Technologische Weiterentwicklung: Ersetzen Light-E-MTB künftig Mountainbikes?

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Re: Technologische Weiterentwicklung: Ersetzen Light-E-MTB künftig Mountainbikes?
Immer wieder niedlich mit anzusehen wie sehr sich die Hardcore Pushbike-Puristen hier Gedanken darüber machen, wie wildfremde Menschen den Berg hoch kommen und ob diese denn genug Sport machen oder nicht.

Gibt es für das Phänomen einen Begriff? Sollte man vielleicht mal psychologisch erforschen lassen.

ja gibt es
Kognitive Dissonanz bezeichnet in der Psychologie einen als unangenehm empfundenen Gefühlszustand, der dadurch entsteht, dass ein Mensch unvereinbare Kognitionen (z. B. Wahrnehmungen, Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Wünsche oder Absichten) hat.
Aufs ebike übertragen: Die ebiker wollen eigentlich auch Sport machen, realisieren aber, dass der Motor ja tritt - das führt zu einem Widerspruch zwischen dem Selbstbild und der Realität. Man hat dann die passenden Rechtfertigungen bereit wie: "ich fahre ja dafür doppelt so oft hoch" oder "Immer wieder niedlich mit anzusehen wie sehr sich die Hardcore Pushbike-Puristen hier Gedanken darüber machen, wie wildfremde Menschen den Berg hoch kommen und ob diese denn genug Sport machen oder nicht."
 
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Realistisch? Mal abseits der IBC Bubble werden leichte eMTB der Mainstream. Es wird aber weiterhin eine kleine Classic/Retrofraktion geben, die sich elitär und geil findet und auf Motor verzichten wird.

Gewisse Nischenbikes wie DH, Trial oder vll. Slopestyle bleiben auch non-E.
Danke das ich mich elitär und geil fühlen darf.
Ich habe aber nen ganz anderen Grund E-bikes (und scooter) abzulehnen.
Die ganze Elektronik und Akku Technik kann und muß ökologischer und ökonomischer eingesetzt werden und nicht nicht bloß für ein "Hobby".
Die Menschheit hat denke ich mal ganz größere Probleme.
 
ja gibt es

Aufs ebike übertragen: Die ebiker wollen eigentlich auch Sport machen, realisieren aber, dass der Motor ja tritt - das führt das zu einem Widerspruch zwischen dem Selbstbild und der Realität. Man hat dann die passende Rechtfertigungen bereit wie: "ich fahre ja dafür doppelt so oft hoch" oder "Immer wieder niedlich mit anzusehen wie sehr sich die Hardcore Pushbike-Puristen hier Gedanken darüber machen, wie wildfremde Menschen den Berg hoch kommen und ob diese denn genug Sport machen oder nicht."
ich werde oft beim hochfahren von der Seite angeglotzt und bekomme dann den Kommentar "der fährt ja ohne Motor!"...

Meine Antwort - immer - ist dann: "leider" (und danach bekommt er aufs Maul) 😜
Nein - Witz - ich bin ein friedlicher Typ, und jeder der das Gegenteil behauptet bekommt aufs - äääääh - OK
 
Immer wieder niedlich mit anzusehen wie sehr sich die Hardcore Pushbike-Puristen hier Gedanken darüber machen, wie wildfremde Menschen den Berg hoch kommen und ob diese denn genug Sport machen oder nicht.

Gibt es für das Phänomen einen Begriff? Sollte man vielleicht mal psychologisch erforschen lassen.

Ja, man nennt das soziales Interesse/Interaktion und das ist das Gegenteil einer schizoiden Persönlichkeitsstörung. Insofern sieht du das also schon mal verkehrt.
Ich denke, wir sind uns darüber einig, dass wir in einer Gesellschaft leben wollen, in der man sich für das, was seine Mitmenschen tun, interessiert.
 
Fakt bleibt:
Wenn man Trails (vor allem unsere mittelgebirgs Waldwanderwege) 5-10 mal öfter befährt bei gleicher Anzahl von Nutzern werden sie nicht besser. Und der schnelle Querleser suggeriert dass dies ja mehrheitlich die Motivation ist.
Ist auch wieder regional abhängig. Ich wär bei mir in der Region froh, wenn ich nicht der einzige wäre, der die Trails befährt.
Außer der offiziell gebauten DH-Strecke wird so gut wie nichts mehr befahren und es wuchert schneller zu, als ich gucken kann.
 
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Immer wieder niedlich mit anzusehen wie sehr sich die Hardcore Pushbike-Puristen hier Gedanken darüber machen, wie wildfremde Menschen den Berg hoch kommen und ob diese denn genug Sport machen oder nicht.

Gibt es für das Phänomen einen Begriff? Sollte man vielleicht mal psychologisch erforschen lassen.
Kann man sich drüber amüsieren. Aber zumindest auf höheren Bergen und "echtem Gelände" hat sich dann ja doch schon häufiger gezeigt, dass eine gewisse Sportlichkeit auch nicht schadet.

Was mich angeht kann man diesem Phänomen den Fachbegriff "gründlich genervt" verpassen. Das war ich beispielsweise die letzten male beim Biken z.B. bei Vollbremsung und wildem Ausweichmanöver, weil Biker rücksichtslos aus einem Uphill kreuzen, oder man wieder den Hubschrauber anrufen muss, oder einem die Zunge aus dem Mund ziehen muss, damit er Luft bekommt. Ja, das waren alles E-biker und alles ist passiert, weil man keine Ahnung hat, was man da eigentlich macht.

Aber in diesem Artikel geht es nicht darum. Hier geht es um mehr oder weniger Fähige Biker, die vielleicht mal umsteigen wollen auf eine Light-E-Bike. Das andere Phänomen (dass Leute in Gebiete vordringen, deren Gefahren und gebotenen Verhaltensweisen sie sich wahrscheinlich nicht mal bewusst sind) ist eine andere Geschichte. Leider eine, die durch die Masse der Leute dabei nicht so ganz leicht zu vernachlässigen ist.
 
Der Fall scheint klar: Die Bike-Industrie unternimmt alles, damit ein jeder Hinterstletzter auf eine motorgestützte Variante umsteigt. Was nachvollziehbar ist, dürfte doch die Wertschöpfung der Hersteller deutlich höher sein, der Wartungsaufwand ist höher, womit wieder jemand daran verdient, und längerfristig wird es für Hersteller wohl auch aufwendig, beide Anspruchsgruppen angemessen zu bedienen. Der Fokus der Entwicklungsbudgets liegt wohl schon heute deutlich auf den motorgestützten Versionen, jene ohne Motoren wirken teilweise noch wie Abfallprodukte - siehe Trek Fuel oder zuletzt auch Scott Genius.
Für mich klar:
  1. Soll jeder wählen und fahren, was ihm behagt. Die beiden Anspruchsgruppen sollen weiterhin koexistieren, nur die Industrie hat ein Interesse, alle über den gleichen Kamm zu scherren.
  2. Das gegenseitige Fingerpointing soll bitte aufhören. Ebenso der mitunter verzweifelt wirkende Versuch der Industrie, einem jeden Biker klar machen zu wollen, dass er nun dringend ein E-Bike bräuchte. Da könnt ihr noch soviele bezahlte Botschafter losschicken und uns erzählen, dass das Light-E-MTB das bessere Bike sei.
  3. Ich trete weiterhin selber. Sollte das eines Tages nicht mehr möglich sein dann stille ich meinen Bewegungsdran anderweitig. Aber sicher nicht mit einem E-Bike.
Leben und leben Lassen :)
 
Das ebike bei dem man nicht mehr treten muss und von dem hier immer wieder fabuliert wird möge man mir jetzt endlich mal zeigen, danke.
 
Immer wieder niedlich mit anzusehen wie sehr sich die Hardcore Pushbike-Puristen hier Gedanken darüber machen, wie wildfremde Menschen den Berg hoch kommen und ob diese denn genug Sport machen oder nicht.
Pushbike klingt putzig.
Ich finde Amishbike auch schön.
Hat was traditionell-retardierendes.
No offense of course!

Gibt es für das Phänomen einen Begriff? Sollte man vielleicht mal psychologisch erforschen lassen.
Hauptsächlich ist es ja eine gefühlte Art von Schizophrenie. Also keine echte.
Die Kirschen in Nachbars Garten sind schon echt geil, aber die Kumpels haben gesagt, dass sie giftig sind.
Damit man kein Aussenseiter in der immer kleiner werden Herde ist, stimmt man in den Kanon ein.
Das gilt natürlich nur für diejenigen, die sich angesprochen fühlen.
Die entspannten Biker, denen der Charakter des Pedalierenden wichtiger ist als der dogmatisch zu verteidigende Drahtesel, können weiter lesen.
Die meine ich natürlich nicht.

Aufs ebike übertragen: Die ebiker wollen eigentlich auch Sport machen, realisieren aber, dass der Motor ja tritt - das führt zu einem Widerspruch zwischen dem Selbstbild und der Realität. Man hat dann die passenden Rechtfertigungen bereit wie: "ich fahre ja dafür doppelt so oft hoch" oder "Immer wieder niedlich mit anzusehen wie sehr sich die Hardcore Pushbike-Puristen hier Gedanken darüber machen, wie wildfremde Menschen den Berg hoch kommen und ob diese denn genug Sport machen oder nicht."
Auch schön ist es, beim Bergauftreten mit dem Bikebuddy feixend und geschichtenerzählend am sich die Lunge auswerfenden Amishbiker mit 20 km/h Unterschied vorbei zu radeln.
Nicht zu vergessen, zum dritten Mal; während Amish-Man immern noch am Hang klebt.
Am Traileinstieg reiche ich dann dem armen Kerl gern etwas Magnesium und Eisen, während ich mein Schinkensandwich mit einer Cola nachspüle.
Wichtig dabei: Höflich bleiben, denn bei den nächsten Aufstiegen sieht man sich ja wieder mehrfach.
Da ich aber ein anderes Weltbild habe, passiert das nur anderen.
Eine reine Hypothese quasi.
Oder so...
 
Letztes Jahr wurde ich am Septimer Pass von zwei "Senioren" auf ca.20 Jahre alten Fullies eingeholt. Einer Ende 60, der andere Mitte 70. Das ist der Maßstab für mich. Und solange ich gesund bin, hole ich mir kein E- MTB, ob konventionell oder light. Fahre sowieso zu 95% immer allein also muss ich mich auch keinem, wie auch immer gearteten, Gruppenzwang beugen. Sollte es irgendwann keine vernünftigen motorlosen MTBs mehr geben, dann wechsle ich halt zum Gravel oder Rennrad. Mir scheißegal. Es geht mir so auf den Sack was alles in den Markt gepresst wird und man kann nicht mal maulen, der Krempel wird ja gekauft. Insofern scheint die Industrie ja einiges richtig zu machen.

Ich warte nur darauf, dass es irgendwann Exo- Skelette für das Gym gibt und die Leute dass dann mit den absurdesten Begründungen nutzen. :-)

Btw: meine Frau hat ein E- Bike das ich gelegentlich als Nutzfahrzeug verwende, das Schutzbleche und Korb dran sind.
 
Das ebike bei dem man nicht mehr treten muss und von dem hier immer wieder fabuliert wird möge man mir jetzt endlich mal zeigen, danke.
https://www.facebook.com/red.by.arm...-die-bergwelt-von-arosa/407320047876676/?_rdr
:troll:
oder auch
https://www.veldi.ch/product/elektroroller-mit-pedalunterstuetzung-25km-h-20ah-akku/

Zumindest in der Schweiz dem Fahrradgleichgestellt --> Fahrrad

Würd ich mir ein Light Pedelec kaufen?
Nö, wenn dann vermutlich gleich richtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ziel sollte es meiner Meinung nach sein, dass das E-Bike als Verkehrsmittel eingesetzt wird. Lieber das KFZ durch ein E-Bike ersetzen. Besser für die Umwelt, für die Nerven und für den Geldbeutel. Ein Sportgerät durch ein Light-E-MTB zu ersetzen macht für mich keinen Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich in 35 Jahren schon überall ohne Akku war kann ich ja jetzt mit😁
Das könnte ich nicht besser beschreiben!
Selbst stehe ich vor der Entscheidung , da mein Alter (Quersumme 14 und eine Zahl davon ist die 6)
Und die zunehmenden Knieprobleme mich zur Einsicht gelangen lassen, daß um den geliebten Sport weiter betreiben zu können, ich auf ein „E- light“ umsteigen muß.
Bin derzeit auch auf ein Light-Modell orientiert.
Zur sportlichen Orientierung, meine Tour heute war 94 km mit 2100 hm und einem Schnitt von ca 550 hm/h.
Denke mal das ich nach dem Umstieg auch weiter sportlich unterwegs bin.
 
Zur sportlichen Orientierung, meine Tour heute war 94 km mit 2100 hm und einem Schnitt von ca 550 hm/h.
Respekt!
Wenn ich mal in Deinem Alter bin, werde ich froh sein, ohne fremde Hilfe ins Auto einsteigen zu können.
Mein Körper ist leider ne Zicke, der macht schon deutlich früher die Grätsche.
 
Ich freue mich bei jeder Tour die ich mit unserem Light-E-Bike (Orbea Rise, 18,7kg) dass ich keine 25kg auf den Fahrradträger stemmen muss, dass ich im Fall eines Akkudefekts oder wenn sich ein Kabel im Ast verfängt auch ohne Motor strampeln kann und dass ich wenn alles funktioniert schneller mehr Tour fahren kann und schneller wieder Zuhause bei den Kids bin.

Ich freue mich aber jedes Mal wenn ich dann auf mein Forbidden Druid steige darüber, wie leicht ich das Bike auf dem Trail bewegen kann, wie hoch die Bunnyhops gehen und wie geschmeidig ich das Hinterrad anheben kann. Das bietet kein E-Bike, dazu hängt da einfach zu viel Gewicht dran...

Das leichte E-Bike ist prima zum Anhänger ziehen und schnelle Touren im Urlaub wenn wenig Zeit ist, für alles andere lass ich es getrost in der Ecke stehen weil das normale MTB einfach so viel mehr Laune macht 😀
 
Habe keine Ahnung von dem E-Zeug aber ich glaube nicht dass diese Light E-Mofas diese Reichweite haben.
Aber sicher.
Mit Range-Extender oder zweitem Akku im Rucksack geht das schon.
Meine letzte Tour war 70 km und 1.800 hm.
Dabei habe ich 1,3 Akkus verbraten.

Edit: Habe eben gelesen, dass Du die Light eMTBs gemeint hattest.
Da könnte es eng werden, die haben oft einen kleineren und fest verbauten Akku.
 
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