Technologische Weiterentwicklung: Ersetzen Light-E-MTB künftig Mountainbikes?

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Re: Technologische Weiterentwicklung: Ersetzen Light-E-MTB künftig Mountainbikes?
Den größten Profit als klassischer Radfahrer hat man vom E-Bike-Boom doch, wie bereits erwähnt, sicherlich durch die wachsende Anzahl an Menschen auf dem Rad. Der Nutzungsdruck im Sommer auf meinen lokalen Radwegen (die auch zu den Trails führen) ist spätestens seit Corona deutlich größer. Damit wird auch die Radlobby größer. Das könnte langfristig zu mehr und besseren Radwegen und mehr legalen Trails führen.

Zudem finde ich E-Bike-spezifische Parts manchmal etwas lächerlich, aber gerade beim Antrieb für's Alltagsrad ist das doch eine prima Sache. Da kommt es mir nicht auf ein paar Gramm mehr an, wenn dafür die Kassette so fett ausgeführt ist, dass sie ewig hält.

Ansonsten eben leben und leben lassen.
 
Den größten Profit als klassischer Radfahrer hat man vom E-Bike-Boom doch, wie bereits erwähnt, sicherlich durch die wachsende Anzahl an Menschen auf dem Rad. Der Nutzungsdruck im Sommer auf meinen lokalen Radwegen (die auch zu den Trails führen) ist spätestens seit Corona deutlich größer. Damit wird auch die Radlobby größer. Das könnte langfristig zu mehr und besseren Radwegen und mehr legalen Trails führen.

Zudem finde ich E-Bike-spezifische Parts manchmal etwas lächerlich, aber gerade beim Antrieb für's Alltagsrad ist das doch eine prima Sache. Da kommt es mir nicht auf ein paar Gramm mehr an, wenn dafür die Kassette so fett ausgeführt ist, dass sie ewig hält.

Ansonsten eben leben und leben lassen.
Was hat es denn ehrlicherweise der Radlobby gebracht die jetzt so viel größer ist?!
Der Großteil der verkauften E-Bikes sind 170mm Stadträder. Die nutzen den Ausbau des Trailnetzes erstmal nix, es gibt jetzt Ladesäulen an den Biergarten, das sagt doch viel.
Klar sind auch einige in den Wäldern, aber das bringt mehr Probleme als Lösungen.
 
Guter Artikel zu dem "schwierigen Thema".
Am Ende glaube ich nicht, dass das MTB ersetzt wird. Auch nicht Trail oder Enduro-Bikes.

Das mit den Light-E-MTBs ist zwar interessant, aber in Wahrheit auch viel Marketing und Mogelpackungen.
Auch die Motoren wiegen etwas, die Akkus ebenfalls und die Systemintegration auch.
Am Ende kommen auch bei leicht-E-MTBs immer ca. 4-5 kg zum normalen MTB dazu und das mit kleinen Akkus von gut 300-400 Wh mit denen man auch nicht allzu weit kommt, wenn sie genutzt werden.
Daran sieht man, dass irgendwelche 17kg E-Trail Bikes mit 15cm absolute Mogelpackungen sind, denn 12-13kg Trail Bikes sind das auch (außer vielleicht bei sehr geschicktem Leichtbau, den es an Serienbikes quasi nie gibt). Da hält die Ausstattung dem Einsatz in der Regel nicht dauerhaft (oder auch kurzfristig) stand.

Am Ende bleiben die ca. 4,5kg Mehrgewicht für ein Light-E-Bike vorhanden, auch für ein leichtes. Jemand, der normal Radfahren will, schleppt die nicht gern mit sich mit, daher wird der ein normales MTB bevorzugen. Mehr Geld kostet ein E-bike auch, ist aufwändiger im Service, hat schlechtere Haltbarkeit, ... .
Es gibt genug Gründe am Ende kein Light-E-MTB zu kaufen und das sind nicht so viel weniger, wie beim "normalen" E-MTB.
 
Was hat es denn ehrlicherweise der Radlobby gebracht die jetzt so viel größer ist?!
Radwege werden ausgebaut, Trails eher nicht. Aber auch hier entsteht mehr neues.

Der Großteil der verkauften E-Bikes sind 170mm Stadträder.
Ist ja bei Autos auch so.
Ein Cayenne sieht selten mehr als die geschotterte Einfahrt.
Meine Frau fährt auch so einen Dampfer (nein, keinen Cayenne) weil sie es für den Hund braucht (sagt sie).
 
Auf die in der Überschrift gestellte Frage zu antworten : nein. Auch wenn es immer wieder gebietsmühlenartig heraufbeschworen wird.

Und Biobikes gibt's nichts es gibt Fahrräder, Mountainbikes, und E-Bikes.
Fast richtig. Die Dinger heißen Pedelecs. E-Bikes, wo man per Gashahn gas gibt ist wie Biobike ein Bullshitbegriff der Marketingabteilungen der Industrie.
 
Ich frage mich nur, ob das nicht hauptsächlich Garagenbikes sind - in freier Wildbahn ist der Anteil eher unter 20%, wenn man all die Freizeitgurken mit einbezieht.

An Wochenenden an bestimmten Hotspots sehe ich evtl dann diese Garagen-eBikes vermehrt...

Bin gespannt was im Markt passiert wenn die ersten 3-Jahres Mietverträge massenhaft auslaufen.
Wäre ja schön wenn du recht hättest, mittlerweile sieht man aber auch Kleinkinder mit einem E-MTB auf dem Trail neben den ganzen Erwachsenen. Für ein teures E-Moped hat es dann gelangt, für Knieprotektoren jedoch nicht.
 
Was hat es denn ehrlicherweise der Radlobby gebracht die jetzt so viel größer ist?!
Der Großteil der verkauften E-Bikes sind 170mm Stadträder. Die nutzen den Ausbau des Trailnetzes erstmal nix, es gibt jetzt Ladesäulen an den Biergarten, das sagt doch viel.
Klar sind auch einige in den Wäldern, aber das bringt mehr Probleme als Lösungen.
Ehrlicherweise wahrscheinlich wenig. Das war auch mehr der Wunsch, als dass das bereits so ist. Da sehe ich momentan auch mehr Potenzial bei Radwegen, als beim MTB. Weil gerade die SUV-E-MTB-Fahrer sind die, die sich an stellenweise ziemlich kaputten Radwegen am meisten stören. Gepaart mit der deutschen Nörglerkultur verschaffen die sich dann (Disclaimer: Erfahrung gilt nur für hier lokal) dann schon Gehör. Der Anteil meiner Kollegen, der so unterwegs ist beschwert sich dann nämlich direkt beim Bürgermeisteramt.

Edit: sorry für Offtopic :) Light-MTB ist okay für wer es mag, ich brauche es nicht
 
Der Markt wird diese Frage beantworten und nicht die super nischige Forenblase. Was wir wollen, ist völlig egal. Wenn der Markt für Mountainbikes zu klein wird, werden sich die großen Hersteller zurück ziehen und wir werden nur noch von Nischenherstellern bedient werden. Ein Blick in Fahrradläden und Verkaufsstatistiken zeigt einen eindeutigen Trend.

Insofern ist die Diskussion hier eine Selbstbeweihräucherung 😉
 
War Sonntag Abend auf nem Thirty seconds to Mars Konzert. Wollte morgens aber unbedingt ne Runde hart Trailbiken ohne Abends dicke Beine zu haben.
Ging mit meinem Bulls Wild Flow RS mit Fazua Evation sehr gut. 2 Stunden mit 40 Kilometer und 500hm.
Ich liebe das Bike genau dafür, ansonsten mein Scalpel Fully oder Topstone Carbon Gravel Bike.
 
Wäre ja schön wenn du recht hättest, mittlerweile sieht man aber auch Kleinkinder mit einem E-MTB auf dem Trail neben den ganzen Erwachsenen. Für ein teures E-Moped hat es dann gelangt, für Knieprotektoren jedoch nicht.
Meine Lendenfrucht trägt mein altes eBike auf.
Geht super.
Letzte Tour mit ihm in Oberstenfeld ging über 43 km und 1.000 hm.
Wir hatten viel Spaß.
Protektoren hab ich ihm besorgt.
Dafür hab ich der Frau einen Frisörtermin gestrichen.
Die Hämatome waren es wert, was tut man nicht alles für den Nachwuchs.
 
Der Markt wird diese Frage beantworten und nicht die super nischige Forenblase. Was wir wollen, ist völlig egal. Wenn der Markt für Mountainbikes zu klein wird, werden sich die großen Hersteller zurück ziehen und wir werden nur noch von Nischenherstellern bedient werden. Ein Blick in Fahrradläden und Verkaufsstatistiken zeigt einen eindeutigen Trend.

Insofern ist die Diskussion hier eine Selbstbeweihräucherung 😉

Sehe ich ähnlich. Die Welt da draußen ist nun mal eine ganz andere als die, die sich die meisten Forumsuser hier zurecht malen. Um in der Realität anzukommen reicht zum Beispiel ein Gespräch mit dem Händler des Vertrauens...
 
Es ist eine rein persönlich ethische Frage ob man den Traileinstieg aus 100% eigener Kraft oder mit Unterstützung erreichen will. Ich fahre lieber 2 Trails weniger und schaffe es selbst und sehe das E-Bike als Sportgerät kritisch. Aber hey, mehr Spaß bei weniger Arbeit passt gut in die Zeit 🙃 .
 
...und sehe das E-Bike als Sportgerät kritisch. Aber hey, mehr Spaß bei weniger Arbeit passt gut in die Zeit 🙃 .
Da ist die Verknüpfung nicht korrekt.
Sport kann man mit allem machen.
Auch mit eBikes.
Man muss die Anforderungen korrigieren, damit es Sport wird.
Mache ich mit einem eBike das Gleiche, wie ein Biobiker, dann wäre es mehr Spaß bei weniger Arbeit.
Erhöhe ich mit dem eBike den Anspruch deutlich, wird es vergleichbar.

Ich fahre ja auch nicht 42 km mit dem Fahrrad und lach dann den Läufer aus.
 
Sehe ich ähnlich. Die Welt da draußen ist nun mal eine ganz andere als die, die sich die meisten Forumsuser hier zurecht malen. Um in der Realität anzukommen reicht zum Beispiel ein Gespräch mit dem Händler des Vertrauens...
Die Realität ist das aufkommen im Wald..was auf der Straße los ist von völlig überdimensionierten Bikes um in Aldi zu fahren und Räder die über jobrad laufen ist eben eine andere Realität, da wird sicher das E-Bike vorherherschen. Wobei im urbanen Raum einer Großstadt man doch sehr viele Gravelbikes zb ohne Motor siehty weil es einfach leicht und schnell ist, keine Wartung, daily entspannt schnell zur Arbeit oder einkaufen, zu Freunden ohne sich um das Gefährt kümmern zu müssen.

Wenn du das Gespräch führst mit dem Händler, frag Mal wie viele Räder davon ohne jobrad verkauft worden wären, wie viele damit wirklich in Wald unterwegs sind, oder gar mit Helm 😜

Das Fahrrad bleibt bei Enthusiasten, das ist auch gut so. Manch einer mag es einfach.
 
Das kleinste eMTB, das ich kenne, kommt von Ben-E-Bike und nennt sich Twenty ePower oder so.
Ob da eine 3-jährige drauf passt 🤔
Ne, das ist ja eher ab 6.
Wir haben ein Abschleppseil um Berge flacher zu machen.

War auch eher als Joke gemeint, ein E-Lernfahrrad für Kleinkinder.
Wobei woom würde ich das zutrauen :)
 
Light E MTB ist der industrielle Versuch jene abzuholen wo man es mit dem Fullpower E-MTB nicht geschafft hat.

Das geht wieder vorbei .... Spätestens wenn die Absatzzahlen stagnieren weil jene die ein E Bike wollen eins haben und jene die keins wollen auch beim Begriff Light nicht drauf anspringen 😉
 
Da ist die Verknüpfung nicht korrekt.
Sport kann man mit allem machen.
Auch mit eBikes.
Man muss die Anforderungen korrigieren, damit es Sport wird.
Mache ich mit einem eBike das Gleiche, wie ein Biobiker, dann wäre es mehr Spaß bei weniger Arbeit.
Erhöhe ich mit dem eBike den Anspruch deutlich, wird es vergleichbar.

Ich fahre ja auch nicht 42 km mit dem Fahrrad und lach dann den Läufer aus.
Das war meine Meinung und die darf ich so haben... Meinungsfreiheit und so 😊
 
Was ich bei den ebikern so erstaunlich finde:
Woher kommt diese grosse Bedürfnis der ebiker unbedingt zu den mtbiker dazugehören zuwollen.
E-biker haben m.M.n. keine eigene Identität oder Verbundenheit.
Und selbst wenn 95% motorisiert fahren und 5% bio, wollen die 95% zu den 5% gehören.
Niemand bei Motorboot Fahrern würde auf die Idee kommen zu den Seglern oder Surfer gehöhren zu wollen.
Oder Skifahrer zu den Tourengehern.
Umgekehrt ist mir auch nichts bekannt, dass z.b. ein Rennradfahrer sich zu Mofa-fahrern zugehörig fühlt, weil er ja auch (schneller als) 25km/h fährt.
Von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass BioBiker ihren Mindset ändern und sich eBikern zugehörig fühlen.
d.h. das MTB wird weiterhin seine Daseinsberechtigung haben.
 
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