MTB-Standort Albstadt: Sollen XC-WM und Weltcup weiterhin auf der Schwäbischen Alb gastieren?

MTB-Standort Albstadt: Sollen XC-WM und Weltcup weiterhin auf der Schwäbischen Alb gastieren?

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Die XC-WM sowie weitere Weltcup-Rennen in den Folgejahren auf der Schwäbischen Alb stehen auf wackeligen Beinen. Ein Vorstoß des Gemeinderats sorgt für Diskussionsstoff und stellt die Austragung der Großveranstaltung grundsätzlich in Frage. Welche Auswirkungen hätte eine Absage für den MTB-Sport in Deutschland, die Sportler sowie die Region? – Wir haben bei Firmen, Journalisten, MTB-Profis und Verantwortlichen nachgefragt!

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MTB-Standort Albstadt: Sollen XC-WM und Weltcup weiterhin auf der Schwäbischen Alb gastieren?
 
Gab es denn sonst noch ein Team das genauso viele Frauen im Team hat, oder hat dieser Aspekt keinen Einfluss auf die Gesamtwertung?

Die Frage ist durchaus berechtigt, für die Teamgesamtwertung (Weltrangliste) zählen jeweils die drei besten Männer + die drei besten Frauen. In unserem Fall also "nur" drei Frauen (wir sind das einzige Team neben Cannondale die keine gemischte Aufstellung haben). In der gemischten Weltrangliste unter den Teams aktuell auf Rang sechs zu stehen macht uns schon ein bisschen stolz.

Bei den Weltcups für die (Tages-)Teamgesamtwertung zählen übrigens auch die besten drei (XCC und XCO - wobei Damen und Herren getrennt gewertet werden) und wir sind nicht die einzigen mit drei Damen am Start.

Ob das jetzt zu den besten der Welt zählt? Sieht sicher jeder anders. Wir fandens gut ;-)
 
Allerdings haben sie jetzt noch ein bisschen mehr Zeit die Strecke an die aktuellen Anforderungen an eine technisch fordernde Strecke anzupassen ;-)
Der Kurs ist doch eh schon so anspruchsvoll:
Der Kurs in Albstadt gilt als physisch extrem anspruchsvoll und tückisch in den Abfahrten - Bei Trockenheit ist die Strecke für die Profis gut zu bewältigen, bei Nässe wird sie zu einer großen Rutschbahn.

Wenn es regnet, wird geschottert oder mit Brettern (vor dem Kopf oder der Hütte ;)) vernagelt. Oder gar abgesagt. Denn, man muss ja an die FahrerInnen und die Zuschauer denken. Für die(se) wäre es sonst zu gefährlich.

Siehe auch: https://www.mtb-news.de/news/streckencheck-worldcup-albstadt/

Aber du hast recht. Anderorts heißt es ja immer wieder: Die Bikes müssen anspruchsvoller, potenter, länger-flacher-tiefer werden und mehr Federweg bzw noch breitere Reifen haben, weil ja die Kurse immer anspruchsvoller werden...
 
Die Frage ist durchaus berechtigt, für die Teamgesamtwertung (Weltrangliste) zählen jeweils die drei besten Männer + die drei besten Frauen. In unserem Fall also "nur" drei Frauen (wir sind das einzige Team neben Cannondale die keine gemischte Aufstellung haben). In der gemischten Weltrangliste unter den Teams aktuell auf Rang sechs zu stehen macht uns schon ein bisschen stolz.

Bei den Weltcups für die (Tages-)Teamgesamtwertung zählen übrigens auch die besten drei (XCC und XCO - wobei Damen und Herren getrennt gewertet werden) und wir sind nicht die einzigen mit drei Damen am Start.

Ob das jetzt zu den besten der Welt zählt? Sieht sicher jeder anders. Wir fandens gut ;-)
Danke für die Antwort, und wie verhält es sich, wenn ein Team nur 2 Frauen oder nur 1 Frau im Team hat?
Wird das Ergebnis der drei erfolgreichsten Damen aus einem Team durch dreigeteilt, falls nein, ist Ghost diesbezüglich automatisch im Vorteil.
 
Es gab schon vor einigen Wochen in regionalen Zeitungen der Region Albstadt Berichte darüber, dass der Gemeinderat in Albstadt sich zukünftig gegen Mountainbike Weltcup Veranstaltungen in Albstadt entscheiden wird. Damit ist auch nicht nur das Jahr 2020 und 2021 gemeint, sondern allgemein die nächsten Jahre in Albstadt. So wie ich die Berichte verstanden habe, liegt das nicht nur an der Coronakrise, sondern allgemein an der wirtschaftlichen Unsicherheit solcher Veranstaltungen im Verhältnis zum Gesamtaufwand.

Eine WM und ein Weltcup sind aus finanzieller und ehrenamtlicher Sicht sehr teure und aufwendige Sportveranstaltungen, in die man im Vorfeld schon viel Geld und Arbeit investieren muß. Wenn so eine Veranstaltung abgesagt wird, ist das für eine Kleinstadt wie Albstadt eine Katastrophe. Wenn ein WM oder Weltcup Wochenende in Albstadt in eine starke Regenzeit oder vielleicht sogar ein Unwetter fällt, kommen wesentlich weniger Gäste nach Albstadt und so eine Veranstaltung würde sich am Ende finanziell für alle Beteiligten und besonders für die Stadt Albstadt nicht mehr rechnen. Das scheint die Hauptsorge des Gemeinderat in Albstadt zu sein. In unsicheren Zeit kann man verstehen, dass eine Kleinstadt wie Albstadt nach einer Absage der CC WM nicht direkt wieder in eine unsichere Zukunft investieren will.
Das ist ein Argument, das man nachvollziehen und auch akzeptiert werden kann. Allerdings frage ich mich, ohne polemisch werden zu wollen, wie andere Städte/ Gemeinden/ Regionen solche Veranstaltungen stemmen, die diese Risiken ja ebenfalls tragen? Und sind das nicht Argumente, die praktisch für jegliche Veranstaltungen Totschlagargumente darstellen?
Ergo müsste man ja grundsätzlich darauf verzichten.
 
Der Kurs ist doch eh schon so anspruchsvoll:
Der Kurs in Albstadt gilt als physisch extrem anspruchsvoll und tückisch in den Abfahrten - Bei Trockenheit ist die Strecke für die Profis gut zu bewältigen, bei Nässe wird sie zu einer großen Rutschbahn.

Wenn es regnet, wird geschottert oder mit Brettern (vor dem Kopf oder der Hütte ;)) vernagelt. Oder gar abgesagt. Denn, man muss ja an die FahrerInnen und die Zuschauer denken. Für die(se) wäre es sonst zu gefährlich.

Siehe auch: https://www.mtb-news.de/news/streckencheck-worldcup-albstadt/

Aber du hast recht. Anderorts heißt es ja immer wieder: Die Bikes müssen anspruchsvoller, potenter, länger-flacher-tiefer werden und mehr Federweg bzw noch breitere Reifen haben, weil ja die Kurse immer anspruchsvoller werden...

Ich hab mich genau auf die Diskussion im Anschluss an den Streckencheck und die Umbaumaßnahmen im Vorfeld bezogen.
Dort wurde bemängelt (auch von den Profis), dass die Strecke fahrtechnisch nicht zu den Highlights (zB im Vgl zu Nove Mesto zählt) und eben v.a. bergauf entschieden wird. Zumindest so lange es nicht regnet. Bei Regen ist genau das aber offenbar notwendig und die Streckenführung macht dann auch Sinn. Man müsste quasi eine Schönwetterstrecke und eine Schlechtwetterstrecke haben ;-)

Ich denke, dass ein Grund für das erstarkte Interesse für XCO gerade die modernen technischen Strecken sind.
Daher sollte man in Albstadt schon darauf achten - oder besser hätte darauf achten sollen - dass die Attraktivität des Austragungsort "Albstadt" nicht aus diesen Gründen schwindet.
 
Vorwand suchen und finden.
Die Corona-Krise eignet sich hervorragend um ein ungeliebtes Event (am besten gleich alle dieser Art) still und leise zu Grabe zu tragen.
Glückwunsch, Albstadt!
 
Das ist ein Argument, das man nachvollziehen und auch akzeptiert werden kann. Allerdings frage ich mich, ohne polemisch werden zu wollen, wie andere Städte/ Gemeinden/ Regionen solche Veranstaltungen stemmen, die diese Risiken ja ebenfalls tragen? Und sind das nicht Argumente, die praktisch für jegliche Veranstaltungen Totschlagargumente darstellen?
Ergo müsste man ja grundsätzlich darauf verzichten.

Ich kenne die wirtschaftlichen Verhältnisse der Stadt Albstadt und der Region Albstadt nicht. Hier im Thread wurde ja schon von einem gebürtigen Albstädter geschrieben, dass die Kleinstadt Albstadt wirtschaftlich nicht gut aufgestellt ist. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Veranstaltung wie ein Worldcup oder eine WM für die Stadt Albstadt finanziell ein größeres Risiko darstellt also für andere Städte. Eine WM ist von den Kosten und vom Aufwand sicher das Größte was so eine Kleinstadt stemmen kann. Für andere Gemeinden wie Willingen oder Winterberg ist das finanzielle Risiko im Verhältnis vielleicht nicht ganz so groß wie für Albstadt. Deswegen kann man so eine Situation und Entscheidung nicht auf ganz Deutschland übertragen. Dazu kann man einmal so Risiko vielleicht tragen. Ob man es dann aber ein zweites Mal tragen möchte, ist eine andere Frage.

Aktuell haben wir das große Problem, dass wir alle nicht wissen wie und wann es genau weitergeht.
 
Vorwand suchen und finden.
Die Corona-Krise eignet sich hervorragend um ein ungeliebtes Event (am besten gleich alle dieser Art) still und leise zu Grabe zu tragen.
Glückwunsch, Albstadt!
Die Argumente (dagegen) hast du schon gelesen?
Oder einfach nur übersehen/-lesen, nicht wahrhaben wollen?
Glückwunsch Keepiru!
 
Albstadt dürfte nicht ärmer sein als Nove Mesto oder andere Orte ausserhalb des schwäbischen Wohlstandsgürtels rund um Stuttgart. Die Albstädter sind so "reich", dass sie auf Geld aus dem Tourismus nicht angewiesen sind. Deshalb hat der MTB Zirkus dort evtl. keinen so hohen Stellenwert, wie es sich unsereins gerne vorstellen würde.
 
Albstadt dürfte nicht ärmer sein als Nove Mesto oder andere Orte ausserhalb des schwäbischen Wohlstandsgürtels rund um Stuttgart. Die Albstädter sind so "reich", dass sie auf Geld aus dem Tourismus nicht angewiesen sind. Deshalb hat der MTB Zirkus dort evtl. keinen so hohen Stellenwert, wie es sich unsereins gerne vorstellen würde.
Willkommen in der Welt des differenzierten Denkens :rolleyes: !
Ihr Tony Soprano (Dorfmafia)

Wer sitzt denn üblicherweise in einem schwäbischen Gemeinderat: Die Dorfmafia, bestehend aus machtgeilen, älteren Unternehmern und Großbauern, dazu noch ihre Speichellecker, die zu allem die Hand heben.
Schnell wird da alles schlecht gemacht, was nicht zum konservativen dorfkapitalistischen Weltbild passt.

Es wäre sehr schade, wenn diese Leute, die kaum in der Lage zu sein scheinen, über den eigenen Tellerrand kucken zu können, diese wunderbaren Veranstaltungen in Albstadt zu Fall brächten.
 
Albstadt dürfte nicht ärmer sein als Nove Mesto oder andere Orte ausserhalb des schwäbischen Wohlstandsgürtels rund um Stuttgart. Die Albstädter sind so "reich", dass sie auf Geld aus dem Tourismus nicht angewiesen sind. Deshalb hat der MTB Zirkus dort evtl. keinen so hohen Stellenwert, wie es sich unsereins gerne vorstellen würde.

Ich kenne Albstadt und Bawü. Zwischen dem was da erzählt wird und was dort seit Jahren an den Stammtischen zusammengesabbelt wird, liegen Welten.
Zudem ist es ziemlich lustig wenn solche Sprüche gerade aus Ösi kommen..... ;)
 
Was soll man dazu sagen, außer, es ist BW. Daß man dort keine MTBler haben will, ist ja allgemein bekannt. Jetzt haben die 'ne Möglichkeit gefunden, auch den XC-Weltcup abzuwürgen. War doch beim Marathon auch so.
 
@OldSchatterhand81: darüber hab ich auch schonmal nach gedacht.
Sieh es Mal so: eine überaus erfolgreich Fahrerin die alleine in ihrem Team ist (z.B: Rissveds, Langvad, Prevot, früher Spitz und Dahle) gewinnen einen Weltcup oder den Gesamtweltcup : diese Fahrerinnen würden automatisch regelmäßig die Teamwertung gewinnen, obwohl sie alleine sind und somit kein Team.

Klar kann man zum Team auch die Mechaniker, Teamchefs usw. dazuzählen, sicher verdient für die KollegenInnen. J
Jedoch finde ich sollte trotzdem weiterhin entscheidend sein wer 3 Biker möglichst weit vorne platzieren kann. Sollte sich ein Team benachteiligt fühlen finde ich, ist die Teamwertung ein guter Anreiz das Team aus zubauen und somit wieder mehr Fahrern und Fahrerinnen die Chance auf ein professionelles Umfeld zu geben.

Das einzige was ich cool fände wenn es anders gewertet werden würde wäre wenn die Teamwertung über Damen+Herren und mit U23 Klassen zusammen gezählt ein Gesamtklassement ergibt. So wäre es vll auch wichtiger neben guten Elite Damen und Herren auch gute U23 FahrerInnen zu haben.

Und noch wichtiger wäre mir das die WM in Albstadt stattfindet und bald alles wieder wie gewohnt ist ;)
 
Servus,

Ich bin jetzt kein gebürtiger Albstädter.
Muss aber jetzt mal eine Lanze für die Region brechen.

Punkt 1 - Albstadt gehört überhaupt nicht zum Speckgürtel Stuttgart. Die ganze Albregion nicht.
Sorry, aber wer sowas behauptet hat keine Ahnung. Ich wohne im Neckaralb Raum und kann das gut einschätzen. Fahre oft mit dem Rennrad

Punkt 2 - mein erster MTB Marathon war vor über 10 Jahren der Albstadt Marathon, der wo im Juli normal ausgetragen wird.
Genau die Menschen die dort wohnen, die haben mich zu dem tollen Sport gebracht. Zum Marathon!
Ich hab wirklich schon an sehr vielen Veranstaltungen teilgenommen, aber für mich ist nichts vergleichbar, was die Stimmung angeht.

Die dort lebenLeute leben Radsport.
Nirgendwo anders stehen Leute in Wohngebieten und spritzen Dich bei 35 Grad mit dem Gardena Schlauch nass.
Die Stimmung an der alten Skischanze ist unbeschreiblich ! Gänsehaut pur.
Junge Leute sitzen auf Traktoranhängern und trinken ein kühles Weizen während Sie Dich den Berg hoch anfeuern.

Der Marathon ist vielleicht technisch nichts besonderes, aber die Stimmung:)

Und darum bin ich der Meinung der Weltcup muss dort bleiben.
Den die Region ist was den MTB Sport angeht einzigartig.

Gruss
Jürgen
 
Servus,

Ich bin jetzt kein gebürtiger Albstädter.
Muss aber jetzt mal eine Lanze für die Region brechen.

Punkt 1 - Albstadt gehört überhaupt nicht zum Speckgürtel Stuttgart. Die ganze Albregion nicht.
Sorry, aber wer sowas behauptet hat keine Ahnung. Ich wohne im Neckaralb Raum und kann das gut einschätzen. Fahre oft mit dem Rennrad

Punkt 2 - mein erster MTB Marathon war vor über 10 Jahren der Albstadt Marathon, der wo im Juli normal ausgetragen wird.
Genau die Menschen die dort wohnen, die haben mich zu dem tollen Sport gebracht. Zum Marathon!
Ich hab wirklich schon an sehr vielen Veranstaltungen teilgenommen, aber für mich ist nichts vergleichbar, was die Stimmung angeht.

Die dort lebenLeute leben Radsport.
Nirgendwo anders stehen Leute in Wohngebieten und spritzen Dich bei 35 Grad mit dem Gardena Schlauch nass.
Die Stimmung an der alten Skischanze ist unbeschreiblich ! Gänsehaut pur.
Junge Leute sitzen auf Traktoranhängern und trinken ein kühles Weizen während Sie Dich den Berg hoch anfeuern.

Der Marathon ist vielleicht technisch nichts besonderes, aber die Stimmung:)

Und darum bin ich der Meinung der Weltcup muss dort bleiben.
Den die Region ist was den MTB Sport angeht einzigartig.

Gruss
Jürgen

So ähnlich sehe ich das auch. Auch wenn der „ulles“ glaub ich meinte, dass Albstadt einer der Orte außerhalb des Stuttgarter Speckgürtels ist.
Ich stehe Albstadt insgesamt nicht unkritisch gegenüber, auch wenn ich da geboren und doch verwurzelt bin. Natürlich gibt es da auch Menschen, die meinen, sie allein müssten das Sagen haben und das früher alles besser war.
Gerade in Sachen Mountainbiken hat man aber meiner Meinung nach erkannt, dass es für Albstadt was ganz Besonderes ist, Austragungsort von Ereignissen mit Weltklasse-Niveau zu sein.

Eine flächendeckende Feindseligkeit von Albstadts Entscheidungsträgern gegenüber dem MTB-Sport halte ich daher für Quatsch. Eher kommt vielleicht die schwäbische Denkart durch, dass man kein Geld für Sport ausgeben kann, wenn man es ggf. noch in Altenheimen und Krankenhäusern braucht. Und Albstadts Krankenhaus ist definitiv betroffen von Covid-19.
 
Meine Rede. Dass die Leute dort begeistert mitmachen, konnte ich selbst schon erleben, das habe ich leider nicht erwähnt.
Gerade deshalb spiegeln die Gemeindevertreter eben nicht das Meinungsbild wieder, das unter vielen Leuten dort herrscht. Die Region kenne ich übrigens relativ gut, auch wenn ich nicht "von dr Alb ra" bin, sondern kurz davor ...
 
Gerade in Sachen Mountainbiken hat man aber meiner Meinung nach erkannt, dass es für Albstadt was ganz Besonderes ist, Austragungsort von Ereignissen mit Weltklasse-Niveau zu sein.

Eine flächendeckende Feindseligkeit von Albstadts Entscheidungsträgern gegenüber dem MTB-Sport halte ich daher für Quatsch. Eher kommt vielleicht die schwäbische Denkart durch, dass man kein Geld für Sport ausgeben kann, wenn man es ggf. noch in Altenheimen und Krankenhäusern braucht.
Bringt es auch etwas für das freie Befahren im Wald für die Allgemeinheit?
Oder mehr Akzeptanz in der Bevölkerung?

Die Abschaffung der 2 Meter Regel?

Bringt es mehr Strecken als die paar Vorhandenen?
Oder die Akzeptanz?
Abgesehen von Flowtrails, Trailcentern und Bikeparks; also Bike Ghettos?
 
@ufp:

Ich fahr jetzt nicht oft in Albstadt, aber als ich das letzte Mal da war, war in dem Teilort, aus dem ich komme, ein neuer Trail angelegt und auch entsprechend ausgeschildert. In einem anderen Teilort gibt es inzwischen eine Pumptrack-Strecke. Am Skilift in Tailfingen gibt es ja einen Bikepark.
Das gab es früher nicht obwohl der MTB-Marathon seit den 90er-Jahren besteht.( Stand da noch als Kind an der Strecke und hab den Leuten mit den komplett fertigen Bremsen zugeschaut, wie sie auf den letzten Kilometern bei leichtem Gefälle die Schuhe zum Bremsen nahmen.)
Insofern würde ich sagen, es hat schon was gebracht. Dass man immer noch etwas mehr für den Bikesport tun kann, steht außer Frage. Aber nicht alle Wege eignen sich da fürs Biken und Wanderer gibts auch noch.
Die Abschaffung der Zwei-Meter-Regel ist keine originäre Aufgabe des Gemeinderats von Albstadt, da das meines Wissens nach Landesrecht ist.

Meine ganz persönliche Erfahrung: Solange Du Dich in Albstadt ordentlich verhältst und auch mal Gas raus nimmst auf den schmalen Wegen, juckt das niemand, wie breit der Weg ist. Aber ich bin zugegebenermaßen dort nicht so oft biken.
 
@ufp:

Ich fahr jetzt nicht oft in Albstadt, aber als ich das letzte Mal da war, war in dem Teilort, aus dem ich komme, ein neuer Trail angelegt und auch entsprechend ausgeschildert. In einem anderen Teilort gibt es inzwischen eine Pumptrack-Strecke. Am Skilift in Tailfingen gibt es ja einen Bikepark.
Das gab es früher nicht obwohl der MTB-Marathon seit den 90er-Jahren besteht.( Stand da noch als Kind an der Strecke und hab den Leuten mit den komplett fertigen Bremsen zugeschaut, wie sie auf den letzten Kilometern bei leichtem Gefälle die Schuhe zum Bremsen nahmen.)
Insofern würde ich sagen, es hat schon was gebracht. Dass man immer noch etwas mehr für den Bikesport tun kann, steht außer Frage. Aber nicht alle Wege eignen sich da fürs Biken und Wanderer gibts auch noch.
Die Abschaffung der Zwei-Meter-Regel ist keine originäre Aufgabe des Gemeinderats von Albstadt, da das meines Wissens nach Landesrecht ist.

Meine ganz persönliche Erfahrung: Solange Du Dich in Albstadt ordentlich verhältst und auch mal Gas raus nimmst auf den schmalen Wegen, juckt das niemand, wie breit der Weg ist. Aber ich bin zugegebenermaßen dort nicht so oft biken.
Danke für die Informationen.

Viele haben ihre persönliche Vorstellung, warum das Rennen, die WM, der Weltcup etc stattfinden soll. Mitunter sind dabei auch ganz egoistische und durchaus legitime Ansinnen dahinter.

Mich interessieren Rennen vor Ort nicht so sehr. Gelegentlich schaue ich mir mal ein XC/DH/Enduro Rennen an oder eine Zusammenfassung davon.

Daher stellt sich für mich oder auch für andere die Frage, was bringt es, was bringt es mir bzw dem MTB Sport?
Ich finde die Frage legitim.

Was habe ich oder andere davon, wenn zB in Saalbach, Leogang oder Ischgl, internationale Veranstaltungen ausgetragen werden und die Ghetto/Reservate Mentalität weiter einzemmentiert wird?
Gut, diese Gebiete nehmen massiv Geld ein und indirekt kommt dieses Geld, über Steuern, auch mir zu gute.
Zumindest theoretisch. Denn dieses Geld wird wohl für andere Zwecke verwendet (Sanierung des Haushalts, Straßenbauprojekte).

Daher würde ich mir wünschen, dass (aktive und ehemalige) Sportler* oder Hersteller sich massiv für den MTB Sport (also das Befahren im Wald, über der Waldgrenze, im alpinen Ödland, Singletrails, sich für das Verständnis und den Ausgleich zwischen den Interessensgruppen [va Wanderer und MTB] etc) einsetzen.
Und nicht daraus einen Nutzen ziehen, indem sie Veranstaltungen unterstützen.

*wie es Sabine Spitz zB bei der DIMB tut/tat :daumen:.

Andererseits, wozu sollten sich die Herstellerfirmen auch großartig einsetzen?
Das Geschäfft läuft seit Jahren sehr gut. Specialized, Scott, Cannondale, Trek (Gary Fisher) und diverse andere Firmen gibt es seit Jahren, um nicht zu sagen seit den Anfängen des MTB, und sie bestehen noch immer (ok, manche waren schon mal (oder fast) insolvent und sind gerettet worden).

Und seit einiger Zeit verlagert es sich auf eMTB. Und Rennen dazu :(.
 
Bringt es auch etwas für das freie Befahren im Wald für die Allgemeinheit?
Oder mehr Akzeptanz in der Bevölkerung?

Die Abschaffung der 2 Meter Regel?

Bringt es mehr Strecken als die paar Vorhandenen?
Oder die Akzeptanz?
Abgesehen von Flowtrails, Trailcentern und Bikeparks; also Bike Ghettos?
Grundsätzlich muss ich, als Albtrauf-Bewohner (nicht aus Albstadt) feststellen, dass die 2m-Regel in BaWü zwar auf dem Papier besteht, die gelebte Realität aber eine andere ist. Nach meinen persönlichen Erfahrungen gibt es immer Wanderer, Spaziergänger, andere Radfahrer, Förster usw., die etwas zu meckern haben und dies dann auch bei Mountainbikern tun (und zwar überall, nicht nur in BaWü). Oftmals durchaus auch zurecht, wenn man mitbekommt, wie rücksichtslos viele der Bike-Kollegen durch den Wald fahren.
Tatsächlichen Stress hatte ich trotz des Befahrens schmaler Wege noch nie, ein paar kritische Bemerkungen, mal ein Geschimpfe (ich fluche auch über andere Autofahrer...), aber nie was ernsthaftes, handgreifliches.
Die Gegenden, die "richtig kritischen Stress" mit dem Thema Mountainbiken in BaWü haben, sind in meiner Wahrnehmung meist Regionen, wo wild im Wald gebaut wird, vorhandene Wege verändert oder gar zerstört werden, um für das pesönliche Bike-Wohlbefinden "Freiräume" und Trails zu erschaffen. Und dass es da dann knallt und knistert kann ich nachvollziehen.
Aber der Bike-Alltag im schwäbischen Wald ist meist entspannt, und das durchaus auch durch die Angebote und Veranstaltungen in Albstadt.
 
...

Daher würde ich mir wünschen, dass (aktive und ehemalige) Sportler* oder Hersteller sich massiv für den MTB Sport (also das Befahren im Wald, über der Waldgrenze, im alpinen Ödland, Singletrails, sich für das Verständnis und den Ausgleich zwischen den Interessensgruppen [va Wanderer und MTB] etc) einsetzen.
Und nicht daraus einen Nutzen ziehen, indem sie Veranstaltungen unterstützen.
Die populärsten Sportarten sind gleichzeitig die kommerziell am meißten ausgebeuteten, siehe Fußball, Skisport, Formel1 oder Tennis. Die Akzeptanz wächst mit der Medienpräsenz, wofür Events wie "Albstadt" nötig sind.
Solange MTB-Präsenz in den Medien nur von Förstern und Jägern gepusht wird und nicht regelmäßig von großen und kleinen Bikesportveranstaltungen, wird sich auch in der großen und kleinen Politik nichts bewegen.
 
Daher stellt sich für mich oder auch für andere die Frage, was bringt es, was bringt es mir bzw dem MTB Sport?
Ich finde die Frage legitim.
Ich bin in Albstadt geboren, hab dort aber nur die ersten vier Jahre gewohnt. Seit 10 Jahren nehme ich regelmäßig am Albstadt-Bike-Marathon und/oder der Gonso MTB Classic teil. Seit 2017 bin ich immer das ganze Wochenende beim WorlCup dabei. Da bekommt man dann auch die Kinder- und UXX-Rennen mit. Man sieht da dann die engagierten Mamis und Papis wie sie ihre begeisterten Kleinen zur WorldCup-Startlinie bringen, Mut zusprechen, Trinkflaschen reichen, Kleidung bereit halten ... Sowas kenne ich sonst nur vom Fußball. Aber in Albstadt hat Mountainbike-Fahren anscheinend mindestens einen genau so großen Stellenwert für die Jugend wie Fußball. Zumindest was ausüben angeht. Die selben Kinder und Jugendlichen sieht man dann bei den Profi-Rennen an der Strecke oder bei den Siegerehrungen in der ersten Reihe. Ich denke also, man kann daraus schließen, dass ein MTB-WorldCup eine super gute Werbung für diese Sportart ist. Im besten Fall kommt da dann am Ende so jemand wie Ronja Eibl raus. Und diese prominenten Persönlichkeiten haben dann potentiell auch eine lautere Stimme um sich für die Legalisierung von Trails usw. einzusetzen.

Für mich gibt es hier zwei große Pluspunkte einer solchen Veranstaltung:
1. Mehr Sportler -> Spannendere Profi-Rennen.
2. Sport wird populärer und somit wird die Akzeptanz erhöht.
 
Wie sieht es denn mit der allgemeinen Befahrungsmöglichkeit aus?

Ist die Strecke durchgehend offen, also für Jedermann?
Oder gibt es da Einschränkungen?
Würde die Strecke "gerne" mal abfahren; wenn ich schon so ein XC Rad hab :).
 
Ich denke der Kurs ist befahrbar, aber halt (wie eigentlich überall) auf eigenes Risiko. Ich würde mach auch nicht drauf verlassen das nicht irgendwo ein Hindernis ist das vll zu schwer oder nicht befahrbar ist. Also vorsichtig fahren und gegebenfalls vorher kurz checken ob das wirklich geht!
 
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