Brodys Bikeservice: Neues Service-Konzept mit digitaler Beratung

Das ist mir schon klar. Nichtsdestotrotz kostet das Material (Schlauch) den Anbieter auch nicht mehr - vermutlich sogar weniger. Die Zeit passt in den meisten Fällen auch - DH-Karkasse auf bestimmten Carbonfelgen mal abgesehen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass jemand das im Express-Service braucht ist wohl eher gering. Dementsprechend ist der Stundensatz nicht aus der Luft gegriffen. Und dass dieser überzogen wäre (auch bei sozialversicherungspflichtigen Angestellten und Werkstattmiete/Nebenkosten), sollte klar sein, außer im Preis ist ein Whiskytasting in der Wartezeit inbegriffen.
Bei 25-30,- € hätte ich ja nichtmal was gesagt, aber 45,- € sind m.E. einfach massiv drüber.

Und um Bremsbeläge geht's hier nicht, die sind natürlich teurer. Der Service ist explizit für den Tausch eines Schlauchs benannt und auch nicht speziell für Jobrad-Nutzer.

Danke Tobi für dein Feedback.
Die 45€ sind als pauschale zu verstehen für einen EXPRESS-Termin. D.h. die KundIN wartet auf das Bike und die MechanikerIn lässt die geplante Arbeit Ad-Hoc liegen und kümmert sich um das Problem.
Bis das Ganze mit der Abwicklung mit dem Kunden erledigt ist, sind auf keinen Fall "nur" 5 Minuten vergangen.
Das "Problem" für ein auf Service fokussiertes Geschäftsmodell ist die Unplanbarkeit. Man weiß am Ende eben nie genau wie viel Kapazität man für was vorhalten muss.
Wenn man die Express-Termine anbieten will, hat das immer Folgen in die eine oder andere Richtung:
Entweder das vorhandene Personal muss das mit machen und wenn viele solcher Termin kommen Überstunden "schieben", oder man muss die Kapazität dafür vorhalten auch wenn diese ggf. nicht gebraucht wird. Grundsätzlich ist es natürlich auch ein "Test" ob der Kunde das annimmt.
 
Der Bike check-in mit Fotos ist ja eine gute Idee. Aber eigentlich passt das doch nicht zusammen mit Pauschalpreisen und der Terminvergabe, oder? Sollte nicht zuerst der check-in und dann ein Angebot und die Terminvergabe erfolgen? Nützt ja nichts, wenn die Teile dann zum Termin nicht da sind, oder Schlauchwechsel bei einem Rad mit Nabenmotor z.B. mehr Zeit veranschlagt als bei einem neuwertigen MTB.

Bei der Video-Beratung würde mich interessieren wie es mit der Gewährleitung aussieht wenn der Kunde hier selbst am Rad rumschraubt!? Ich könnte mir schon vorstellen, dass man sich so auch einigen Ärger einhandeln kann....
 
Der Bike check-in mit Fotos ist ja eine gute Idee. Aber eigentlich passt das doch nicht zusammen mit Pauschalpreisen und der Terminvergabe, oder? Sollte nicht zuerst der check-in und dann ein Angebot und die Terminvergabe erfolgen? Nützt ja nichts, wenn die Teile dann zum Termin nicht da sind, oder Schlauchwechsel bei einem Rad mit Nabenmotor z.B. mehr Zeit veranschlagt als bei einem neuwertigen MTB.

Bei der Video-Beratung würde mich interessieren wie es mit der Gewährleitung aussieht wenn der Kunde hier selbst am Rad rumschraubt!? Ich könnte mir schon vorstellen, dass man sich so auch einigen Ärger einhandeln kann....
Bisher haben wir es bei den eingecheckten Bikes das benötigte Material dann immer zum Termin passend da gehabt. Teilweise mit Zusatzaufwand (Video-Call mit dem Kunden) aber es hat funktioniert den Vorlauf von 3 Werktagen den wir uns geben zu nutzen um das zu erledigen ohne ein verrückt großes Lager haben zu müssen.
Ich denke, wenn das konstant klappt und im Hintergrund schöne Automatisierungsschritte kommen, dann wäre das für viele Schrauber in ganz Deutschland eine schöne Möglichkeit "zu schrauben" und nicht im Lieferanten und Teile-Wirr-Warr Zeit zu verlieren....
 
Danke Tobi für dein Feedback.
Die 45€ sind als pauschale zu verstehen für einen EXPRESS-Termin. D.h. die KundIN wartet auf das Bike und die MechanikerIn lässt die geplante Arbeit Ad-Hoc liegen und kümmert sich um das Problem.
Bis das Ganze mit der Abwicklung mit dem Kunden erledigt ist, sind auf keinen Fall "nur" 5 Minuten vergangen.
Das "Problem" für ein auf Service fokussiertes Geschäftsmodell ist die Unplanbarkeit. Man weiß am Ende eben nie genau wie viel Kapazität man für was vorhalten muss.
Wenn man die Express-Termine anbieten will, hat das immer Folgen in die eine oder andere Richtung:
Entweder das vorhandene Personal muss das mit machen und wenn viele solcher Termin kommen Überstunden "schieben", oder man muss die Kapazität dafür vorhalten auch wenn diese ggf. nicht gebraucht wird. Grundsätzlich ist es natürlich auch ein "Test" ob der Kunde das annimmt.
So könnte ich es ja grds. noch nachvollziehen, wenn ich mal eben im Geschäft auftauche und ihr garantiert unmittelbare Abwicklung. Aber auch einen Express-Termin muss ich ja scheinbar vorher mit zeitlicher Vereinbarung online buchen - oder habe ich das falsch verstanden? Ich habe z.B. vor ein paar Minuten mal geschaut und der nächste verfügbare Termin wäre um 11:00 Uhr und damit nicht völlig ungeplant und ad-hoc, sondern mit einem gewissen Vorlauf, in diesem Fall eine Stunde. Da ihr alles online vereinbart, ließe sich die maximale Anzahl der Express-Termine ja auch entsprechend der verfügbaren Kapazitäten begrenzen (vielleicht erfolgt das ja im Hintergrund auch schon).
Es wird sich schon zeigen, ob der "Test" erfolgreich ist oder nicht. Ich würde es zumindest zu diesem Preis nicht annehmen.
 
interessante Sache - aber welche bewegten Teile werden denn beim Jahresservice geschmiert?

Lager (Rahmen, LRS, Pedale), Schaumstoffabstreifer in der Gabel?
 
Servus!
Das Rad auf dem Foto schaut lecker aus!!! Weiß jemand, was das für ein Rahmen ist?
Auf der "Omnium"-Website finden sich nur Cargo-Bikes und ein Titan-CX.
 
Ad hoc Schlauchwechsel ist sicher auch nicht das Paradbeispiel um die Vorteile des Konzeptes herauszustellen.
Klar, sowas kostet 20€ inkl. Material egal ob 16“ oder 29+ und ist in 10 Minuten gemacht, in der Saison auch mal in ner Stunde wenn alle im Gespräch oder im Moment alle Ständer belegt sind.
Interessant wird’s ja eher bei so Geschichten wie an nem alten CX Motor und 9-fach Schaltung den Antrieb komplett wechseln. Da hat man vielleicht nicht alle Teile da, eigentlich gar keine Zeit, und bei Fremdrädern sowieso nicht.
Da können solche Anbieter-Konzepte natürlich im Vorteil sein.
Gleiches gilt für Jobrad-Full-Service an irgendwelchen Versenderbikes mit ihrendeinem Feng Shui Antrieb. Eigentlich leicht verdientes Geld, als Laden mit eigenem Marken-Verkauf winkt man da aber besser ab. Da wird es genug Nachfrage am Markt geben sowas zu bedienen.
 
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