Tödlicher Unfall an selbstgebauter Rampe

carmin

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Hier der Artikel (Haller Tagblatt von heute):



Mit diesem Artikel möchte ich weder eine Sensationsgier bedienen, noch eine neuerliche unnötige Schulddiskussion anzetteln. Mein Beileid dem Biker, seinen Kumpels und seiner Familie. Bemerkenswert zudem, dass ihm seine ganze Schutzausrüstung nichts genützt hat.

Was mich indes interessieren würde, ist Eure Meinung zum letzten Satz des Artikels. Angenommen, die Behörden würden sagen, wir sperren jetzt den Wald (und genehmigt wird sowieso nix): Was würdet Ihr antworten?

Allgemeiner gefragt: Wie seht Ihr die Zukunft dieses Sports? Braucht er illegale Bauwerke, um sich entwickeln zu können? Müssen Tote hingenommen werden, wie man es im Straßenverkehr auch tut? Oder wollen wir künftig nur noch TÜV-geprüfte Bikeparks?

Ich weiß, diese Fragen sind sämtlich völlig inakzeptabel, aber ich lass es absichtlich mal so.
 
Bei mir in der Gegend sind vor kurzem innerhalb von 3 Wochen 2 Hobbyfussballer (Kreisklasse oder so) auf dem Platz tot umgefallen, beide um die 30, eigentlich kern gesund. Soll man jetzt Fussball verbieten?
Jedes Jahr kommen auf den Golfplätzen der Welt Golfer um, die von Querschlägern getroffen werden. Soll man alle Golfplätze schliessen?

Ich kann im einem TÜV geprüften Bikepark genau so tot vom Rad fallen, auch wenn das jetzt hart klingt, man muss wohl akzeptieren, dass es auch im Hobbysport immer wieder Tote zu beklagen gibt.
 
Ehrlich gesagt finde ich es schockierend das man an dem Hinderniss sterben kann :eek:

Mehr input währe nicht schlecht.


Beileid seinen Angehörigen und Freunden !




Gruß
Stefan
 
Allgemeiner gefragt: Wie seht Ihr die Zukunft dieses Sports? Braucht er illegale Bauwerke, um sich entwickeln zu können? Müssen Tote hingenommen werden, wie man es im Straßenverkehr auch tut? Oder wollen wir künftig nur noch TÜV-geprüfte Bikeparks?

Ich weiß, diese Fragen sind sämtlich völlig inakzeptabel, aber ich lass es absichtlich mal so.
Wieso inakzeptabel. Kann man doch locker stellen.

Tote hinnehmen ist immer die schlechtere Lösung. Wird sich aber nicht durch Einschreckungen, Verordnungen etc. nicht vermeiden lassen. Allenfalls ein wenig reduzieren. Vor allem, wie soll das kontrolliert werden?
Zum einen neigt der Mensch vor Selbstüberschätzung und zum anderen macht er Fehler. Beides kombiniert mit ein wenig Pech und schon haben wir wieder solch eine Pressemitteilung. Selbst in Bikeparks werden Unfälle nicht verhindert werden können. Da gibs auch den einen oder anderen Sprung und dann kommt hinzu das nicht überall einer ist und zum anderen kostet es meist Geld.
Besser wäre das die jenigen die schon sehr gut fahren können und da ist es wurscht welche Stilrichtung (Street, Dirt, Freeride etc.) denen unter die Arme greifen damit die Anfänger nicht alleine auf sich gestellt sind. Und vor allem den Anfänger auch die Risiken vor Auge führen und ihnen bewußt machen, daß es ein großartiger Sport ist, der schnell mit Leichtsinn einen schlechten Ruf hergeben könnte im einfachsten Fall und im schlimmsten den Tod bedeutet.

Aber das würde bedeuten der Mensch müßte sich in seiner Einstellung grundlegend ändern und das kann er nicht. Daher wird es wohl wieder auf nutzlose Verbote und Richtlininen hinaus laufen.

Und an die Deppen die wieder meinen selber Schuld. Ich konnte aus dem Artikel nicht herauslesen, daß er Anfänger war oder zu leichtsinnig. Vielleicht war er ein jahrelang erprobter Dirter, denn auch denen unterlaufen Fehler.
Bei extremen hat man immer ein Restrisiko. Ich weiß wovon ich rede.
 
:rolleyes:


wenn ich so ne sprüche höre könnt ich das dicke kotzen bekommen!!!


:mad:
Ja! Na dann kotz doch dicke.
$@!t hat m.M.n. vollkommen recht.

Da hilft auch keine Sperrung und zeigt nur mangelndes Verständnis.
Ich bitte dann im Zuge der – wahrscheinlichen – Sperrung auch synchron dazu alle, aber auch alle, Skipisten zu sperren…
Ach schade, dass geht ja nicht. Da gehts ja ums Geld :rolleyes:

Also, mein Beileid geht an die armen Hinterbliebenen » denen eine Sperrung die Schmerzen auch nicht abnimmt.

Es ist immer tragisch, jedoch bringen überzogene Maßnahmen nix.
Was soll durch eine Sperrung denn bitte passieren?
Dann wird eben an einer anderer Stelle ein "Spot" geschaufelt. Wieder illegal.


Cheers,
Straw.
 
Bei mir in der Gegend sind vor kurzem innerhalb von 3 Wochen 2 Hobbyfussballer (Kreisklasse oder so) auf dem Platz tot umgefallen, beide um die 30, eigentlich kern gesund. Soll man jetzt Fussball verbieten?
Jedes Jahr kommen auf den Golfplätzen der Welt Golfer um, die von Querschlägern getroffen werden. Soll man alle Golfplätze schliessen?

Ich kann im einem TÜV geprüften Bikepark genau so tot vom Rad fallen, auch wenn das jetzt hart klingt, man muss wohl akzeptieren, dass es auch im Hobbysport immer wieder Tote zu beklagen gibt.

Aha, warum fallen zwei kerngesunde Hobbyfussballer tot um, sooo ganz ohne Grund??? Zuviel gesoffen?
 
hm, 26 jahre, ich schätze mal da ist man nichtmehr so leichtsinnig, schlimme sache also.
Nur oft ist es leider so, das todesfälle von routinierten bikern ehr an die öffentlichkeit dringen als ein unfall von ner 35 jährigen Hausfrau, die mit ihrem fahrrad gegen nen baum fährt...da heißt es dann immer gleich "extremsportler...*krank*...ect", sein wir doch ehrlich, wenn ich jetzt aus meinem stuhl aufstehe kann ich am tisch hängen bleiben, hinfallen und sterben, ich kann aber morgen auch meine nächste hausrunde überleben. liegt alles nah beieinander. Den spruch "selbst schuld" würd ich hier im gegensatz zum anderen todesfallthread vom lago nicht anbringen, so gefährlich sieht das auf dem foto nicht aus, warscheinlich einfach nur verdammt unglücklich gefallen!
 
$@!t

Was das denn für ein Kommentar??

Zeugt der von Ignoranz (bei Bedarf das Fremdwort einfach im Duden nachschlagen), oder biste einfach noch zu jung um überhaupt einschätzen zu können was Leben ist und heißt??

Oder vielleicht willste ja auch nur so zum Privatvergnügen so zwischen PC-Balllerspiel und dem Herunterladen des neuesten Klingeltones dich hier an den folgenden Kommentaren aufgeilen??

Wäre schlimm genug!

Wünsche dir trotzdem etwas mehr Einfühlungsvermögen und eine Sturzfreie Saison (Ehrlich so gemeint)
 
Ehrlich gesagt finde ich es schockierend das man an dem Hinderniss sterben kann
Man kann an jedem Baum sterben.

Mehr input währe nicht schlecht.
Mehr habe ich momentan nicht, aber es gibt auch etliche Biker aus Künzelsau hier, die kennen ihn vielleicht.

Tote hinnehmen ist immer die schlechtere Lösung. Wird sich aber nicht durch Einschreckungen, Verordnungen etc. nicht vermeiden lassen. Allenfalls ein wenig reduzieren.
So denke ich zwar auch, aber für Behörden reicht das "ein wenig reduzieren" ja schon völlig aus, um Verbote rechtfertigen. Und dann stehen wir doch wieder vor der Frage, wie viel Eigenverantwortung soll sein? Und vor allem: Wie macht man das der Öffentlichkeit und den Entscheidungsträgern klar?

StrawberryIn schrieb:
Dann wird eben an einer anderer Stelle ein "Spot" geschaufelt. Wieder illegal.
Und? Willst Du damit sagen, dass man die Verbote der Behörden einfach in der Pfeife rauchen kann? Immerhin kriminalisieren sie Biker, die dann doch noch fahren wollen, und an anderen Spots würde dann wohl eher und schärfer durchgegriffen.
 
Das Risiko fährt halt immer mit, ich denke darüber sind sich viele nicht wirklich bewußt, wenn ich mir in den bikeparks diese ganzen T-Shirt und Käppyfahrer so ansehe. Aber wie man sieht kanns einen auch mit der besten Schutzkleidung zerhauen. Trotz allem halt ich das Risiko beim biken für überschaubar.Ich fahr seit kurzem wieder Rennrad und halte diese Art des radfahren, teilweise mit 70 km/h neben LKWs nur mit Triko und Radhose, für weitaus gefährlicher als Downhill mit Fullprotection.
 
Man kann an jedem Baum sterben.

.

Ja schon klar, aber krass dumm gelaufen ist es wohl schon :rolleyes:

Ausserdem: Glaubst Du noch daran, das es irgendwann legal wird solche Sachen zu bauen ?

Hier in BW ist alles verboten, was darüber hinausgeht einen Forstweg zu befahren. Damit habe ich mich abgefunden.
 
Ich fürchte dieser Thread artet genauso aus, wie der vom Passubio Unfall.
Auch hier möchte ich nur mein Beileid den Verwandten und Freunden aussprechen.

Grüße.
 
Ausserdem: Glaubst Du noch daran, das es irgendwann legal wird solche Sachen zu bauen ?
Immerhin stehen diese Dinger in diversen Bikeparks legalerweise ;) Nur: Reicht das?

Hier in BW ist alles verboten, was darüber hinausgeht einen Forstweg zu befahren. Damit habe ich mich abgefunden.
Ich nicht.

Einheimischer schrieb:
Ich fürchte dieser Thread artet genauso aus, wie der vom Passubio Unfall.
Ich hoffe nicht.
 
Und? Willst Du damit sagen, dass man die Verbote der Behörden einfach in der Pfeife rauchen kann? Immerhin kriminalisieren sie Biker, die dann doch noch fahren wollen, und an anderen Spots würde dann wohl eher und schärfer durchgegriffen.
Nö! Du hast mich falsch verstanden!
Ich stelle das Verbot in Frage, da es sich um eine kurzfristige Lösung handelt, die sich mit dem Thema wohl kaum ausreichend beschäftigt.
Konstruktiv wäre etwas anderes.
Ein Verbot ist egoistisch und spiegelt nur autoritäres Gehabe einer älteren Generation wieder, die sich mit neuen Sportarten nicht anfreunden kann.
» Meine Meinung.
Die Leute werden trotzdem weiter machen » eben an anderer Stelle.

Wieviele Rettungshubschrauber müssen in den Alpen denn immer wieder losgeschickt werden, weil irgendso ein naiver Gondeltouri beim Abstieg mit Sandalen unterwegs war…
Aber da gehts eben wieder ums Geld und wandern "tut" ja auch der ortsansässige Politiker. Dafür gibt es dann Verständnis und ein Verbot würde andere Wanderer ja von der Region fern halten :rolleyes:

Cheers,
Straw.
 
Hey, zügle mal dein Temperament! Egal wie gut du Bescheid weißt » bitte!
Das ist impertinent und inakzeptabel.

Zudem, wer ist sonst schuld – bei aller Tragik?
Man kann hier keine Schuld zuweisen. Aber ich denke das wirst du nicht begreifen.
Wenn einer auf der Couch sitzt und sich bei einer Fußballübertragung dermaßen aufregt und durch Herzversagen stirbt ist er auch daran Schuld. Vielleicht bischen weit hergeholt, aber im Grunde alles das Gleiche.
Hausfrauen riskieren mit ihrem gehopse auf Stühlen etc. beim Fensterputzen weit mehr als mancher Extrembiker. Auch selber Schuld. Nur der Mensch ist so. Er nimmt zum einen den leichteren Weg und zum anderen hat er das Gen immer mehr erreichen zu wollen. Wenn du das abschaffen möchtest, dann wird es aber auch keine Sportarten geben, eigentlich gar keine Entwicklung mehr des Menschen. Und wer das noch nicht verstanden hat, der ist für mich halt ein Depp.
Sicher auch nur eine Vermutung, aber er trug Schutzkleidung. Nun keine Ahnung was die Presse unter Schutzkleidung versteht, vielleicht nur den Helm. Aber gehen wir mal davon aus, daß er Protektoren trug etc. Also könnte man auch auf Grund seines Alters davon ausgehen, daß er wußte was er tat.
Vielleicht ist im beim Sprung nur ein bischen das Hinterrad verrutscht und da langte es in der Weite oder Höhe nicht. Aber im deswegen gleich wieder die Schuld zuweisen.
Also dann beschuldige ich alle Verkehrstoten als schuldig. Was gehen sie auch ausser Haus.

carmin schrieb:
So denke ich zwar auch, aber für Behörden reicht das "ein wenig reduzieren" ja schon völlig aus, um Verbote rechtfertigen. Und dann stehen wir doch wieder vor der Frage, wie viel Eigenverantwortung soll sein? Und vor allem: Wie macht man das der Öffentlichkeit und den Entscheidungsträgern klar?
Das Problem an den Behörden ist ja weniger die Tatsache das Unfälle vermeidet werden können, sondern eher darum das den zuständigen Ämtern ja mal die Schuld zugewiesen werden könnte und die dann dafür zur Verantwortung gezogen werden. Und das wollen die natürlich nicht. Ich unterstelle dem dafür zuständigen Entscheidungsträgern, daß denen der Mensch hinter der Geschichte erstmal 2trangig ist.
Ja das Problem mit der Eigenverantwortung. Bei den einen klappt es, bei den anderen nicht. Die einen sehen zu das sie das Risiko minimieren und sterben trotzdem und andere leichtsinnige noch schneller oder gar nicht.
Aufklärung bringt da leider nicht wiel. Was wir ja an den Nichtraucherkampagnen sehen. Der Mensch ist in höchster Weise auch uneinsichtig und dann eben immer bestrebt Höchstleistungen zu vollbringen wie oben schon geschrieben.
Durch Verbote wird der biker wie in diesem Fall eben nur kriminallisiert wie hier schon jemand sagte und wenn das erstmal so richtig Publik wird, kann man den Sport erstmal in die Tonne treten, weil dann wieder mit dem Finger auf jeden gezeigt wird der ein Moutainbike fährt und einen Helm auf hat.
Bringt also auch nicht viel.
Dann doch eher auf Aufklärung und vor allem und da haperts immer an der Unterstützung. Dann sollen doch mehr bikeparks mit Personal bereitgestellt werden mit Leihausrüstung für nothing etc. Ordentliche Schulung der biker in jeder Hinsicht. Genug Arbeitslose haben wir.
Was wir aber nicht haben, daß ist wie immer das ver****te Geld dafür. Und je mehr ich darüber nachdenke ist es Das Hinderniss in der Entwicklung des Menschen. Und nicht nur beim biken.
Da regen sich hier in Berlin/ Spandau die Leute darüber auf, daß die Streeter die Altstadt unsicher machen und verbieten es. Haufen Ordnungshüter latschen durch die Gegend und machen alles nieder was sein Rad nicht schiebt. Aber eine positive Alternative die mehr Sinn macht bieten die nicht, weil dafür keine Kohle da ist.
Reg auf.
 
Ich glaube einfach, dass es sich nicht vermeiden lässt, dass es im Radsport solche Unfälle gibt, da helfen auch Verbote nichts. Hab ich eine Garantie, dass ich auf einem legalen Weg nicht vom Rad falle, weil mir z.B bergab bei 50 km/h auf Schotter der Reifen platzt? Was machen die Behörden dann?
 
Mein Beileid...hätte mir aber theoretisch auf der heutigen Runde auch passieren können. Verbote ändern daran gar nichts.

Grüße
Ralph
 
Zeugt der von Ignoranz (bei Bedarf das Fremdwort einfach im Duden nachschlagen)
…was soll denn das?
Suggeriert nolens volens latentes Profilierungsgehabe ;)
Denn, so fremd ist was Wort doch gar nicht :p

, oder biste einfach noch zu jung um überhaupt einschätzen zu können was Leben ist und heißt??
Da mag etwas dran sein – auf keine Person hier bezogen.
Ich glaube das weiß man wirklich kaum zu schätzen » zähle mich auch dazu. Aber mit dem Alter muß das nicht zwingend in Zusammenhang gebracht werden. Gibt genug alte Leute, die sich um ihr Leben´nen Dreck sch***en.

Aber dennoch… wer ist, ausser dem Pioten, in so einem Fall denn schuld?
Ich verstehe nicht, was an der Aussage so falsch sein soll.
Sie ist, bei aller Tragik, nun mal richtig.


Cheers,
Straw.
 
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