Hausbesuch: Empire Cycles Ltd.

Nach dem Downhill- und 4x World Cup in Fort William sind wir noch quer über die Insel gefahren, um im Raum Manchester einen Blick hinter die Kulissen von verschiedenen Firmen zu werfen. Schließlich genießen einige der britischen Firmen Kult-Status und können sich einer breiten, gefestigten Kundschaft freuen. Andere wiederum sind so sehr in der Nische versteckt, dass man sie kaum finden mag. Eine dieser extrem kleinen Firmen ist Empire Cycles Ltd. Noch nie gehört? Schon mal ein Bike mit Gussrahmen gesehen? Dann habt ihr schon mal ein Empire gesehen. Doch da kaum mehr als 100 Stück existieren ist ihr Anblick aktuell noch sehr selten.


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Das sehe ich genauso:



Grinsekaters Aussage wird wunderschön durch diesen Post bestätigt:



Also bitte keine Grundstudiums-Argumente gegen ein relativ ausgereiftes Produkt sondern ein bisschen Sachlichkeit und Offenheit für Neues ;)

Nicht alles was neu ist muß auch gut sein...

Ab auf den Prüfstand mit dem Rahmen, dann wird sich rausstellen, ob er was kann.
 
muhahaha ... wäre da ja scho gern dabei gewesen bei so was. zefix ... könnt ihr des nicht im winter machen?

hat der jens et war die bremsen umgeschraubt? :lol:

FlipFlop Hebel an der Hope sei dank. ;)

Ab auf den Prüfstand mit dem Rahmen, dann wird sich rausstellen, ob er was kann.

Prüfstandergebnisse sind zwar interessant um Räder auf dem Papier zu vergleichen aber in der Regel komplett nutzlos in der Praxis. Ein Fahrgefühl lässt sich in keinster Weise in Zahlen ausdrücken. Mehr xy heisst nicht zwangsläufig mehr Fahrspaß. Zudem da auch persönliche Vorlieben eine entscheidende Rolle spielen.
 
Prüfstandergebnisse sind zwar interessant um Räder auf dem Papier zu vergleichen aber in der Regel komplett nutzlos in der Praxis. Ein Fahrgefühl lässt sich in keinster Weise in Zahlen ausdrücken. Mehr xy heisst nicht zwangsläufig mehr Fahrspaß. Zudem da auch persönliche Vorlieben eine entscheidende Rolle spielen.


halleluja !
:daumen:

diese zutreffenden worte, sollten sich mal alle bike-zeitschriften hinter die ohren schreiben !

aber dann lässt sich wohl nix mehr verkaufen und die werbefuzzis ,wie presseabteilungen der hersteller, werden das ganze "wiederlegen"...weil... kann ja nicht sein... das sich der konsument sein eigenes urteil bildet..
:p
:rolleyes:

zu Empire:
das AM is nen schickes teil!
 
Im gegensatz zu den reinen Rohrsatzrahmen steckt in diesem Konzept noch jede menge Potential. Bei einer ein Mann Firma kann man nicht erwarten das das Produkt schon an jeder stelle zu tode optimiert ist. Wenn ich das richtig verstanden habe is der Herr auch kein spezialist für Leichtbau, aber mit knowhow und vernünftigen FE analysen lässt sich das Gewicht sicher noch ganz ordentlich drücken. Ob man damit leichter werden kann als mit Rohrsatzrahmen, keine ahnung. Aber durch die fehlenden Schweißnähte kann man sicherlich einen wesentlich sicheren Rahmen bauen.

edit: wieso die kritik an den steifigkeitstest der "fachpresse" ? die werte mögen zwar keine direkten rückschlüsse auf den Fahrspaß oder persönliche vorlieben erlauben, sind aber sehrwohl ein maß für das verständnis der zuständigen ingenieure.
 
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edit: wieso die kritik an den steifigkeitstest der "fachpresse" ? die werte mögen zwar keine direkten rückschlüsse auf den Fahrspaß oder persönliche vorlieben erlauben, sind aber sehrwohl ein maß für das verständnis der zuständigen ingenieure.

Ein gewisser Rahmenflex sorgt in gewissen Situationen für eine bessere Kontrollierbarkeit des kompletten Rades. Lapierre beispielsweise hat in den Hinterbau ihres DH Bikes einen gewissen seitlichen Flex "eingebaut" um im Grenzbereich mehr Traktion zu bekommen.
BOS geht ebenfalls mit ihren neuen Downhillgabeln solch einen Weg.

Ginge man nun nach reinen Messwerten, wo mehr Steifigkeit in der Regel besser abschneidet, würden diese Produkte schlecht wegkommen, obwohl hier weniger Steifigkeit nach der jeweiligen Firmenphilosophie (und deren Entwicklern/Testfahrern) als positiv gewertet wird. Wie schon erwähnt, ist das persönliche Vorliebe und reine Messwerte können keine Probefahrt ersetzen.
Von daher halte ich persönlich solch eine Einstufung, welche auf Messergebnissen aus dem Labor beruht, für nicht tragbar.
 
Bei der Gesamtsteifigkeit geb ich dir recht, was ich aber eigentlich damit sagen wollte ist das dieser Steifigkeitsgewichtsfaktor eine gute aussage darüber macht wieviel konstruktive leistung in dem produkt steckt. Ob der Wert nun zu hoch ist und somit das Rad wieder negative eigenschaften bekommt mag ja sein, der Wert an sich sagt nur aus wie gut das verwendete Material ausgenutzt wurde. Ein Bike was nicht zu steif sein soll könnte um das zuerreichen ja wiederum wesentlich leichter sein und damit sowohl angemessenen Flex haben als auch einen guten Steifigkeitsgewichtsfaktor.
 
Ein gewisser Rahmenflex sorgt in gewissen Situationen für eine bessere Kontrollierbarkeit des kompletten Rades. Lapierre beispielsweise hat in den Hinterbau ihres DH Bikes einen gewissen seitlichen Flex "eingebaut" um im Grenzbereich mehr Traktion zu bekommen.
BOS geht ebenfalls mit ihren neuen Downhillgabeln solch einen Weg.

Ist aber auch abhängig vom Einsatzgebiet würde ich meinen.
Wenn ich mit einem DH-bike mit 60 km/h den Berg runterfahre und mit einem entsprechenden Nachlauf am Vorderrad, ist eine flexende Gabel bzw. Hinterbau evtl. von Vorteil, weil sich dieser selber die passende Spur "sucht".

Wenn ich mit einem Rad mit entsprechend steilerer Geometrie fahre und auf eher langsamen technischen Strecken unterwegs bin, stört mich ein flexender Rahmen/Gabel schon.

Aus dem Grunde finde ich es schon sinnvoll dass die bike-bravos diese Werte messen und auch hinschreiben. Die Interpretation dieser Werte sei dann mir selber überlassen - ich muss ja nicht unbedingt dem Sternchen-Fazit der Tester trauen.

In der Computer-Branche gibt es z.B. die Zeitschrift c't welche auch keine reinen Gut- oder Schlecht-Wertungen abgibt, sondern (möglichst) objektiv die Daten auflistet, und es dem Leser überlässt seine Entscheidung zu treffen welche Vor- und Nachteile für ihn von Relevanz sind.
 
gegossene Teile neigen zum plötzlichen brechen ohne vorwarnung wärend sich konventionelle rahmen erst verformen oder einreißen. ich hätte bedenken das wenn ich mit dem unterrohr dieses empirerahmens auf einem stein aufsetze mir der komplette rahmen an dieser stelle irreparabel bricht. bei anderen bikes hat man da nur ne delle (siehe Demo).
 
Irgendwie witzig. Da kommen CF Rahmen raus, die stabilität, haltbarkeit und geringes Gewicht vereinen, aber der wird natürlich alles kaputtgetrollt und niederdiskutiert (ausser von den Besitzern...) Genau das gleiche hat man bei 29ern ("29er im DH funktioniert NIE") wobei die meisten Fahrer eines 29er im CC jetzt schon sagen, es führe sich besser, aber auch das wird aber IMMER niederdiskutiert, geht manchmal so weit das den leuten vorgeworfen wird sie seien nicht ganz dicht. Beides sind Innovationen die sowohl auf dem Papier als auch in der Praxis Vorteile bringen, die aber im konservativen Deutschland aus völlig unsachlichen Gründen strikt abgelehnt werden.(in den USA ist beides anscheinend sehr viel mehr verbreitet)

Wenn dann aber einer hingeht und aus offenen Profilen einen Eingelenker baut der 2kg mehr wiegt als das nomale zeug (Offene Profile sind der Maschinenbau der 1920er Jahre...) , dann sei dass "innovativ" und ausserdem unterläge ein gutes Rad ja keinerlei quantifizierbaren Kriterien...

Manchmal verstehe ich diese Nostalgieverliebtheit nicht...

@is egal:

Stimmt so nicht. Die Legierungen im Fahrradbau werden auch nicht lange fackeln, da musst du nicht weit über die Streckgrenze gehen um die zum Bruch zu bringen. Ausserdem ist das Gussfahrrad so massiv gebaut, da kommen die Materialspannungen vermutlich nicht auch nur Annähernd in den kritischen Bereich
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus dem Grunde finde ich es schon sinnvoll dass die bike-bravos diese Werte messen und auch hinschreiben. Die Interpretation dieser Werte sei dann mir selber überlassen - ich muss ja nicht unbedingt dem Sternchen-Fazit der Tester trauen.

Die Steifigkeitswerte fließen aber in die Wertung mit ein und da gilt nach wie vor meines Wissens nach "mehr ist mehr". Wertungsfrei ist das also leider nicht oder hat sich das geändert?

In der Computer-Branche gibt es z.B. die Zeitschrift c't welche auch keine reinen Gut- oder Schlecht-Wertungen abgibt, sondern (möglichst) objektiv die Daten auflistet, und es dem Leser überlässt seine Entscheidung zu treffen welche Vor- und Nachteile für ihn von Relevanz sind.

Das ist natürlich ideal, setzt aber bei der Leserschaft ein entsprechendes Grundverständnis voraus.
 
Und wer sind die Leser? Ich gehe mal davon aus dass zumindest die hier Mitdiskutierenden ein Grundverständnis für die Sache haben, ansonsten wären Begriffe wie "Flächenträgheitsmoment" nicht gefallen. Es wird immer so getan als würden nur irgendwelche Leute die Zeitschriften lesen, hier aus dem Forum aber natürlich keiner, wo wären wir denn da...
 
hat von euch einer schon das rahmen gewicht 'ohne' dämpfer siich auf der zunge zergehen lassen?

5.5 kg. nackt anscheinend.

schön ist die idee des spannungsfreien materials.
der nachteil des ungünstigeren material einsatzres(am inneren des rahmen,s und nicht außen, wo es mehr steifigkeit durch mechanische grundsätze ergeben würde)

denke ein gut und einfach konstruierter herkömmlicher, geschweißter rahmen kann mehr als der gegossene!
 
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