Loic Bruni – Best Of Crash: Bruni nimmt Bodenproben

Loic Bruni – Best Of Crash: Bruni nimmt Bodenproben

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Niemand sieht seine Helden gerne fallen – erst recht nicht vier Mal. Zum Glück wissen wir ja, dass der schnelle Franzose nach jedem dieser haarsträubenden Stürze schnell wieder auf den Beinen war.

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Loic Bruni – Best Of Crash: Bruni nimmt Bodenproben
 
Nette Unterstellung
Das ist keine Unterstellung oder zynische Bemerkung, sondern leider eher die Realität. Auch ein Spitzensportler wie es ein Bruni zweifellos ist, trägt nach einem Fort William Sturz heftige Hämatome davon, die einen Menschen im Normalfall - speziell am folgenden Tag - kaum laufen lassen. Die Protektoren halten das Gröbste ab, aber die Schläge kommen durch, keine Frage. Mentales Training und Gewohnheit tragen sicher zur Verarbeitung bei. Unsereins würde nur schon vor Schreck liegenbleiben. Das gräbt sich ganz anders ins Unterbewusstsein, wenn das nur alle paar Schaltjahre passiert.

Und mit Pharma Magie meinte ich jetzt nicht in erster Linie Doping, sondern Schmerzmittel in vermutlich nicht allzu gesunder Dosis, nur damit er am nächsten Tag auf`s Rad steigen kann.

Mir ist eine Episode aus der MotoGP geblieben, wo sich Jorge Lorenzo im Training einen Bruch zugezogen hat, mit dem Privatjet in die Heimat auf den OP Tisch geflogen wurde und rechtzeitig für das Zeittraining wieder zurückgeflogen ist.

Wenn das alles ohne Schmerzmittel über das gesunde Mass hinaus geht, fresse ich den sprichwörtlichen Besen...
 
Das ist keine Unterstellung oder zynische Bemerkung, sondern leider eher die Realität. Auch ein Spitzensportler wie es ein Bruni zweifellos ist, trägt nach einem Fort William Sturz heftige Hämatome davon, die einen Menschen im Normalfall - speziell am folgenden Tag - kaum laufen lassen. Die Protektoren halten das Gröbste ab, aber die Schläge kommen durch, keine Frage. Mentales Training und Gewohnheit tragen sicher zur Verarbeitung bei. Unsereins würde nur schon vor Schreck liegenbleiben. Das gräbt sich ganz anders ins Unterbewusstsein, wenn das nur alle paar Schaltjahre passiert.

Und mit Pharma Magie meinte ich jetzt nicht in erster Linie Doping, sondern Schmerzmittel in vermutlich nicht allzu gesunder Dosis, nur damit er am nächsten Tag auf`s Rad steigen kann.

Mir ist eine Episode aus der MotoGP geblieben, wo sich Jorge Lorenzo im Training einen Bruch zugezogen hat, mit dem Privatjet in die Heimat auf den OP Tisch geflogen wurde und rechtzeitig für das Zeittraining wieder zurückgeflogen ist.

Wenn das alles ohne Schmerzmittel über das gesunde Mass hinaus geht, fresse ich den sprichwörtlichen Besen...
Hilft vielleicht bei Prellungen, gebrochenen Knochen etc. aber wenn du was an der Rübe hast gibts leider keine Pille die einfach schlucken kannst...
 
Nette Unterstellung
Naja Schmerzmittel sind legal. Kann ich mir vorstellten. Finde ich aber auch nicht verwerflich. Höchstens ungesund für den Körper, aber das ist DH fahren eh.

Es liegt auch sehr daran wie gut man fällt: hab mich mal in Innsbruck ganz am ende vom Chainless One mit Tempo über den Lenker abgelegt, schön abgerollt, stand nach dem Sturz wieder auf den Füßen und alles war gut.
Anderseits auf dem Homtrail gerade aus in eine kurve und Vorderrad dreht sich weg. Ergebnis: ein paar schöne Prellungen.
Ergo: Je besser man sich abrollen kann desto weniger passiert. Ich weiß nicht in wie weit Profifahrer sowas trainieren, aber mindestens deren Erfahrung hilft da auch.
 
Puh, echt üble Dinger.

Ich persönlich bin ja der festen Überzeugung, dass die vielen Jahre in Judo und anderen Kampfsportarten in Kindheit und Jugend viele ernsthafte Stürze haben glimpflicher ausgehen lassen. Fallschule ist irgendwie immer noch im Körper drin, und man schlägt halt nicht wie ein nasser Sack ein.

Thema Schmerzmittel: Ich denke auch, dass viele Fahrer hier nachhelfen. Das ist auch nachvollziehbar bei dem Druck im Profifeld. Ich finde es dagegen absolut verwerflich. Auch wenn OTC oder rezeptpflichtige Mittel nicht auf der Dopingliste der NADA stehen, finde ich das grenzüberschreitend. Das fängt im Sport leider schon mit Aspirin und Nasenspray an.
 
Ergo: Je besser man sich abrollen kann desto weniger passiert. Ich weiß nicht in wie weit Profifahrer sowas trainieren, aber mindestens deren Erfahrung hilft da auch.
Ich vermute ein Mix aus beidem. Ich kann mir schon so Judorollen im Gym vorstellen. Plus auch der nachlassende Überraschungseffekt, wenn es dich mal langlegt. Ich verkrampfe mich ja schon wenn ich merke, dass es eng wird. Der Pro kennt das und nimmt dem Schrecken schon die erste Spitze und kann sich auch besser auf den Sturz konzentrieren. Auch wenn die Stürze heftig aussehen, hat man nicht das Gefühl, dass es ihn wie einen nassen Sack hinlegt. Irgendwie sieht trotzdem alles noch kontrolliert aus.

Ich vergleiche das irgendwie mit der Schulzeit. Wie oft ist man auf der Wiese beim herumtollen umgefallen, oder beim Fussball spielen oder bei sonstigen Blödeleien. Das war doch nie der Rede wert. Als Erwachsener liegt das soweit zurück, dass ein Umfallen heute ein Ereignis sondergleichen ist. Man ist sich das schlicht nicht mehr gewohnt, weil`s zu weit zurückliegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus erfahrung (10+ Jahre Kampfsport, u.a. Judo) kann ich sagen, dass judorollen hilfreich sind, aber doch anders weil eben das Bike noch mit dabei ist.
Was mir auffällt ist, dass er sich jedes mal vom Bike trennt. Dadurch kann man 'freier' rollen und sicherer fallen. Wie @Sespri angesprochen hat, Körperspannung ist auch nicht verkehrt. Und wie auch beim fahren selbst: Körperkontrolle, Gewohnheit (klingt komisch in diesem Zusammenhang) und genügend Selbstsicherheit um nicht zu verkrampfen.
Irgendwo gab es im Fahrtechnik-Unterforum auch einen Thread zum Thema fallen.
 
Kenne Hobbysportler die vor einer „längeren Tour“ vorsorglich Schmerzmittel einnehmen. Und auch bei Rennrad Profis scheint es keine seltenheiten zu sein.
 
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