Downhill World Cup 2019 – Maribor: Die Ergebnisse des Finales

Aber genau das sagen die Daten nicht aus. Die Summe der Differenz wird zwar immer grösser, aber nicht die Zeitdifferenz zwischen den Splitzeiten. Soll heissen die Damen fahren konstant langsamer als die Männer aber die Differenz der Geschwindigkeit nimmt nicht mit zunehmender Streckenlänge ab.
Zumindest in Maribor...

Es geht um die Terrainanforderungen in Relation zu der Streckenlänge. Wenn der Letztplatzierte der Männer den Abschnitt Start-Split 1 nur 0,346 Sekunden schneller fährt als die Gewinnerin, am Ende aber fast neun Sekunden Vorsprung hat, muss er in allen anderen Streckenabschnitten deutlich zügiger unterwegs gewesen sein. Platz 57 der Männer bringt es sogar auf 14,346 Sekunden Vorsprung, obwohl er Split 1 nur 0,147 Sekunden schneller als die Gewinnerin fährt.

Zur Verdeutlichung mal noch die Strecke Val di Sole, die sicher mit zu den schwersten gehört. Hier hatte 2018 die Gewinnerin satte "50 Sekunden" Rückstand auf den Sieger, das ist fast eine Minute. Streckenbedingungen waren für beide Geschlechter gleich. Interessanterweise fährt auch hier der Vorletzte die fast gleiche erste Splitzeit wie die Siegerin, bringt es am Ende aber trotzdem auf 15 Sekunden Vorsprung. Die erste Splitzeit war hier mit 1:03 Minute auch fast doppelt so lang wie in Maribor. Maribor ist zudem nur 227 Meter kürzer als Val di Sole.

Und noch was Allgemeines:

“We know that men are simply bigger and have more muscle mass and are more powerful and faster,” said Heather Heying, an evolutionary biologist. But, she added, “This is about stamina, and stamina is some combination of yes, strength, but also psychological will. It begs the question, is there something going on for women perhaps given our very long evolutionary history as mammals who spent a long time gestating and then giving birth, that gives us a psychological edge in extremely long-term endurance events?” (https://www.nytimes.com/2018/12/05/sports/courtney-dauwalter-200-mile-race.html)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mir erst jetzt das Rennen angeguckt.

Das neue Demo ist mega sexy. Hat tatsächlich das V10 als "irgendwann nochmal ein neues DH-Bike" abgelöst.
Kann man das auch mit 2 gleich großen Laufräder fahren?


Die Atherton-Gurke sollte sich nochmal ein Profi angucken. :lol:
 
Das neue Demo ist mega sexy. Hat tatsächlich das V10 als "irgendwann nochmal ein neues DH-Bike" abgelöst.
Kann man das auch mit 2 gleich großen Laufräder fahren?
Das scheint unklar. Ebenso ob und wann das Bike kommt, auch in Alu oder Serie in Carbon. Speci macht schon ne ganze Weile an nem neuen Demo rum. Konkret angekündigt ist meines Wissens noch nichts. Aber da werden andere besser informiert sein?

Die Situation mit verschiedenen Rahmen für verschiedene Laufradgrössen ist jedenfalls aufwändig für die Hersteller, jeder wird aus wirtschaftlichen Gründen bestrebt sein, dass, wenn umsetzbar, künftig wieder eine Spezifikation ausreicht. Was mit der "Scaled-Regelung" nun der Fall ist. Bei DH Bikes (und bald wohl auch bei Enduros) heißt das, eine einzige Rahmenversion, konzipiert für 29" vorne und mit Flip-Chip am Hinterbau, so dass wahlweise 27.5 oder 29" Hinterräder gefahren werden können. Gründe gegen das große Vorderrad gibt's keine, erst recht nicht, wenn's um schnell fahren geht. Und hinten kann jeder, wie er kann/will/mag.
Die Alternative sind reine 29er. Ab ~180 spricht auch nicht wirklich etwas dagegen.
Anderes werden wir in 1, 2 Jahren als Neuerscheinung in diesem Bereich vermutlich kaum noch sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten