Switchblade vs. Hightower vs. Spectral

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22. August 2022
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Hallo zusammen,

möchte mir gerne ein neues Fahrrad gönnen und stehe vor den folgenden Modellen. Kurz zu mir: Wohne in Bayern, fahre viel in den (Vor-) Alpen, am liebsten 500-1500 HM hoch und danach schöne Trails wieder runter. 3-5 Bikepark Tage kommen auch noch gerne dazu, dann aber ohne krasse Sprünge oder 3m Drops, sondern eher Trails (3 Länder Enduro oder so).

Werde alle 3 Modelle in den nächsten Tagen / Wochen Probefahren, aber irgendwo muss man ja eine Auswahl machen, welche Bikes man sich genauer anschaut (habe auch noch keinen Händler gefunden der Pivots und Santa Cruz z.B. hat). 29 Zoll ist ein Muss.

1) Pivot Switchblade

  • Soll sich super bergauf fahren und auch gut wieder runter
  • gibt es in einer XT Variante die ich über SRAM bevorzuge (hatte immer Shimano)

  • natürlich teuer
  • reichen 140mm hinten?

2) Santa Cruz Hightower

  • Garantie auf Rahmen etc. super nice
  • Glovebox
  • etwas günstiger als das Pivot


3) Canyon Spectral 29 CF9

  • 160/150mm liest sich gut
  • leicht
+günstiges Rad im Vergleich

  • elektronische Schaltung sinnvoll (wenn man mal stürzt oder so?), natürlich auch wieder SRAM
  • meisten Werkstätten die ich kenne wollen keine Canyons reparieren

Mein Herz sagt Pivot, mein Verstand Canyon (Preis?) - was könnte für mein Profil für welches Bike sprechen?

Vielen Dank schon mal fürs Lesen :)
 
Servus,

persönliche Meinung von mir.

Dein Fahrprofil deckt sich gut mit dem meinigen. Naturtrails, oft selbst erarbeitet oder halt was wie Reschen.

1) Pivot Switchblade

  • Soll sich super bergauf fahren und auch gut wieder runter
  • gibt es in einer XT Variante die ich über SRAM bevorzuge (hatte immer Shimano)

  • natürlich teuer
  • reichen 140mm hinten?
Ich konnte das Switchblade auf mir bekannten Trails bei einem Testevent von meinem Dealer Testen. Ich war selbst positiv überrascht wie neutral sich der Hinterbau verhalten hat, trotz nur schnellem Setup.
Ich hab mich bei 1,86m und SL 88cm für das XL entschieden und fand es nicht riesig. Hat mir gut getaugt, keine große Eingewöhnung mit dem Bike, einfach losgefahren und passt.
Der Sitzwinkel war gerade noch OK für mich, mag steilere Sitzwinkel. Mein Transition Sentinel V1 was ich auf diesen Trails als Vergleich kenne, hat 76° auf meiner Sitzhöhe.
Auf dem Testtrail war mir das Switchblade in XL sogar lieber als mein Sentinel, dem ist es dort zu wenig ruppig.

2) Santa Cruz Hightower

  • Garantie auf Rahmen etc. super nice
  • Glovebox
  • etwas günstiger als das Pivot

Ich kenne nur das alte Megatowerin XL. Hättest es damals eins gegeben würde ich es vermutlich fahren.
Glaube mit dem Hightower machst nicht viel falsch.

3) Canyon Spectral 29 CF9

  • 160/150mm liest sich gut
  • leicht
+günstiges Rad im Vergleich

  • elektronische Schaltung sinnvoll (wenn man mal stürzt oder so?), natürlich auch wieder SRAM
  • meisten Werkstätten die ich kenne wollen keine Canyons reparieren
Ich hab zwischenzeitlich an zwei Bikes die GX AXS und beide schon 3x an der gleichen Stelle angeballert. Das mit dem Ausweichen funktioniert 🤣

Das Spectral ist sicherlich kein schlechtes Bike, wohl eher ein gutes, kann mich trotzdem nicht dafür erwärmen.
Meine GX Kassette hatte nach 750km Zahnausfall, zu meinem Dealer, 10min später mit neuer Kassette raus.... wird auf Garantie durchgehen. Das ist mir einfach wichtig, ich hab zwei Bikes von kleinen Buden wo wenn was ist schnell reagiert wird, das mag ich. Hab auch noch einen Chinarahmen, mal sehen was da passiert wenn was ist, da weiß ich aber was mich vermutlich erwartet.

habe auch noch keinen Händler gefunden der Pivots
https://www.mikesbikes.me/
Hab dort mein Transition Sentinel V1 her, hat Pivot und Evil auch. Kann ich uneingeschränkt empfehlen.

Mein Herz sagt Pivot, mein Verstand Canyon (Preis?) - was könnte für mein Profil für welches Bike sprechen?
Muss gestehen am Pivot schreckt mit der Preis auch etwas ab. Ich würde vermutlich mir ein Bike vom Mike aufbauen lassen, sowas ist seine Spezialität und das kann er richtig gut.
Ich würde zu einem Evil oder ein Sentinel V2 aufbauen lassen. Dann bist auch das Thema los mit SRAM vs Shimano etc und hast was du willst an dem Bike.
Mein Sentinel V1 vom Mike ist bis heute das Bike was mir nach 3,5 Jahren noch immer super taugt und ich keinen Grund sehe was anderes zu fahren. Zwischenzeitlich hab ich schon drei anderes Bike verkauft bzw. ersetzt.
 
Hallo,

ich stehe eigentlich vor der gleichen Entscheidung. @Orby seh ich das richtig, dass du 3 Bikes hast, die sich zum Teil in ihrem Anwendungsbereich decken?

Welches steht denn bei dir am meisten rum?
 
Hi zusammen,

erstmal Danke für die ausführliche Antwort Orby!

Fahre nächste Woche das SB und das SC Probe - bin echt gespannt...
 
Vorab: Ich finde die Auswahl spannend, da es meiner "Bikefindung" aktuell sehr ähnlich ist. Das Transition Sentinel V2 soll ein geniales Bike sein, aber ich höre immer wieder, dass es a) nur wirklich ruppiges Terrain liebt (ansonsten wirkt es häufig unterfordert und gelangweilt) und b) aufgrund der Geometrie (sehr flacher Steuerwinkel) richtig aktiv gefahren werden muss. Beides sind keine Nachteile, sollten aber zum Fahrer passen.
 
Hallo,

ich stehe eigentlich vor der gleichen Entscheidung. @Orby seh ich das richtig, dass du 3 Bikes hast, die sich zum Teil in ihrem Anwendungsbereich decken?

Welches steht denn bei dir am meisten rum?
Servus,

tatsächlich kann ich dir keine schlüssige Antwort liefern. Jahreszeit und auch Schwerpunkt spielen mit ein.

Transition Sentinel V1 in L mit 160/140mm.
Einsatzzweck ist halt 15-40km Runden mit 700-1.400hm. Bergauf für Trails bergab, oder Shuttleeinsatz. Meist Bike auf Kupplungsträger und 20min zum Trail mit dem Auto. Im Winter eigentlich gar nicht weil es mir zu schade ist, hab doch noch ein Trail-HT und kann entspannt das Bike im Winter zerlegen.
Kilometer am wenigsten, Höhen- und Tiefenmeter am meisten.

Banshee Paradox XL, Trail-HT.
Super witziges Bike, bereits das zweite Trail-HT und hat mir extrem viel gebracht bei der Fahrtechnik. Vor der Haustüre los oder auf dem Träger wo hin, 20-60km Runden mit 400-1.300hm, im Winter auch kein Thema.
Touren wo mal schwierige Trails dabei sind, aber sich wegen 300hm Trail nicht lohnt das Fully auf 60km mit zu schleifen. Wenn Speed raus nimmst, sind auch schwierige Trails kein Thema.

Carbonda FM936 XL, 120/110mm mit 12,2kg.
Wusste lange nichts mit dem Bike an zu fangen, konnte das Potential nicht wirklich nutzen. Jetzt schaffe ich auf kürzeren Fitnessrunden mit 30km einen 25kmh Schnitt. Wobei letztens da Gabel weg war, die gleiche Runde mit dem Trail-HT und 2kmh weniger im Schnitt. Aber macht irgendwie weniger Spaß dann.
Es regnet lange, Trails sind matsch, raus auf Schotter- Panoramatour wo vielleicht auch ein Gravel reichen würde, letztens 87km mit 1.200hm, wäre früher nie auf die Idee gekommen sowas zu fahren. Hab auch super nette Panoramatouren entdeckt damit.
Bis auf das extrem lange 540 Sitzrohr gibt die Geo es auch locker her einfach mal auf einen Trail ab zu biegen und den mit zu nehmen. OK richtiges S3 würde ich mir damit nicht geben wollen, da schiebe ich dann lieber.
Hat natürlich die meisten Kilometer das Bike.

Glaube das Thema ist sehr individuell und eine richtig oder falsch Wahl gibt es nicht. Tatsächlich hab ich mich aber vom Dirbike nach einem Jahr getrennt 😁 Das war eine nette Erfahrung und hilfreich für Fahrtechnik, aber definitiv zu wenig im Einsatz.
 
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