tiefentladungsschutz für bleigelakku?

D

dubbel

Guest
gibts sowas?
laut meinen suchergebnissen find ich nur sachen, die explizit bleigeldinger ausschliessen...

zusatzfrage: was genau ist darunter eigentlich zu verstehen?
lampe wird dunkel?
lampe total auf null?
... ?
 
Ich fahre schon so viele Jahre mit Bleigel und konnte bisher immer gut auf so eine Warnelektronik verzichten. Im Gegensatz zu LiIon Akkus wo der Akku selber einfach abschaltet und man von der einen auf die andere Sekunde total im Dunklen steht geht das beim Bleigel sehr langsam. Das Licht wird immer oranger und langsam immer dunkler. Spätestens wenn die Lichtfarbe deutlich merkbar ins orange abrutscht sollte man die Lampe abschalten um den Akku nicht zu killen.

Was dann noch geht ist der Conradspot - da dieser wesentlich weniger Saft zieht kann man so noch gut 30 Minuten weiterfahren. Also wenns orange wird auf LED umschalten und schnell nach Hause. Dann ist alles ok und Du brauchst keine Elektronik.
 
Moin !

Tiefentladung mag so ziemlich kein Akku, egal welcher.
Als Beispiel für Bleigel einfach mal auf die Seite von reichelt.de gehen, dort den Akku raussuchen, den Du verwenden willst und bei den Datenblättern die Entladediagramme ansehen.
Da ist dann z.B. bei 10,4 Volt die untere Grenze der für den Akku erträglichen Entladung angegeben - das variiert je nach Stromentnahme allerdings.

Einen Tiefentladeschutz im Sinne von Abschalten würde ich nicht nehmen, denn dann geht's halt recht spontan im Dunkeln weiter :lol: lieber einen Akkuwächter, der die anstehende (Tief-) entladung mit ein bisschen Puffer anzeigt, damit man weiss, dass noch soundsoviel Minuten Laufzeit drin sind - wichtig für die eventuelle Heimreise oder die rechtzeitige Flucht aus dem Wald.

Für so ein Teil geistert hier eine Schaltung mit einem TL072 rum, die ich auch verwende. Kann man auf Zuckerwürfelgröße zusammenlöten und zeigt nach Abstimmung den Akkuzustand dreistufig an :daumen:


[edit: da isset http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=137554&highlight=TL072 ]
Greetinx
 
Hi
Ich denke Joerky hat das schon richtig beschrieben.
Bleigel hat im Gegensatz zu LiIon eine geringere Anfangsspannung bei der die Lampen noch schön Hell sind. Wenn der Akku sich dann zunehmend entlädt merkt bei 10,4V auch den Nachtblindeste dass der Akku zur Neige geht. Vergleich mal die Lichtfarbe in der Praxis.
Im Gegensatz dazu sollte, meiner Meinung nach, ein LiIon nicht unter 12 V entladen werden. Aber da ist die Lampe noch schön Hell und weis so dass die drohende Unterspannung nahezu unbemerkt bleibt.

Gruß Armin
 
d.h. das kriterium ist, dass das ding dunkler wird.
ausschalten, wenn orange.

kilroy hat die frage glaubich nicht ganz verstanden.

danke :)
 
naja, aber das war ja eben die frage - was ist unter tiefentladung zu verstehen?

und die andere frage war, wie das zu vermeiden ist.
die frage war nicht, ob ein schutz die lampe abschalten soll ("Tiefentladeschutz im Sinne von Abschalten"), sondern ob sowas auch geht.

beide fragen sind beantwortet,
also danke auch an dich, mon ami.
 
Wie schonmal in einem anderen Fred beschrieben geht die Akkuspannung ja langsam in die Knie bei der recht hohen Belastung durch den 20 Watt Spot - der immerhin 1,66 Ampere säuft. Schaltet man bei orangem Licht ab, wird die Akkuspannung wieder ansteigen weil die Belastung weg ist. Belastet man nun erneut mit 1,66 Ampere ist sofort wieder Schluß mit lustig. Belastet man aber nun mit nur noch 400mA (Conrad Spot) oder gar nur mit 100 mA (MR16 Reflektor mit 12 5mm LEDs) kann man dem Akku der bei weiterem Betrieb mit dem 20 Watt Spot Schaden nehmen würde doch noch einige Zeit weiter Licht entnehmen.

Dazu kommt das es immer von Vorteil ist im dunklen Gelände eine weitere Lampe mitzuführen.

Also - wenn das Licht orange ist und somit keine Warnung sondern Vollzug gemeldet wird kann man immernoch mit licht Fahren - die richtige Ersatzlampe vorausgesetzt.

Ich habe einen Conradspot zum Stromsparen bei längeren Forstautobahn Streckenabschnitten. Wird mein Halogenlicht orange schalte ich um auf Conrad LED und habe noch locker 30 Minuten - wie schon geschrieben...

Ich kann so also länger im Gelände verbleiben als wenn ich bei Aufleuchten irgendeiner roten mini LED nur noch 20 Minuten hätte um aus dem Wald zu kommen.
 
Hi Joerky,

Du hast Recht, ich mache das genauso: Halo + Conrad. Wenn man vorhat, die Bleigelakkus wirklich soweit wie möglich auszureizen, sollte man einen evtl. vorhandenen Akkuwächter allerdings so auslegen, dass er auf "ROT" schaltet, wenn der Conrad-Spot dran ist, nicht die Halo.

Denn: fahre ich den Akku mit Halo-20-Watt auf 10,4 Volt runter und schalte dann auf die LED um, habe ich zwar zunächst wieder eine höhere Akkuspannung, dennoch hat der Akku bereits den vertretbaren Teil seiner Ladung im Halobetrieb geliefert - unabhängig von der Spannung, die er bei einer geringeren Stromentnahme wieder präsentiert.
Da ich z.Zt. mit einem 2,2Ah rumfahre, komme ich nicht umhin, den weitestmöglich leerzusaugen, daher auch mein Konzept dazu.

Wer mehr Kapazität hat, kann das ja gerne auch anders machen - beide Varianten sind m.E. deswegen nicht grundsätzlich falsch.

Die Cateye in der Trikottasche fährt allerdings meistens mit......

Gruß und allzeit reichlich Licht
 
die ursprüngliche frage auf dem jetzigen stand sollte dann also heissen:
bei welchem orange-ton beginnt man von tiefentladung zu sprechen?

welcher 20-watt spot eigentlich?
und welche conrad LED genau?
 
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