Gerade bin ich zurückgekommen, hier ist der Bericht.
Hoch bin ich von Oberried am Campingplatz vorbei, über teilweise sehr enge Pfade, zwischen Elektrozäunen, zum Toten Mann hoch. Von dort, wie von euch beschrieben, zum Feldberg, von dort zum Feldsee runter, und von da über Rinken und Zastlertal wieder zurück. Die Strecke war fast überall befahrbar, aber nicht überall für mich: die oftmals wilden Wurteltrails steil bergauf waren für meine mangelnden technischen Fähigkeiten an der Grenze, ein paar kurze Abschnitte musste ich schieben (die meisten von euch dürften das aber fast durchgehend fahren können). Die Abfahrt von Seebuck zum Feldsee war wirklich schwierig, das konnte ich auch bergab nicht fahren, das meiste aber war fahrbar auch für mich.
Wanderern bin ich auf der ganzen Strecke mehreren Hundert begegnet, auf dem fraglichen Abschnitt von Tote Mann zum Feldberg auch ziemlich vielen. Die Begegnungen waren allesamt neutral bis freundlich. Ich habe alle freundlich gegrüßt, und Platz gemacht. Das Grüßen wurde erwidert, und Platz machen war meist gar nicht nötig, da sehr viele Wanderer schon von sich aus rechtzeitig zur Seite gingen. Es gab ein paar freundliche Wortwechsel, ich wurde vor besonders fiesen Wurzelpassagen und Elektrozäunen gewarnt, von zwei Frauen mittleren Alters als "junger Mann" tituliert (was geschmeichelt war, weil mit 46 bin ich nicht mehr jung), und noch ein paar andere kurze nette Ansprachen. Niemand hatte ein Problem mit mir, alles Peace and Love and Harmony.
Landschaftlich gab es wieder einmal beeindruckend schöne Ausblicke, und trainingsmäßig ist auch etwas rumgekommen (67 km, 1410 HM). Alles in allem also eine wunderschöne Tour mit sehr viel Spaß, auf der fast alles so lief, wie gewünscht. Lediglich eines hat mich wirklich geärgert, das waren die
Bremsen, die mich in großen Rudeln verfolgten, und meine Beine komplett zerstachen.