Um was wollen wir wetten, dass vor allem die Dinge des täglichen Bedarfs (die eh oftmaligen Schwankungen unterliegen), nicht automatisch 3% günstiger werden? Und überhaupt: der Handel hatte ebenfalls Einbußen, die er wieder reinholen muss, ebenso die Gastronomie und es ist nicht vorgeschrieben, die Senkung der Steuer an den Kunden weiterzureichen, daher gehe ich nicht davon aus, dass am 01.07. tatsächlich alles durch die Bank 3% günstiger wird. Bei jährlichen Rechnungen wie Nebenkostenabrechnungen für Mieter, Strom- und Gasabrechnungen, Versicherungen etc.pp. würde es mich ebenfalls nicht wundern, wenn die Senkung mit Hinweis auf die ansonsten zu hohen Verwaltungs-/Bearbeitungskosten nicht an den Verbraucher durchgereicht wird. Das ist ein Refinanzierungspaket für Gewerbe, nicht für Verbraucher.
Wie viel soll man eigentlich konsumieren, dass sich das real bemerkbar macht (und so z.B. die um monatlich bei uns um ca. 50€ gestiegenen Betreuungskosten bei eingeschränktem Angebot, Verpflegungsmehraufwand, gestiegenem Energieverbrauch zu Hause durch längere Anwesenheitszeiten und home office etc.pp.)? Nehmen wir nur mal dein Premiumsegment-Bike und veranschlagen einen Preis von satten 6.000€, dann spart man 180€. Das ist jetzt nicht unbedingt DIE Ersparnis, die mich dazu bringen würde, überhaupt in diesem Preissegment zu kaufen. Als Gegenrechnung: alleine, um die um 50€ gestiegenen Betreuungskosten wieder reinzubekommen, müsste ich in einem Monat für 1.700€ konsumieren. Da Miete umsatzsteuerfrei ist, wird das knapp, würde ich mal sagen...