Hallo zusammen,
Möchte mich hier mal einklinken.
Wir bauen Custom-Bikes im Rennrad- und Gravel-Bereich und sind mit Syre in Kontakt da wir die Rahmen evtl. importieren und in Deutschland vertreiben werden.
Die Rahmen werden in Handarbeit in St. Petersburg gefertigt und die Jungs machen alles inhouse, auch die Lackierungen usw., dadurch können auch so viele Farben angeboten werden.
Um ein paar Fragen schon mal zu klären:
die Rahmen haben natürlich zwei
Flaschenhalter-Aufnahmen im Rahmendreieck und noch Anschraubpunkte unter dem Unterrohr.
Rahmen kommt mit Gabel, Steuersatz, Vorbau und Sattelstütze in 15 Farbvarianten.
Aber der Preispunkt ist mir auch bewusst und hier sind wir noch in den Verhandlungen.
Es ist auch für den Endverbraucher aufwändig aus Russland zu importieren, darum suchen sie auch einen Importeur.
Finde es sehr interessant was hier diskutiert wird und werde die Fragen mit den Kettenblättern mal weiterleiten und alle Interessierten hier auf dem Laufenden halten.
Open war in den Anfängen auch noch nicht bewährt
auch wenn Andy und Gerard natürlich wussten was sie tun.
super vielen Dank für die Infos!
Damit wird die ganze sache natürlich in ein besser verständlicheres Licht gerückt!
Hier mal ein paar Punkte auf die ich eingehen möchte. Entschuldige den dauernden Vergleich zu OPEN.
Fertigung in Europa
Ein sehr valider Punkt warum der Preis aufgerufen wird. Aber wie mein Vorredner schon sagt, entscheided nicht der Fertigungsort über die Qualität eines Fahrradrahmens, sondern das Design (Struktur und Konstruktion) und die Qualitätskontrolle. Hier scheiden sich die Geister und hier haben sogar die sehr bekannten Marken Probleme. Deshalb wäre es schön zu wissen, wer steht hinter Syre, wer sind die klugen Köpfe, wieso meinen sie könnten sie es mit Leuten wie Gerard Vroomen aufnehmen?
Lackierungen
Varianten machen ein Produkt teuer, und genau hier sehe ich Potential. OPEN verkauft nicht sehr viele Rahmen und den Preis können sie auch nur halten, weil sie eine begrenze Variation anbieten.
Auch wenn das Layup der Rahmen gleich ist, steigert eine große Farbpalette die Variantenvielfalt und damit den ganzen Prozess der Bestellung, Abarbeitung, Versand usw.
Viele Farben sprechen mehr Leute an, aber erhöhen gerade am Anfang das Fädenziehen im Hintergrund.
Importeur
Da weißt du besser Bescheid als ich, ob das sinnvoll ist oder nicht. Ich sehe aber bei Schmieden wie Singular, Stooge, Black Mountain Cycles, dass es gerade bei kleiner Stückzahl nicht unbedingt notwendig ist einen Importeur zu haben. Die Rahmen sind dennoch schnell vergriffen und haben ihr Liebhaber. Ist immer davon abhängig was man will und welche Arbeit man sich als kleines Startup ins Haus holen will
Steuersatz, Vorbau und Sattelstütze inkludiert
Hiet gibt es zwei wichtige Punkte, die gerne unterschätzt werden. Den einen habe ich schon dargelegt..
Varianten. Gerade Vorbauten und Sattelstützen gibt es in verschiedenen Längen, Winkeln, setback/kein setback, finish Optionen. Hier muss man einschränken, sonst kommt man nicht auf den grünen Zweig!
zweiter Punkt ist ganz klar die Vorliebe der Endverbraucher. Jemand der 3000€ für einen Rahmen ausgibt, gibt sich meist nicht mit "Stangenware" bei Vorbau und Sattelstütze sowie Headset ab. Hier sind die Leute bzw die Geschmäcker und Physionomie so unterschiedlich, dass man hier bei weitem nicht alle erreicht. Sondern eher das Gegenteil ist der Fall, man schreckt die Leute ab. Man soll für drei Teile am Rahmen Geld ausgeben, die meist sowieso runterfliegen und erstetzt werden. Keiner möchte auf Teilen sitzen bleiben und sich mit dem Verkauf rumschlagen.
Das Weglassen dieser Komponenten wäre auch eine gute Methode um den Rahmen günstiger zu machen.
Vorbau und Lenker könnte separat angeboten werden, wenn die so geil sind, dass man sie sich holen sollte, weil sie auch own engineered sind und in RU gebaut werden.
Wenigstens eine Option vorzusehen das Rahmenset auch ohne Anbauteile zu kaufen und dafür einen niedrigeren Preis X zu zahlen, wäre sehr ratsam.
Wäre super, wenn du das feedback weiter gibst.
Danke!
Colt