn man nichts davon fährt, ist das MTB ganz raus.
haben die Kabellosen Schaltungen dann die gleichen Produktnahmen oder könnt Ihr mir bestimmte Kabellose Schaltungen empfehlen?
Bei Sram haben die Schaltungen den Zusatz AXS, bei Shimano Di2. Hier musst du immer schauen, weil es die Schaltungen sowohl mit als auch ohne den Zusatz gibt.
Persönlich kenne ich nur die AXS, braucht kein Mensch, es sei denn man ist mal eine gefahren.:D
Gravelbikes sind immer ohne Federung oder? Vielleicht muss ich auch umdenken, aber von meinem Gefühl her hätte ich lieber ein Fahrrad mit Vorderfederung. Ich fahre schon auch häufiger im Wald und bretter über Bordsteine...
Es gibt die Rockshox Rudy, die hat "nur" 40mm. Die ist für Gravelbikes gedacht. Das hat einen riesen Aufschrei gegeben, sowohl in der Rennrad-Gemeinde wie auch bei den Mountenbikern. Eine Federgabel mit einem Dropbar zu kreuzen, war ein Sakrileg. Wie dem auch sei, scheint sich nicht durchzusetzen. Es gibt kaum Bikes mit dieser Gabel.
Was genau willst Du wie fahren? Das ist die Kernfrage.
Das ist richtig. Es gibt kein Rad, dass alles perfekt abdeckt. Daher gibt es ja auch die Formel n+1 die besagt, man braucht immer ein Rad mehr, als man besitzt.
 
Für S1 reicht ein HT.
So rum kann man das betrachten. Sinnvoller ist imo aber andersrum: ab wann ist Technologie XY besser?
Meiner Erfahrung nach ist ein Fully jedweder Art schon bei einer flachen Rumpelstrecke ohne Trailklassifikation, also ein nicht so glatter Trampelpfad z.B., mindestens gleichwertig in Sachen Effizienz und Geschwindigkeit. Grund: man kann sich mehr aufs reine Treten konzentrieren während man mit starren Rädern deutlich mehr aktiv den Untergrund ausgleichen muss. Dazu kommt noch, dass es XC-Fullys mit unter 10kg gibt, wenn man entsprechend investiert. So mancher Radweg bzw. Landstraße in Deutschland rechtfertigt allein schon deren Verwendung.
 
So rum kann man das betrachten. Sinnvoller ist imo aber andersrum: ab wann ist Technologie XY besser?
So war das auch von mir gemeint. Wobei der Satz, dass das MTB ohne Trail ganz raus ist, natürlich nicht Allgemeingültigkeit besitzt. Ich hatte noch im Kopf, dass der TS das Rad ja als Commuter einetzen will und ein Rad sucht das auch Wald kann. War aber von mir nicht gut formuliert.
Meiner Erfahrung nach ist ein Fully jedweder Art schon bei einer flachen Rumpelstrecke ohne Trailklassifikation, also ein nicht so glatter Trampelpfad z.B., mindestens gleichwertig in Sachen Effizienz und Geschwindigkeit
Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Zum Leidwesen von einigen Gravelbikern.
Dazu kommt noch, dass es XC-Fullys mit unter 10kg gibt, wenn man entsprechend investiert.
Da ist man dann aber 5-Stellig :daumen:
 
Also als alltagsrad ist sowas wie das Canyon Comumuter doch perfekt. Nicht zu teuer, keine nutzlos kaum funktinierende und nur schwere billig federgabel, und wenn der antrieb hält was er verspricht auch noch sehr wartungsarm. achja relativ leicht ist es auch noch.

Bei günstigen Hardtails und Trekkingrädern sind die billigen federgabeln doch der letzte quatsch. schwer, funktionieren nicht richtg ggf gehen sie bald kaputt oder brauchen wartung.
 
Was genau willst Du wie fahren? Das ist die Kernfrage.
Eher aufrecht sitzend oder vollgas? Sind da Drops und Sprünge mit dabei oder bleibste eher auf angelegten Wegen?

Für Bordsteine braucht man keine Federgabel, bestenfalls ein Mindestmaß an Fahrtechnik. Federelemente sind interessant für/gegen Schlaglöcher, Springwurzeln, rumpeliges Geläuf. Für maximal Wald- und Feldwege braucht man die nicht zwingend. Fährt man permanent auf Wurzelteppichen wäre aber ein Fully gerechtfertigt.

Gravelbikes sind im Prinzip grobe Rennräder und meistens, aber nicht immer, ungefedert. Dafür kann man damit gut auf Straße und einigermaßen glatten Wegen Geschwindigkeit und Strecke machen bis hin zu leichten Singletrails überstehen. Gute sportliche Allroundräder.

Wem ein Gravelbike zu hart ist, der kann auch auf ein leichtes sportliches XC-Hardtail gehen. Zur Not kann man das etwas straßentauglicher trimmen mit z.B. Gravelbereifung. Die Schaltungen sind hier aber meist nicht auf schnelles Straßenfahren ausgelegt. Wer viel schnell auf der Straße fahren will, wird hier also begrenzt. Ich rede hier aber von mehr als 30 km/h dauerhaft, weil bis so 40 km/h rum kann man locker mittreten. Reicht für den Normalo idR.


Was bedeutet "in den Bergen" bei Dir? Kannst Du das einstufen?
https://www.bergfreunde.de/singletrail-skala-rechner/
Elektronische Schaltungen gibt es mittlerweile auch in einigermaßen Bezahlbar. Bei SRAM ist da das Kürzel AXS bei und bei Shimano Di2, wobei letztere noch mit Kabeln arbeitet. SRAM ist da leicht vorne in der Entwicklung und leicht günstiger im Preis.

Für Langstreckenfahrer, Pendler und Schlechtwettereinsatz sind Getriebeschaltungen ala Rohloff, Shimano Alfine oder Pinion eine interessante Option. Wartungsärmer und robuster wird es nicht, idR ein mal im Jahr Öl nachfüllen und gut. Auswahl der Räder ist leider begrenzt und die Anschaffungskosten sind hoch. Gibt es auch ganze Threads hier zu.

Über Marken lässt sich hier auch vortrefflich streiten. Lass uns lieber erstmal herausfinden, was für eine Art von Rad Du eigentlich möchtest und was überhaupt verfügbar ist!
Hi,

also für meine Verhältnisse bin ich relativ schnell unterwegs. Bei einfachen Strecken bis 30 KM bin ich schon im Schnitt 30 Km/h gafahren. Das war dann mit meinem MTB aber auch Limit. Aber ich fahre schon auch gerne schnell in der Stadt. Ein Rennrad war aber nie meins, so sportlich möchte ch auf meinem Bike nicht sitzen, sondern eher ein Mittelding, weshalb ich denke, dass ein Trekkingrad wahrscheinlich die beste Lösung für mich ist. Also ich muss jetzt nicht jeden Km/h aus meinem Bike rausquetschen sondern fahre dann schon auch lieber etwas komfortabler (weshalb ich auch denke eins mit Federgabel zu nehmen, aber vielleicht ist hier auch meine Denke falsch).

Die einzigen Sprüge die ich mache sind vom Bordstein runter oder mal billomäßig über nen kleinen Hubbel oder so ;-)! Also keine wirklichen Sprünge.

Ok, ich sehe :-)! Also ich bin wahrscheinlich eine S1. Es geht tatsächlich nicht um Querfeldeinfahren in den Bergen oder Downhillgeschichten. Sondern eher Radstrecken in den Bergen oder einfache Waldwege.

Das heisst die Kabellose Schaltung kann ich problemlos nehmen und sie steht den Kabelschaltungen nicht nach? Und Ihr würdet hier SRAM AXS am ehesten empfehlen?
 
eher ein Mittelding, weshalb ich denke, dass ein Trekkingrad wahrscheinlich die beste Lösung für mich ist.
Ein Mittelding ist auch immer so mittelschlecht wie es mittelgut ist.
(weshalb ich auch denke eins mit Federgabel zu nehmen, aber vielleicht ist hier auch meine Denke falsch).
Trekking-Federgabeln sind meist einfach nur Billigschrott und dazu noch sackschwer. Effizienter ist da einfach dickere Reifen zu montieren.
Das heisst die Kabellose Schaltung kann ich problemlos nehmen und sie steht den Kabelschaltungen nicht nach? Und Ihr würdet hier SRAM AXS am ehesten empfehlen?
Funkschaltungen gelten als hochwertiger, zumindest aber hochpreisiger, als mechanische. Alle erhältlichen elektronischen Schaltungen sind top. SRAM AXS bietet aktuell bestes P/L-Verhältnis imo.
Versteif Dich aber nicht zu sehr darauf! Mechanische Schaltungen sind absolut ausgereift und funktionieren absolut einwandfrei.


Vielleicht schaust Dir mal sowas wie ein Scott Metrix an...
https://www.scott-sports.com/de/de/product/scott-metrix-10-bike?article=286444054Das ist quasi ein Gravelbike mit flachem Lenker, sprich schnell auf Straßen und einigermaßen glatten Wegen. Hat in der Version eine mechanische Rennradschaltung, die aber absolut einwandfrei und zuverlässig funktioniert. Gab mal eine Ausstattung mit XT meines Wissens, die natürlich von der Übersetzung her eher bergtauglich ist. Auf so einer Art von Rad sehe ich Dich laut Deinen Angaben.

Das Sirrus von Spezialized ist ähnlich, bietet aber noch eine im Rahmen integrierte Dämpfung von ich glaube 20mm, was reicht für Straße und Schotter.
https://www.specialized.com/de/de/sirrus-4-0-shimano/p/174696?color=279693-174696
Dämpfung für Komfort kann man auch über ein gefederte Sattelstütze bzw. Vorbau bekommen. Gibt es in guter Qualität z.B. von der Firma Redshift. Erste und beste Maßnahme für bessere Dämpfung ist und bleibt aber die Wahl der Bereifung!

Hier noch ein typisches Allwetter-Pendlerrad mit Shimano Nabenschaltung und Riemenantrieb.
https://www.cube.eu/2022/bikes/city-tour/offroad/travel/cube-travel-sl-blackrednred/Nicht sexy, aber praktisch. Und vor allem verhältnismäßig wartungsarm.
 
Hi zusammen, danke noch mal für all eure Tipps!
Ich werde am Samstag mal in einige größere Radläden fahren und verschiedene Bikes probefahren. Ein Kumpel von mir hat auch ein Fully von Canyon und fähr überwiegend in der Stadt. Er ist total begeistert und meint bei den Straßen in Frankfurt mit Schienen, wenig Fahrradwegen etc. ist er froh über die gute Dämpfung und den Fahrtkomfort. Ich fahre prinzipiell auch eher unkonventionell und auch in der Stadt über alles was so kommt, um schnell ans Ziel zu kommen. Von daher will ich die Option erst mal nicht auschließen. Auch wenn ich eure Argumente schon verstehe und für mich auch Sinn machen. Aber ich denke nach dem Probefahren habe ich einen besseren Überblick und dann würde ich mich gerne noch mal an euch wenden und vielleicht ein paar Bike Beispiele posten.
 
Hi zusammen,

ich habe nun einige Bikes Probegefahren und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich auf jeden Fall ein MTB will. Die Gravel und auch Trekking Bikes sind mir irgendwie zu steif und die Körperhaltung bei Gravel/Rennrädern gefällt mir nicht.

Folgende Dinge sollte es mitbringen:

  • eine qualitativ hochwertige Federgabel mit 100-120 mm (idealerweise am Lenker arretierbar)
  • qualitativ hochwertige Schaltung (doch nicht kabellos/elektronisch), bin noch unsicher ob 1x12 oder 2x11 (habe Angst, dass ich mit 1x12 nicht so viel max Geschwindigkeit aufbauen kann)
  • qualitativ hochwertige Scheibenbremsen
  • Eine gefederte Sattelstütze
  • Designtechnisch lieber mit geradem als abgeflachten Oberrohr (außer es überzeugt mich jemand, dass das viel besser ist)
  • Farbe a liebsten Schwarz, gerne matt
  • Rahmengröße L (hatte das beste Gefühl bei ca. 58 cm Rahmenhöhe
  • bei den Reifen würde ich mich auch über Empfehlungen freuen (Fahre überwiegend auf Straße und teilweise im Gelände, Wald... und bevorzuge eher komfortables/weiches Fahren als den letzten Km/h der Geschwindigkeit rauszuholen)
  • Lieber Carbon Rahmen als Alu (falls mich niemand vom Gegenteil überzeugt)
  • über empfehlungen zu Schutzblechen und Tachos würde ich mich auch freuen

Meine Preisvorstellung leigt bei 2.500 - 5000 € (Qualität geht vor Preis).
Diese Bike gefällt mir vom Design sehr gut:
https://www.canyon.com/de-de/mounta...hmenfarbe=BK/GD&dwvar_3130_pv_rahmengroesse=L
Ich weiß, dass ist für meine Ansprüche weit drüber und wäre wahrscheinlich Perlen vor die Sau geworfen :D. Trotzdem würde ich gerne eure Meinung hören. Ein Cross Country Bike ist ja eigentlich das was meinem Fahrprofil entspricht. Gerne schnell in der Stadt aber auch die Möglichkeit im Gelände zu fahren...
Und wenn es mir am Ende Spaß macht und ich das Geld ausgeben will, was spricht dagegen.

Danke euch!
 
Folgende Dinge sollte es mitbringen:

  • eine qualitativ hochwertige Federgabel mit 100-120 mm (idealerweise am Lenker arretierbar)
  • qualitativ hochwertige Schaltung (doch nicht kabellos/elektronisch), bin noch unsicher ob 1x12 oder 2x11 (habe Angst, dass ich mit 1x12 nicht so viel max Geschwindigkeit aufbauen kann)
  • qualitativ hochwertige Scheibenbremsen
Es dürfte schwer sein ein MTB mit qualitativ hochwertige Federgabel, qualitativ hochwertiger Schaltung und qualitativ hochwertigen Scheibenbremsen zu finden, an dem noch eine 2-fach Schaltung verbaut ist. Falls, dann ist die Auswahl so klein, dass sich deine Entscheidung fast von selbst ergeben dürfte.

Du bist mit einem MTB mit 1x12 bergab auf Asphalt natürlich limitiert. Dafür ist es auch nicht gebaut, aber das hatten wir bereits.
Eine gefederte Sattelstütze
Findest du als Erstausstattung an MTB´s nicht. Kannst du ja nachrüsten, würde ich daher nicht als Kaufkriterium sehen.
Ich weiß, dass ist für meine Ansprüche weit drüber... Trotzdem würde ich gerne eure Meinung hören. Ein Cross Country Bike ist ja eigentlich das was meinem Fahrprofil entspricht. Gerne schnell in der Stadt aber auch die Möglichkeit im Gelände zu fahren...
Und wenn es mir am Ende Spaß macht und ich das Geld ausgeben will, was spricht dagegen.
Das Exceed ist schon sehr cool. Ob es das beste Bike für dein Anforderungsprofil ist??? Fraglich. Aber im Wald hast du damit Spaß, soviel steht fest.
 
Mit 32 auf 10 hat man bei Trittfrequenz 100 ca. 45 km/h. So für ne Minute circa. Dann kackste ab.
 
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