Gibt´s sowas auch für den Hobbybereich oder gar Spaßbereich?
Die Leistungen die Profis auf dem RR treten, sind wohl eher unrealistisch.
Müsste man irgendwie über Watt und Puls runter skalieren auf uns Hobbyspacken...mit Strom bist du jedenfalls immer Kapitän im Hauptfeld umgeben von deinen Edelhelferinnen...
Oder ein Beispiel aus der Praxis:
Ich hatte Anfang des Jahres eine kleine Herz-OP. Für die Reha hab ich mir von meiner Frau den Muttischubser (Tiefeinsteiger mit Bosch Active Line Plus und 8-Gang Nabenschaltung) ausgeliehen und mir auch einen Pulsgurt umgeschnallt.
Easy Living

man ist immer mindestens doppelt so schnell unterwegs wie auf richtigen Fahrrädern allerdings ohne Schweiß, aus der Puste sein usw.
Puls/Anstrengung ist dabei immer irgendwo zwischen Schaufensterbummel und zügiger Spaziergang im sanfthügeligen Gelände. Selbst beim längsten und steilsten Anstieg den ich hier vor der Haustür habe musste ich die Jacke weiter zumachen weil es mir ein bisschen kühl wurde.
In dem Zusammenhang frage ich mich, wie ich mit einem Gelände-Pedelleck mein Herz-Kreislauf System sinnvoll trainieren, meine Wampe im Griff behalten, oder mal ordentlich ausschwitzen kann?
Da bleiben dann eigentlich nur die Abfahrten wo man dann mit voller Sendeleistung und lebensverneinender Geschwindigkeit runterhacken muss, um den Puls mal hoch zu bringen??? Aber wirklich viel an "Stage/Training-Zeit" bringt man da auch nicht zusammen, auch wenn man immer 3 Abfahrten mehr schafft als mit ohne Strom
Die aktuellen Leichtstromräder finde ich auch nicht sonderlich überzeugend, geschweige denn halbwegs ausentwickelt: kaum MGU, immer noch diese räudigen Kettenschaltungen, ich möchte auch keine 18kg Brocken regelmäßig die Kellertreppe hochwuchten, oder so einen Klotz in mein Auto verladen.
Irgendwann holt uns natürlich alle die Morbidität ein...wobei ich mich dann frage, ob es Sinn macht wenn man hochgeshuttelt werden kann, aber kaum noch die Kraft und das Reaktionsvermögen hat die Trails kontrolliert und mit Freude runter zu kommen.
M.