Marathon WM Singen: Lakata und Langvad sind Weltmeister – Silber für Spitz

korrekt.
dass die Marathonstrecken im deutschsprachigen Raum immer anspruchsloser werden, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Da zähl ich auch Österreich und die Schweiz dazu, und da gibts ausreichend schwere bis sehr schwere Kurse...

Warum Singen die WM-Zusage für so einen Kurs erhalten hat, ist mir allerdings ein Rätsel. Scheinbar ists ziemlich egal wie die Strecke ist, Hauptsache das Umfeld passt...

Schweiz nehm ich da jetzt aus, aber Kitzalpbike wurde immer leichter, Tegernsee wurde immer leichter und musste schlußendlich nach Achensee ausweichen, dort gibts auch nur einen namhaften Trail, Arlberg und Wörgl sehr leicht... und das ist nur Tirol.
Stattegg als nennenswertes Rennen gibts nicht mehr. Bei den großen Rennen wie Salzkammergut, Kitzalpbike, M3, Ironbike ist der Trailanteil im Verhältnis zu Schotter-, Asphaltabfahrten eher gering.
Vergleich das mal mit Frankreich, Italien und eben der mehrsprachigen Schweiz. Ich verstehs noch, wenn die Kurzdistanz für Hobbyfahrer ausgelegt wird, aber mit zunehmender Distanz, sollte auch Fahrradbeherschung rennentscheidend sein.

Hab letztes Jahr nach dem Rennen in Laissac mit einem französischen Hobbyfahrer gesprochen, Alter ca 45-50, der erzählte mir, er ist mal in Kirchzarten mitgefahren und das ist kein Rennen... Laissac war durchwegs anspruchsvoll, bergauf als auch bergab, und der höchste Anstieg hatte nur 300hm. Umso toller die Teamleistung unserer Jungs.
 
Laissac fand ich auch super! Am liebsten fahre ich Rennen in Tschechien (Trilogy, Klattau, Malevil). Da ist der Trailanteil hoch, die Orga top und das Startgeld niedrig. Wenn ich mir die Startgelder in der Schweiz ansehe oder beim Sellaronda, ist das schon eine Ansage. Und Übernachtung ist natürlich auch sehr günstig. Rennen in Belgien fand ich auch gut (Houfalize, BeMC). Und KitzAlp find ich noch ok. Der Trailanteil ist zwar gering, aber die Trails sind top. Ich plane im August in Svit zufahren, kann jemand was zu der Strecke/ dem Rennen sagen?


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
Ein Freund von mir ist in die Nähe der Tschechischen Grenze gezogen. Der schwärmt auch so von den Rennen dort. Werde ich sicher auch noch mal nachholen.
Svit, die EM? Kenn ich leider nicht.
In der Schweiz buchst du halt eine All-Inklusive-Geschichte. In Italien startest du bei manchen Marathons gratis als internationaler Lizenzfahrer (zumindest machte ich diese Erfahrung noch vor 2 Jahren). Ohne Lizenz brauchst du sowieso eine ärztl. Bestätigung. Die kleinen Marathons rund um den Lago sind zBsp ziemlich klasse und preislich sehr günstig. Halt ohne große Aufmachung und Tamtam, wie zBsp der in Limone oder Garda. Und nachdem für mich aus Tirol die Anreise ähnlich lang dauert, wie nach NÖ oder ins Allgäu, bevorzug ich das internationale Flair und die interessanteren Strecken.
 
Wirklich schön, zumindest einen kleinen Beitrag und ein paar Fotos von der Marathon-WM hier bei MTB-News zu finden. Ich hatte eigentlich gar nicht erwartet, dass ich hier überhaupt etwas über diese Veranstaltung lesen würde. Aus meiner Sicht kommen die klassischen MTB-Kategorien wie XC und insbesondere Marathon hier in letzter Zeit absolut zu kurz. Stattdessen kann man zig Beiträge zum Crankworx, irgendeiner Schnitzeljagd auf zwei Rädern und natürlich zu Enduro-Rennen in 20-facher Ausführung lesen. Mit reichlich absolut spektakulärem Bildmaterial und Hintergrundrecherche natürlich. OK, das ist jetzt zwar sicherlich ein wenig übertrieben, aber ich finde schon, dass auch die klassischen Kategorien mehr Aufmerksamkeit verdient hätten. Und warum geht ihr nicht auch mal auf die Tech Specs dieser Bikes etwas genauer ein? Bin ich der einzige der das so sieht, oder interessieren diese beiden Kategorien wirklich keinen mehr?

Hier
http://www.mtb-news.de/news/2017/05...rce=forum&utm_medium=teaser&utm_campaign=news
wurde folgendes versprochen:

"Wie in jedem Jahr nehmen wir die Räder der Profis ganz genau unter die Lupe und versuchen Neuheiten, Prototypen oder Spezialaufbauten zu entdecken. Ein ausführlicher Artikel ausschließlich über die Bikes folgt im Laufe der kommenden Woche. Hier vorab ein paar Appetitanreger, was es heißt ein World Cup-Profi zu sein."

Sofern ich nichts übersehen haben sollte ist uns die Redaktion dieses Special aus Albstadt bisher schuldig geblieben.

Findet hingegen ein Downhill-Weltcup statt, dann gibt es jedes Mal ein Fahrerlager- und Technikspecial. Anlässlich des WC in Österreich gab´s sogar zwei davon. Nicht falsch verstehen: ich finde auch die Technik der Downhill-Boliden hochinteressant und schätze die Arbeit der Redakteure diesbezüglich sehr. Zu seinem Wort sollte man aber auf jeden Fall immer stehen und Ankündigungen auch wahr machen.

Abgesehen davon: zwei Seiten mit Postings und Meinungen zur Marathon-WM sind ja schon fast inflationär! Wir, die sich für XC und Marathon interessieren, sind es auch zu einem gewissen Teil selbst schuld, dass die Berichterstattung darüber so vergleichsweise spärlich ausfällt...
 
Schweiz nehm ich da jetzt aus, aber Kitzalpbike wurde immer leichter, Tegernsee wurde immer leichter und musste schlußendlich nach Achensee ausweichen, dort gibts auch nur einen namhaften Trail, Arlberg und Wörgl sehr leicht... und das ist nur Tirol.
Stattegg als nennenswertes Rennen gibts nicht mehr. Bei den großen Rennen wie Salzkammergut, Kitzalpbike, M3, Ironbike ist der Trailanteil im Verhältnis zu Schotter-, Asphaltabfahrten eher gering.
Vergleich das mal mit Frankreich, Italien und eben der mehrsprachigen Schweiz. Ich verstehs noch, wenn die Kurzdistanz für Hobbyfahrer ausgelegt wird, aber mit zunehmender Distanz, sollte auch Fahrradbeherschung rennentscheidend sein.

Hab letztes Jahr nach dem Rennen in Laissac mit einem französischen Hobbyfahrer gesprochen, Alter ca 45-50, der erzählte mir, er ist mal in Kirchzarten mitgefahren und das ist kein Rennen... Laissac war durchwegs anspruchsvoll, bergauf als auch bergab, und der höchste Anstieg hatte nur 300hm. Umso toller die Teamleistung unserer Jungs.
Anscheinend hat sich das alles gewandelt.
Von einigen der oben genannten Veranstaltungen wurde ja berichtet, dass, auf Wunsch bzw der Beschweren der Teilnehmer, die Strecken "entschärft" wurden :o :(.

XC/Marathon ist quasi der Straßenrennradsport nur halt mit ein paar Stollen, sehr wenigen und kurzen Singletrailabschnitten. Ein "aufgeblasenes" Querfeldein (Rennen).

Anspruchsvolles/-eres ("echtes" ;)) mountainbiken , also entsprechend anspruchsvolle Strecken, ist dann wohl eher Enduro, Freeride & Co.
 
Annika Langvad hat einige Details zu ihrem Sieg-Hardtail beschrieben: http://annikalangvad.dk/blog/3247

XC/Marathon ist quasi der Straßenrennradsport nur halt mit ein paar Stollen, sehr wenigen und kurzen Singletrailabschnitten. Ein "aufgeblasenes" Querfeldein (Rennen).
Also für XC kann ich das jetzt nicht so ganz nachvollziehen. Ich war beim letzten Weltcup in Albstadt zum ersten Mal live bei einem Weltcup dabei und ich fand es ganz schön krass mit welchen Geschwindigkeiten die über die technischen Stellen drüber und runter rauschen. Zumal Albstadt ja immer als technisch leichtester Weltcup-Kurs bezeichnet wird.

Für Marathon mag deine Aussage zutreffender sein. Wobei Straßenradsport natürlich in den meisten Fällen ganz anders funktioniert. Da hat man riesige Teams die zusammen für ein Ziel arbeiten. Beim MTB-Marathon hat man eigentlich nur dann Teams wenn es sich um ein Team-Rennen wie das Cape EPIC handelt. Mal davon abgesehen, dass das B-Team dem A-Team bei einem Defekt mit Ersatzteilen aushilft. Beim MTB-Marathon ist man eher auf sich alleine gestellt.

Anspruchsvolles/-eres ("echtes" ;)) mountainbiken , also entsprechend anspruchsvolle Strecken, ist dann wohl eher Enduro, Freeride & Co.
Das kann man doch auch nicht so sagen. Beim Marathon kommt es halt eher auf die Ausdauer, Kraft und Strategie an. Ich persönlich finde zum Beispiel, dass beim Downhill und Enduro sich der Spaß schon allein dadurch in Grenzen hält, dass man nur gegen die Uhr fährt. Selbstverständlich ist mir klar, dass man diese Strecken nicht alle 80 gleichzeitig runter schicken kann. Aber unter anderem deshalb ist mir XC und Marathon lieber.

Meiner Meinung nach spricht nichts dagegen in einen XC-Kurs beliebig technische Passagen einzubauen. Aber ich finde das ist bei den heutigen Strecken bereits ausreichend gegeben. Bei Marathon muss das nicht sein. Natürlich sollte die Strecke trotzdem noch besser fürs MTB als fürs Rennrad geeignet sein. :) Aber Waldautobahnen, Feldwege und ab und an mal ein Trail halt ich für Marathon angemessen.
 
Wenn DH das anspruchsvollere Radfahren ist, dann hätte wer der Strabag sagen müssen, dass sie nicht in Leogang die Rockgardens nach Nove Mesto zum Jaroslav verfrachten hätten sollen. Auch Albstadt bekam ein weiteres Highlight.. von daher stimmt die Aussage nicht so ganz. Vielleicht fahrn die DHler jetzt alle 29er, weil sie den XClern ihre tollen Kurse nacheifern.

Dass die Streckenschwierigkeit auf der Langdistanz immer mehr abnimmt, ist meiner Meinung nach eine Farce. Auf der kurzen Runde lass ich es mir noch einreden, die soll zum Reinschnuppern sein, aber die Langdistanz sollte doch eine Herausforderung sein. Sowas ließe sich streckentechnisch einfach händln. Zum Mountainbiken gehört nunmal das Bergabfahren wie das Bergauffahren dazu, alternativ gibts noch Hillclimb als Disziplin, aber das klingt halt am Stammtisch nicht so cool.

Zur Berichterstattung: Will mich nicht beschweren, nutze als sinnhafte Informationsquelle für XC und XCM andere Fachseiten wie http://acrossthecountry.net zBsp. Die berichten immer über Renngeschehen und das nicht nur aus deutscher Sicht! Wenn ich mich nicht verzählt habe Berichte über die WM in Singen. Finde es eigentlich amüsant, wenn man schon im eigenen Land eine Weltmeisterschaft austrägt, als Fachzeitschrift erst zu berichten, wenn es auch pinkbike gemacht hat. Kommt mir auch mit den Biketests und DH WC (zBsp Teamvideos), crankworx etc. manchmal so vor, als ob man die deutschsprachige Variante von PB mimen will.
 
so ganz kann ich das mit der abnehmenden Schwierigkeit nicht nachvollziehen. Ich starte allerdings auch nicht bei den "großen" Marathons - SKGT mal ausgenommen (und hier ändert sich seit zig Jahren nix, nur heuer fällt bei A und D ein Trail wegen Vermurungen aus)

Kürnberg (ÖM) war technisch zum Beispiel teils ordentlich schwer, auch die Mitteldistanz.
Oder das Dirndtalrace - wenn du dort alles durchfahrst - Hut ab ;)

Und wenn ich dann Berichte über die Sellaronda lese, bei denen sich Leute drüber beschweren, dass man die meiste Zeit eh nur schieben kann, weils halt für viele bergauf u bergab nicht fahrbar ist, dann macht das mMn auch Sinn. Ich hätte keine Lust, in einem Rennen minutenlang vor irgendeinem Trail zu warten, um dann irgendwann mal hinunterwatscheln zu können und generell ständig in einer Kolonne unterwegs zu sein, wenn man nicht ganz vorne startet.

Eine gute Mischung bei den Marathons machts mMn aus. Ein paar technische Trails sind bei den meisten Rennen vorhanden und das reicht find ich auch. Die wahren Techniker können sich eh im XC messen, dort werden die Strecken immer schwerer statt leichter...
 
Harzcup-Renen sind voller Trails (Sülzhain, Biesenrode),Franken Bike marathon, Inselsberg-Marathon, Arnstädter Marathon, EBM... Alles echte MTB-Rennen!
Die großen Dinger mit tausend Startern sind für mich völlig uninterresant, weil die Strecken für jeden Strassenfahrer fahrbar sein sollen.
 
Wie ist den EBM? Mir wurde gesagt, dass der auch nur Feldweggeboltze ist


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
so ganz kann ich das mit der abnehmenden Schwierigkeit nicht nachvollziehen. Ich starte allerdings auch nicht bei den "großen" Marathons - SKGT mal ausgenommen (und hier ändert sich seit zig Jahren nix, nur heuer fällt bei A und D ein Trail wegen Vermurungen aus)

Kürnberg (ÖM) war technisch zum Beispiel teils ordentlich schwer, auch die Mitteldistanz.
Oder das Dirndtalrace - wenn du dort alles durchfahrst - Hut ab ;)

Und wenn ich dann Berichte über die Sellaronda lese, bei denen sich Leute drüber beschweren, dass man die meiste Zeit eh nur schieben kann, weils halt für viele bergauf u bergab nicht fahrbar ist, dann macht das mMn auch Sinn. Ich hätte keine Lust, in einem Rennen minutenlang vor irgendeinem Trail zu warten, um dann irgendwann mal hinunterwatscheln zu können und generell ständig in einer Kolonne unterwegs zu sein, wenn man nicht ganz vorne startet.

Eine gute Mischung bei den Marathons machts mMn aus. Ein paar technische Trails sind bei den meisten Rennen vorhanden und das reicht find ich auch. Die wahren Techniker können sich eh im XC messen, dort werden die Strecken immer schwerer statt leichter...

XC und XCM sind doch verschiedene Disziplinen! Ein Usain Bolt läuft auch nicht Marathon, auch kein 10000m Läufer.

Wegen Schwierigkeit von Abfahrten, deshalb auch auf der Langdistanz. Ich fahr gerne bergab, und fahre auch dementsprechend gerne in Resorts wie Finale Ligure oder Punta Ala. Meine Freundin ist aus Ischgl und dort sind auch alle Wege zum Biken freigegeben.
Dass es bei großen Events immer zu Engstellen kommt ist vorprogrammiert und bekannt. Schau dir mal den Start vom VCM an. Bis du da über die Matte für die Nettozeit beim Start läufst, sind die Ersten schon den Halben gelaufen.

http://www.dirndltal-race.at dass dein Rennen? Wenns der DH ab ca 4:30 im Video ist, seh ich da nicht soooo viel spektakuläres drin. Leider ist aber genau an dem Tag immer bei uns die Stadtmeisterschaft... muss aber ziemlich knackig sein, bei 1900hm auf 40km! :daumen:
Bei uns gabs mal einen Marathon im Pitztal, da hat mir ein Mitglied von euch (2RadChaoten) mit dem ich in Innsbruck zusammen studiert habe gesagt, würdens den bei euch im Osten machen, wären mehr Streckenposten als Teilnehmer. Stattegg war da echt die große Ausnahme, das Rennen habe ich geliebt, umsomehr wenn es nass war. Leider gibts das nicht mehr. Das Revival der Silvertrophy 2006 war auch so ein Fall von richtigem Rennen. Bin 2006 mit dem Veranstalter und dem Alban (fuhr damals XC) die Strecke abgefahren, bis Alban die Kette gerissen ist und er heim ist, lebte damals noch in Ibk.
Ich versteh es einfach nicht, wenn ein 24h Rennen wie in Finale mehr Anspruch an die Fahrtechnik legt, als wie Rennen wie in Oberammergau oder deresgleichen. Die haben mit Mountainbiken gar nichts zu tun.

Es ist ja bei Gott keine Schande, wenn ich wo nicht runterfahren kann, weil es mir zu schwer ist, aber ich kann a) die Situation hinnehmen und mein Fahrrad bis zur nächsten möglichen Weiterfahrt schieben/tragen oder b) alles daran setzen um mir dementsprechend Fahrtechnik anzueignen. Den Anderen (in dem Fall den Veranstaltern) die Schuld zu geben, dass alles zu schwer ist und unfahrbar und ...bla bla bla, ist natürlich der typischste aller Wege, man ist ja selbst nicht die Schuld, und nur weil´s die Anderen auch können... frei nach meiner Mutti "wos die Ondaren toan interessiert mi net". Abfahren und Fahrtechnik sollte zum Training für ein Mountainbikerennen dazugehören, sowie Lauftechniktraining, wenn ich in physisch gesundem Zustand einen Marathon durchlaufen möchte.
Wenn wir da schon beim Disziplinenmischmasch sind, für die die raunzen weil 5 Wurzeln quer ihr Niveau übersteigen könnten und das groß breit getreten wird, gibts Hillclimb, das klingt halt am Stammtisch nicht ganz so cool (50 statt 1000 Starter, 400 statt 4000hm, 6 statt 80km...)

@cd-surfer: Danke für die Tipps, aber hab jetzt mal die Orte auf google gesucht, die sind fast gleich weit weck, wie wenn ich Finale fahren würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten