Hallo zusammen,
ob der recht umfangreichen Diskussion wollen wir von Moto uns kurz zu Wort melden, um einige Dinge aufzuklären.
Das Thema Umweltfreundlichkeit welches die vergangene Diskussion sehr prägte, ist durch eine Headline des Redakteurs vom IBC entstanden, was nicht verwundert, da Produkte aus Holz oft in diesem Zusammenhang gesehen werden. Wenngleich uns das Thema am Herzen liegt, ist das sicher nicht der Kern unseres Pedals, auch wenn das Holz aus zertifizierter nachhaltiger Waldbewirtschaftung, nach dem PEFC-System, stammt.
Wir sind den Weg gegangen ein Produkt zu entwerfen, das durch Haltbarkeit, Möglichkeiten der Instandsetzung und einem Ersatzteilprogramm ein langfristig nutzbares Produkt ist. Weiterhin haben wir uns entschieden in Deutschland zu produzieren um bezogen auf Umweltrichtlinien, Arbeitsbedingungen und Transport sicher sein zu können auf dem Niveau zu arbeiten, wie wir es aus unserem nahen Umfeld gewohnt sind. Andere Produktionsstandorte, wie z.B. Asien, sind in dieser Hinsicht leider nicht ebenbürtig. Wenngleich sich das erheblich auf den Preis auswirkt. Doch konnten wir auch Pedale aus Asien finden, die unser Pedal preislich übertreffen.
Es sei noch gesagt, dass sich die äußere reduzierte Form des Pedals mitnichten die Komplexität der GFK-Konstruktion im inneren widerspiegelt. Wir haben entsprechende Patente angemeldet da Lagerung, Konstruktion des Pedalkörpers und der Rahmen technische Neuheiten darstellen. So lässt sich beispielsweise der Abstand des Pedalkörpers zum Kurbelarm verstellen. Bei der Bauhöhe messen wir immer die Höhe über alles. Die Pins müssen also mitgemessen werden.
Bezüglich des Einsatzzwecks ist zu sagen, dass das Pedal sicher nicht für Hardcore MTB´ler aus Freeride, Downhill oder ähnlichen Bereichen gedacht ist. Noch ist es ein reines MTB Pedal. Auch in schlammigen Umgebungen setzt sich das Griptape schnell zu und bietet verminderten bzw. keinen Halt. Die Entscheidung das IBC zu kontaktieren, trafen wir nachdem wir die Herstellerforen durchforstet haben. Hier fragen immer wieder Leute mit Einsatzprofilen die eher dem Wald und Wiesen Hobbybiker entsprechen. Für diesen ist das Pedal unserer Meinung nach sehr interessant. Daneben gehen wir davon aus, dass gerade auch Hardcorebiker auch neben dem Trail ein Zweitrad fahren und für technische Neuerungen offen sind.
In Punkto Haltbarkeit sollte man nicht unterschätzen welchen Belastungen Schichtholz gewachsen ist. Beispielsweise Skateboarder stehen auf ca. 19mm dicken Schichtholz mit ihrem ganzen Körpergewicht und einem mehrfachen bei Sprüngen. Wer schon einmal gesehen hat wie die Boards über Treppengeländer, Stufen, Beton und Asphalt schlittern und springen wird sich über die Haltbarkeit ein Bild machen können.
Den Vorteil in unserer Konstruktion sehen wir in der Gesamtfunktionalität. Es ist sehr einfach einzelne Aspekte eines Pedals überzubetonen und zum Beispiel das leichteste oder flachste zu bauen. Ein Pedal welches Gewicht, Bauhöhe, Grip und geringes Verletzungsrisiko optimal kombiniert, haben wir am Markt nicht gefunden. Wir sehen das Pedal als einen der drei Kontaktpunkte des Menschen zu seinem Fahrrad. Funktioniert diese Schnittstelle effizient, kann Muskelkraft optimal in Vortrieb umgesetzt werden. Deshalb war es uns wichtig ein gutes Gesamtpaket zu schnüren.
Euer MOTO Team