BikeOn CycleClick: Ketten-Powermeter mit 70 g und werkzeugloser Montage

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Re: BikeOn CycleClick: Ketten-Powermeter mit 70 g und werkzeugloser Montage
Ich hab nirgendwo modernes Ausdauertraining in Frage gestellt? W/HF-Messung haben wie gesagt auch sehr sicher ihren Sinn und Zweck, sei es im Wettkampf oder in der Auswertung. Ich bin mir aber auch absolut sicher, dass jeder der regelmäßig Intervalle fährt die eigene Leistung und Herzfrequenz auch ausreichend genau schätzen kann für ein bekanntes Intervalltraining.
Ich denke es ist unbestritten, dass man Intervalltraining auch ohne HF/PM machen kann und dass das durchaus auch positive Effekte haben kann.
Genauso sollte es aber doch jedem einleuchten, dass man Intervalltraining mit HF/PM Messung besser steuern kann.
Deine Behauptung, Intervalltraining kann man auch "ausreichend genau" ohne Messung betreiben ist einfach nur Deine subjektive Meinung. Was "ausreichend genau" ist muss jeder für sich selbst definieren.
das Ergebnis könnte man ziemlich sicher auch ganz gut mit der geleisteten Arbeit durch den Anstieg (mgh) abschätzen anstatt mit einem Power Meter (schade, dass sie im Video keine Werte verrät, sonst hätte ich das nachgerechnet) ;)
Klar kann man auch die Zeit, die Strecke und die Steigung messen, dann Werte für Rollwiderstand usw annehmen und daraus dann eine Leistung errechnen. Oder halt einfach direkt die Leistung messen.
Außerhalb des Laufbands ist das aber keine Messung sondern viel mehr eine Schätzung.
Die Watt"messung" beim Lauftraining wäre so etwas wie Du es fürs Radfahren beschreibst.
 
Das lässt sich ja wie gesagt sehr einfach mit der Erfahrung/Gefühl ausgleichen. Ziel von den Intervallen ist es ja typischerweise sich mehr oder weniger gleichmäßig bis zum Ende der Einheit so zu belasten, dass man danach am Ende ist. Das kann man so formulieren ohne irgendwelche konkreten Werte für die Herzfrequenz und/oder Leistung zu definieren, die anderen Werte sind nur ein Mittel zum Zweck. Es ist eine Hilfestellung und als Profi wird man die Möglichkeit nutzen (warum auch nicht?) aber zwingend notwendig für effektives Training ist das nicht.
Kommt drauf an. Ein Training kann auch einfach ein paar Intervalle wie 3-15 Minuten Schwellenleistung beinhalten und wenn die jetzt zum Beispiel bei 350 Watt liegt, muss man schon ein ziemlich gutes Gefühl haben, um das zu Treffen. Vor allem, weil sich 350 Watt komplett anders anfühlen können, wenn man erholt und frisch ist oder wenn man bereits 5 Stunden gefahren ist.
 
Genauso sollte es aber doch jedem einleuchten, dass man Intervalltraining mit HF/PM Messung besser steuern kann.
Deine Behauptung, Intervalltraining kann man auch "ausreichend genau" ohne Messung betreiben ist einfach nur Deine subjektive Meinung. Was "ausreichend genau" ist muss jeder für sich selbst definieren.
Ja, man kann es auf dem Fahrrad sicher besser steuern. Die Frage ist: Wie viele Leute bekommen das tatsächlich auch hin? Ich würde aber vermuten, dass es beim dem durchschnittlichen Hobbysportler auf dem Fahrrad nicht anders aussieht als beim Läufer: Das Problem sind nicht die Messungen sondern die Interpretation selbiger, bzw. der "Trainingsplan" im gesamten. Die HF/W-Messung bringt nichts wenn man dann den gleichen Stumpf wie vorher fährt. Da sind in der Regel die wesentlich größeren Potenziale als jetzt in der Feinjustierung der Leistung.

Und bezüglich "ausreichend" hab ich es schon mal gesagt: Beim Lauftraining ist es absolut zu 100% normal Intervalltraining ohne Leistungsmessung zu machen, wie gesagt nicht selten sogar ohne HF Messung.

Kommt drauf an. Ein Training kann auch einfach ein paar Intervalle wie 3-15 Minuten Schwellenleistung beinhalten und wenn die jetzt zum Beispiel bei 350 Watt liegt, muss man schon ein ziemlich gutes Gefühl haben, um das zu Treffen. Vor allem, weil sich 350 Watt komplett anders anfühlen können, wenn man erholt und frisch ist oder wenn man bereits 5 Stunden gefahren ist.
Ich weiß nicht ob es beim Radfahren eine andere Nomenklatur gibt, aber Schwellenleistung hat für mich nichts mit Intervallen (HIIT) zu tun? Und wenn man bereits 5 Stunden gefahren ist, dann ist ganz sicher kein (sinnvolles) Intervalltraining möglich. Was mich wieder zu dem Punkt führt... In der Trainingsplanung liegen bei den allermeisten wesentlich größere Potenziale.
 
Was sagt ihr zum Cycle Click – ernsthafte Alternativen zu den Platzhirschen?
Wenn es funktioniert wäre es eine super Sache. Als kleines Powermeter welches man schnell zwischen verschiedenen Fahrrädern tauschen kann oder fürs Leihrad im Urlaub mitnimmt.

Wie viele hier auch schon geschrieben haben, zweifle ich aber auch stark an der Haltbarkeit von dem Ding. Der Typ sagt ja im Video dass es kaum Reibung gibt weil die Röllchen der Kette über die Drucksensorfläche rollen. Wenn die Kette aber voller Sand oder Dreck ist sieht es da ganz anders aus. Dann wird das Teil ziemlich stark beansprucht und ist wahrscheinlich schnell verschlissen. Dann fällt es halt eher in die Kategorie Verschleißteile und müsste viel günstiger sein...

Die Präsentation finde ich zwar ganz sympatisch, weil authentisch, aber man sieht doch sehr deutlich, dass die eher wenig Ahnung vom Radfahren haben. Alte Fahrräder, mechanische (nicht smarte) Rolle, Assioma Powermeter-Pedal links aber ein olles Plattformpedal rechts, mit nem mtb-Reifen auf der Rolle.... 🫣 Das ist ja alles okay um die Funktion erstmal grundsätzlich zu entwickeln und zu testen. Aber für eine technische Produktpräsentation bzw. Q&A für die Zielgruppe? Gib das Ding mal im Winter eine Woche einem ambitionierten Cyclocross-Fahrer... Wenn es danach noch funktioniert wird's interessant.
 
Ich weiß nicht ob es beim Radfahren eine andere Nomenklatur gibt, aber Schwellenleistung hat für mich nichts mit Intervallen (HIIT) zu tun? Und wenn man bereits 5 Stunden gefahren ist, dann ist ganz sicher kein (sinnvolles) Intervalltraining möglich. Was mich wieder zu dem Punkt führt... In der Trainingsplanung liegen bei den allermeisten wesentlich größere Potenziale.
Das hat nichts mit Nomenklatur zu tun. Auch im Laufsport gibt es je nach Trainingsziel unterschiedlich intensive Intervalle (z.B. 100m, 200m, 1000m, 5000m). Niemand rennt 5000m oder 1000m genauso wie 100m. Kurze Intervalle sind maximal Tempo, längere nicht. Intervalltraining heisst lediglich, dass mit abwechselden Belastungs- und Erholungsphasen trainiert wird. Wie die Intervalle gestaltet sind ist abhängig davon, ob Kraftausdauer, Laktattoleranz, maximale Sauerstoffaufnahme etc. verbessert werden soll. Kurze hochintensive Intervalle (Hiit) sind nur eine Form des Intervalltrainings. Deshalb auch das Adjektiv hochintensiv.
 
Ja, man kann es auf dem Fahrrad sicher besser steuern. Die Frage ist: Wie viele Leute bekommen das tatsächlich auch hin?
Nun, nachdem jetzt geklärt ist, dass Leistungsmessung/HR für zB Intervalltraining doch hilfreich ist, kommt einfach die nächste Behauptung "aber die meisten checkens nicht"?
Und bezüglich "ausreichend"
Aber du verstehst, dass dieses "ausreichend" subjektiv ist?
Für viele Menschen ist es ausreichend garkeine Intervalle zu fahren. Andere wiederum nutzen gerne jegliches technische Equipment um die lietzten 0,5% Effektivität aus dem Training zu holen.
Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Es macht einfach keinen Sinn hier vermeintlich allgemeingültige Grenzen zu definieren "Für Wettkämpfe sinnvoll, Hobby nein" oä.

Einen massiven Wert hat die Leistungsmessung für mich bei Intervallen allein wegen dem Pacing.
Und das ist gerade auch für Hobbyfahrer ein Riesenvorteil.
Du machst nen FTP Test und kannst dann einem Trainingsplan folgen mit den verschiedensten Intervallen.
Würde ich das nach Gefühl machen, müsste ich nach einer längeren Einheit wohl zu 90% auf die letzten Intervalle verzichten, weil ich einfach nicht mehr in der Lage bin die durchzustehen. :p
Vielleicht zähl ich zu denen, die einfach zu gefühllos sind dafür, um das mit "Erfahrung/Gefühl" auszugleichen. Aber gerade was Intervalle angeht, finde ich das Pacing extrem schwierig.
 
wo ich den Mehrwert durchaus sehe.



Jeder wie er mag, aber mir geht dieser Selbstoptimierungskramm auf den Sack.

Powermeter am Fully und Gravel waren die beiden besten Investitionen, viel zu spät habe ich mich selbst optimiert.

Man kann im Rennen 200 Watt mit Puls 130 oder Puls 180 treten, je nach Adrenalin, Wetter oder vorangeganger Abfahrt. Die Wattzahl ist die einzige aussagekräftige Kennzahl.

Ja, viele inkl. mir trainieren Hobbymäßig und fahren vielleicht ab und zu ein Rennen.
Nein, das ist kein Wahn, lediglich Datengestützes optimales Training innerhalb meines knappen Zeitbudgets

Ein Kraftsportler kommt auch nicht auf die Idee "Irgendwelche" Gewichte aufzulegen und diese zu stemmen.

Trotzdem ist diese komische Lösung an der Kette für mich raus :D
 
Wer erklärt dem Erfinder, dass er die Praxis vergessen hat in seiner Theorie... 1. Die Zielgruppe der Leute die einen Powermeter kaufen ist begrenzt und das sind meist die völligen Bike Nerds - Das wird sich keiner ans Bike schrauben. 2. Gelände = Vibration = unrundes Treten = keine verlässlich messbare Kettenspannung. 3. das Geräusch macht mich schon im Video agro...

Es gibt schöne, integrierte und funktionierende Lösungen. Man sollte Aufwand für R&D nur dann aufwenden, wenn man A mit der Konkurenz mithalten kann oder diese übertreffen kann oder B eine bessere Technologie verwenden kann. Oder wenn der Markt so rießig ist, dass es sich über die Masse lohnt. Nichts davon trifft zu.
 
Wer erklärt dem Erfinder, dass er die Praxis vergessen hat in seiner Theorie... 1. Die Zielgruppe der Leute die einen Powermeter kaufen ist begrenzt und das sind meist die völligen Bike Nerds - Das wird sich keiner ans Bike schrauben. 2. Gelände = Vibration = unrundes Treten = keine verlässlich messbare Kettenspannung. 3. das Geräusch macht mich schon im Video agro...

Es gibt schöne, integrierte und funktionierende Lösungen. Man sollte Aufwand für R&D nur dann aufwenden, wenn man A mit der Konkurenz mithalten kann oder diese übertreffen kann oder B eine bessere Technologie verwenden kann. Oder wenn der Markt so rießig ist, dass es sich über die Masse lohnt. Nichts davon trifft zu.
Ich wäre an einer Lösung in diesem Preisbereich interessiert für Flatpedale und non Transmission. Wenn du eine hast, her damit. Ich hatte bisher keine gefunden, freu mich aber wenn es so viele gibt.
 
Ich wäre an einer Lösung in diesem Preisbereich interessiert für Flatpedale und non Transmission. Wenn du eine hast, her damit. Ich hatte bisher keine gefunden, freu mich aber wenn es so viele gibt.
490,- power2max für die sram kurbel mit 3 loch direkt mount. fahr ich jetzt schon ein paar jahre. günstiger geht auch aber ich würd ihn wieder kaufen.
 
Das Problem sind nicht die Messungen sondern die Interpretation selbiger, bzw. der "Trainingsplan" im gesamten. Die HF/W-Messung bringt nichts wenn man dann den gleichen Stumpf wie vorher fährt. Da sind in der Regel die wesentlich größeren Potenziale als jetzt in der Feinjustierung der Leistung.

Natürlich, wenn ich das Radfahren (egal auf welchem Fahrrad) ohne sportliche Ambitionen betreibe, mache ich mir keine Gedanken darüber, wie ich fahren muss, um schneller zu werden (und bin glücklich damit, und kann mir trotzdem einen PM ans Rad schrauben). Es gibt aber sehr viele Radsportler (auf dem RR naturgemäß mehr, als auf GB o. MTB) die nicht nur Rad fahren, sondern trainieren. Natürlich trainieren diese Sportler mit mehr oder weniger aufwendig ausgearbeitetem Trainingsplan (sonst macht es natürlich keinen Sinn) und wissen ziemlich genau, was sie tun.

Wenn ich an 5 Tagen pro Woche jeweils 25km zur Arbeit und wieder zurück mit dem Fahrrad fahre und am Samstag oder Sonntag noch eine Trailrunde mit 50km, alles ohne HF und Wattmessung, bin ich beim Mittelgebirgsmarathon schneller, als ein Biker, der zweimal die Woche mit Brustgurt und Wattkurbel 15 km Intervalle tritt. Wenn ich in der Woche an 4 Tagen Zeit habe Rad zu fahren, macht die gezielte Trainingssteuerung aber 100% einen deutlichen Unterschied. Ich fahre heutzutage keine Rennen mehr, früher schon, und da hat es merklich einen Unterschied gemacht, ob ich vorher auf der Rolle meine Schwellenwerte ermittelt habe und danach mein Training geregelt oder ob ich einfach Touren gefahren bin.
 
Wenn ich an 5 Tagen pro Woche jeweils 25km zur Arbeit und wieder zurück mit dem Fahrrad fahre und am Samstag oder Sonntag noch eine Trailrunde mit 50km, alles ohne HF und Wattmessung, bin ich beim Mittelgebirgsmarathon schneller, als ein Biker, der zweimal die Woche mit Brustgurt und Wattkurbel 15 km Intervalle tritt.

würde ich in frage stellen. intervalltraining 2 mal die woche ist wenn intensiv ausgeführt schon sehr mächtig.
 
Immer alles messen und dokumentieren, fahrt doch einfach mal Fahrrad 😉
Geht das? Ich wurde leider mit Wattmesser geboren und habe es nie anders gekannt.

Vielleicht kannst du mal die Vor- und Nachteile von beidem beleuchten. Du hast da ja bestimmt Erfahrungen mit wenn du so qualifizierte fast schon revolutionäre Allgemeinplätze vor dir gibst♥️
 
würde ich in frage stellen. intervalltraining 2 mal die woche ist wenn intensiv ausgeführt schon sehr mächtig.

Kannst du recht haben. Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass man regelmäßig, aber nicht tagtäglich gezielt trainiert und dann fährt man mit einem Kumpel, der täglich commutet und der ist verdammt noch mal nicht langsamer :)
 
Immer alles messen und dokumentieren, fahrt doch einfach mal Fahrrad 😉

Wenn man Zeit für beides hat, kann man ja auch beides machen 🤷‍♂️. Außerdem dokumentiert man ja nicht (mehr) handschriftlich, läuft ja alles im Hintergrund von alleine und man schaut es sich dann an. Das Auswerten, womöglich mit professioneller Unterstützung kostet natürlich Zeit, aber wenns einem Spaß macht, isses ja gut investierte Zeit.
 
Kannst du recht haben. Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass man regelmäßig, aber nicht tagtäglich gezielt trainiert und dann fährt man mit einem Kumpel, der täglich commutet und der ist verdammt noch mal nicht langsamer :)
Freundschaft kündigen und/oder aufs Material schieben.

Ich habe das beste Rad, bin voll Aero und einsam.
 
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