Mountainbiker Deutschlands, was ist los mit euch?

Es ist wieder Wochenende. Ich mache mir Gedanken. Die folgende Szene dürfte wohl jedem Mountainbiker bekannt sein: Im Schweiße des Angesichts erkämpft man einen Berg. Man trifft auf einen anderen Mountainbiker, der offensichtlich dasselbe Ziel hat und das gleiche Schicksal erleidet. Man grüßt - es bleibt stumm. Gemeinsam einsam geht es weiter dem Berg entgegen. Auch bei der Rast am Gipfel wird nicht gesprochen, sondern isoliert in die Weite gestarrt. Ein Einzelfall? Mitnichten.


→ Den vollständigen Artikel "Mountainbiker Deutschlands, was ist los mit euch?" im Newsbereich lesen


 
"... des Projekts für Genussradler und Radwanderer..."

Sorry, aber in diesem Forum gehts ums Biken. Warum die stolz sind, sich auch in der Wahl der Forstautobahnen einzuschränken, erschließt sich mir absolut nicht!
 
" Der Druck auf die Wildtiere nehme immer mehr zu, auch durch zunehmende Freizeitaktivitäten durch Wanderer und Kletterer."

Wenn ich das schon lese. Druck auf Wildtiere nimmt höchstens durch die beliebten Treibjagden zu.
Außerdem "Kletterer" wußte gar nicht, dass das eine Massenbewegung ist. Selbst in den Alpen bin ich oft alleine am Fels. Auf wen ich dabei Druck ausübe? Höchstens auf den Fels. Kann es sein, dass die Dickbäuchigen Jäger und Förster einfach gegen jede sportliche Bewegung sind, weil sie selber kaum noch auf den Hochsitz kommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich glaub durchaus, daß der Druck auf die Wildtiere massiv zunimmt!

täglich von 9-17:00 der Harvester und die ganzen Kettensägenjunkies, zwischen 15:00 und 20:00 die Freizeitler und ab 23:00 die dicken Jäger die erst mi´m SUV bis vor den Hochsitz fahren und anschließend die Nacht über dort verbringen...

Wann sollen denn die armen Viecher schlafen bzw. essen?? o_O

daß die mcih morgen 6:00 im Wald dann aufm Arbeitsweg über´n Haufen rennen is mir klar, Hunger und Schlafmangel, da dreht man scho mal durch :D
 
ist schon lustig zu lesen wie hier immer gegen Förster geschimpft wird,ohne jegliche Ahnung von Wald und Forst.

Mountainbiker haben in der Regel soviel Ahnung von einem gesunden Wald wie ein Förster vom Mountainbiken, einfach gar keine. Wer von den hier anwesenden kann denn einen kranken Baum identifizieren ?
 
ist schon lustig zu lesen wie hier immer gegen Förster geschimpft wird,ohne jegliche Ahnung von Wald und Forst.

Mountainbiker haben in der Regel soviel Ahnung von einem gesunden Wald wie ein Förster vom Mountainbiken, einfach gar keine. Wer von den hier anwesenden kann denn einen kranken Baum identifizieren ?

Warum zitierst du dich nicht direkt den Beitrag mit dem Thema "..gesunder Wald und Förster.." dann wissen wir wenigstens was du uns sagen willst.
 
ist schon lustig zu lesen wie hier immer gegen Förster geschimpft wird,ohne jegliche Ahnung von Wald und Forst.

Mountainbiker haben in der Regel soviel Ahnung von einem gesunden Wald wie ein Förster vom Mountainbiken, einfach gar keine. Wer von den hier anwesenden kann denn einen kranken Baum identifizieren ?

Ich !
 
Also was gerne vergessen wird: Wie viele Prozent des Waldes werden freizeitsportlich genutzt? In einem Umfang, der auf Wildstörung schließen lässt? Das sind bei uns in der Umgebung vielleicht 5% der Fläche. Dasselbe gibt auch für die forstwirtschaftliche Nutzung. Der Harvester kommt, bleibt 10 Tage und verschwindet wieder.
 
Ja dann liefere mal Beweise. Weil du dir deiner Sache so sicher bist, hast du vermutlich viele viele Publikationen dazu gelesen und kannst die vielleicht kurz präsentieren?
Würde mich interessieren. Ich kenne das Thema nur vom Rande, weil meine Branche eine ähnliche aber andere ist.
 
Ja dann liefere mal Beweise. Weil du dir deiner Sache so sicher bist, hast du vermutlich viele viele Publikationen dazu gelesen und kannst die vielleicht kurz präsentieren?
Würde mich interessieren. Ich kenne das Thema nur vom Rande, weil meine Branche eine ähnliche aber andere ist.
Dazu muss man nur mit offenen Augen durch den Wald gehen. Da brauch ich keine Publikationen. Die Anfahrtschneisen die für den Harvaster geschlagen werden bleiben meißt ewig erhalten.
 
Die Anfahrtschneisen die für den Harvaster geschlagen werden bleiben meißt ewig erhalten.
Die Schneisen selbst sind aber nicht das Problem, sondern eher die Bodenverdichtung, wenn da so ein schweres Gerät drüberbrettert. (Deshalb sollen die ja auch nur bei gefrorenem Boden reinfahren. Blöd halt nur, dass es nicht mal bei uns mehr richtig durchfriert ...) Prinzipiell ist aber für unsere artenarmen, wenig strukturierten Wirtschaftswälder eine Rückegasse und die damit einhergehenden Reifenspuren wahrscheinlich sogar positiv zu bewerten. "Natur", oder zumindest ein "gesunder Wald" ist es so oder so nur bedingt.
 
Die Schneisen selbst sind aber nicht das Problem, sondern eher die Bodenverdichtung, wenn da so ein schweres Gerät drüberbrettert. (Deshalb sollen die ja auch nur bei gefrorenem Boden reinfahren. Blöd halt nur, dass es nicht mal bei uns mehr richtig durchfriert ...) Prinzipiell ist aber für unsere artenarmen, wenig strukturierten Wirtschaftswälder eine Rückegasse und die damit einhergehenden Reifenspuren wahrscheinlich sogar positiv zu bewerten. "Natur", oder zumindest ein "gesunder Wald" ist es so oder so nur bedingt.

na ja schon, denn ich habe schon oft gesehen wie diese dann von anliegenden Bauern als Abkürzung zu ihren Felder genutzt werden, so wird aus einer Schneise schon mal im Laufe der Jahre eine ausgefahrene Furche.
 
na ja schon, denn ich habe schon oft gesehen wie diese dann von anliegenden Bauern als Abkürzung zu ihren Felder genutzt werden, so wird aus einer Schneise schon mal im Laufe der Jahre eine ausgefahrene Furche.
Schneise ... Furche ... wie auch immer - sehr vieles von dem, was hier diskutiert wird, ist eher ein ästhetisches, als wirklich ein ökologisches Problem. Das gilt im übrigen auch für etwaige Erosionsspuren von uns Mountainbikern und andere an den Schamhaaren herbeigezogene Argumente der Jagd&Forstwirtschaft, wie der Beunruhigung der armen Viecherln durch die Freizeitkultur.

Würde man darüber diskutieren, inwieweit unser Tun das witschaftliche Fortkommen eines Waldbewirtschafters beeinflusst, wäre das Ganze ja durchaus erträglich. Auf Basis der ökologischen Einflussnahme ist es aber reine Augenauswischerei. Nicht einmal wenn man alle Troy-Lee-Schlafanzüge Teutoniens auf ein paar Hektar zusammenpferchen würde, wäre die Störung des ökologischen (Rest-)Gleichgewichts so massiv, wie bereits jetzt durch die bestehende Wirtschaftsweise von Forst-, Land- und vor allem Jagdwirtschaft.

Dass es trotzdem nicht bedingungslos wünschenswert ist, wenn wir Biker (Skitourengeher, Kletterer & Schwammerlsucher) zu jeder Tageszeit in jedem noch so abgelegenen Winkel unserer Natur herumkräulen, steht auf einem andern Blatt.
 
ne ist keine Farce,geht da um den wirtschaftlichen Schutz des Waldes,mit "Naturschutz" hat das aber nix zu tun.

Dann versteh ich Deine bisherigen Kommentare nicht...
Wir ( zumindest bin ich der Überzeugung ) sprechen hier von Naturschutz, das ist schließlich auch das was gerne zitiert wird, wenn´s um uns ach so umweltgefährdende Mountainbiker geht..
Ich sprach in meinen Beträgen am Rande bemerkt auch nicht von Förster sonder von deren Junkies mit teils erheblichen Sprachdefiziten, die der Wirtschaftlichkeit wegen mit billigstem Gerät die markierten Bäume umlegen und direkt nebendran ( mit eigenen Augen mehr als einmal gesehn ) Ihre Binding-Dosen leer grad fallen lassen..
Ob die Jungs in der Lage sind einen kranken Baum zu identifieren, ist für mich mehr als zweitrangig, daß man mal so ganz nebenbei mit krankem Holz durchweg kein gutes Geld verdienen kann, ist denke ich selbsterklärend.

Von was reden wir also hier?

Mich persönlich nervt diese Scheinheiligkeit, Naturschutz zu predigen und selbst nicht zu praktizieren, Verbote en mass erzwingen zu wollen ohne selbst eine gewisse Verantwortung für den Gegenstand ( Wald als Lebensraum ) zu übernehmen.
Wenn mir ein Chemiegigant erklärt es wäre zu gefährlich seinen Werksboden zu betreten, erscheint mir das plausibler..als die Erläuterungen der Forstwirtschaft.


Im übrigen krieg ich ne kompetente Baumbewertung auch nicht greregelt, seh aber dauernd die morschen großen äste auf den Hauptwegen liegen, auch Wander - und Radwege, für die ( und die kranken Bäume dazu ) sich keine Sau interessiert.
Ich fahre täglich durch den Wald auf Arbeit ... jeden Tag in summe ~10 km, da siehste schon ne ganze menge und last but not least habe ich mit unserem Revierförster hier ein sehr gutes Verhältnis, man trifft sich ja recht häufig..:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach der ganzen Kritik über die Förster muss ich mal ne nette Geschichte zum Besten geben.
Haben am Niederrhein eine genehmigte Downhillstrecke im Bau. Letztens großer Termin mit der zuständigen Försterin vom Ruhrverband.
O.K. sie war nicht über alles begeistert was wir dort so machen aber letztendlich sind wir doch recht friedlich auseinander gegangen. Ermahnt wird man ja grundsätzlich keine Bäume um zu machen die so im Weg stehen.
Ich komme eine Woche später an den Downhill um dort weiter zu arbeiten und sehe etliche Bäume im Wald liegen und denke nur oh Gott, das gibt Ärger :mad:
War aber auf Veranlassung der Försterin passiert weil sie Angst hatte, dass uns was auf den Kopf fällt. Die waren wohl schon etwas morsch, hatten wir nicht gesehen :confused:
Wie heißt es so schön: Wie man in den Wald rein ruft.......
 
Nach der ganzen Kritik über die Förster muss ich mal ne nette Geschichte zum Besten geben.
Haben am Niederrhein eine genehmigte Downhillstrecke im Bau. Letztens großer Termin mit der zuständigen Försterin vom Ruhrverband.
O.K. sie war nicht über alles begeistert was wir dort so machen aber letztendlich sind wir doch recht friedlich auseinander gegangen. Ermahnt wird man ja grundsätzlich keine Bäume um zu machen die so im Weg stehen.
Ich komme eine Woche später an den Downhill um dort weiter zu arbeiten und sehe etliche Bäume im Wald liegen und denke nur oh Gott, das gibt Ärger :mad:
War aber auf Veranlassung der Försterin passiert weil sie Angst hatte, dass uns was auf den Kopf fällt. Die waren wohl schon etwas morsch, hatten wir nicht gesehen :confused:
Wie heißt es so schön: Wie man in den Wald rein ruft.......

Leider sind solche Förster in der Minderheit.
 
Guter Artikel, danke,
der seine Berechtigung hat. Speziell im Umgang miteinander. Ich komme vom Motorradfahren, wo mit wenigen Ausnahmen jeder jeden auf der Strecke grüßt (und das sind ganz andere Geschwindigkeiten). Bei Pausen kommt man mit fremden Fahrern sofort und persönlich ins Gespräch.
Die meisten Mountain-Biker, die mir entgegenkommen, sehen gerade aus und flitzen vorbei, ohne den geringsten Ansatz zu einem freundlichen Gruß. Dabei betreibt man den selben Sport im selben Gelände.
Das finde ich schade, den freundlich zu andern sein zu können, heißt, mit sich selbst im Reinen und gut gelaunt zu sein. Das kann doch nicht so schwer sein.
Also, Servus bis zum nächsten Mal.
 
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