Traditionsunternehmen zahlungsunfähig: Prophete und Cycle Union mit Kreidler melden Insolvenz an [Update]

Traditionsunternehmen zahlungsunfähig: Prophete und Cycle Union mit Kreidler melden Insolvenz an [Update]

Die Firma Prophete, die neben der Eigenmarke über das Tochterunternehmen Cycle Union GmbH auch Marken wie Kreidler oder VSF Fahrradmanufaktur verantwortet, hat Insolvenz angemeldet – das berichten lokale Medien. Mittlerweile wird davon ausgegangen, dass ein Cyberangriff einen Anteil an der Insolvenz hatte.

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Traditionsunternehmen zahlungsunfähig: Prophete und Cycle Union mit Kreidler melden Insolvenz an [Update]

 

[Enrgy]

Die ganzen Ebike-Endruros treffe ich jedenfalls seltenst aufm Trail sondern meistens mit Schutzblech und sonstigen Anbauteilen aufm Radweg.

was hast du denn aufm radweg zu suchen?

 

[Gelöschtes Mitglied 80264]

Schon witzig, in welch einer Blase der ein oder andere lebt. Gerade VSF bietet sehr hochwertige Reise- und Expeditionsräder an, die auch gerne mal 6.000 Euro kosten können.
Und auch Prophete Räder sind völlig ausreichend um zum See oder zum Einkaufen zu fahren.

Mir tut es aber vor allem für die Mitarbeiter leid, die nun statt unbeschwert zu feiern mit düsteren Gedanken an Weihnachten zuhause sitzen müssen.

Hat nix mit Blase zu tuen. Wenn diese Räder teils nicht Mal für das zum See fahren taugen...ist leider die Erfahrung die ich gemacht habe. Traurig weil man an auf zt schkechten Service und Garantie angewiesen ist. Ich kann nur von meinen Erfahrungen reden, wenn andere bessere gemacht haben, gut.

Vielleicht findet sich ein Investor, wenn die Substanz von Unternehmen stimmt.

Aber hier wird bei wirklich jeder News Nachhaltigkeit hinterfragt, glaub hier sprechen wir von Firmen die ohne die billige Produktion in Fernost nichts funktionieren würde

 

[robzo]

Hat nix mit Blase zu tuen. Wenn diese Räder teils nicht Mal für das zum See fahren taugen...ist leider die Erfahrung die ich gemacht habe. Traurig weil man an auf zt schkechten Service und Garantie angewiesen ist. Ich kann nur von meinen Erfahrungen reden, wenn andere bessere gemacht haben, gut.

Vielleicht findet sich ein Investor, wenn die Substanz von Unternehmen stimmt.

Aber hier wird bei wirklich jeder News Nachhaltigkeit hinterfragt, glaub hier sprechen wir von Firmen die ohne die billige Produktion in Fernost nichts funktionieren würde

Nochmal:
Hier haben 400 Leute 3 Tage vor Weihnachten erfahren, dass ihr Arbeitgeber insolvent ist.
Und Dir fällt nichts besseres ein, als die Qualität der Produkte und die Produktionsmethoden in Frage zu stellen?

 

[Gelöschtes Mitglied 80264]

Nochmal:
Hier haben 400 Leute 3 Tage vor Weihnachten erfahren, dass ihr Arbeitgeber insolvent ist.
Und Dir fällt nichts besseres ein, als die Qualität der Produkte und die Produktinsmethoden in Frage zu stellen?

Das ist kacke, ohne Frage, und für betroffenen schlimm. Ich hab das auch vor 2 Jahren erlebt, keine Insolvenz, aber eine Werksschließung (und das bei der besten Qualität/höchsten Stückzahl mit geringsten Mitarbeitern in der Vehicke Group). Und da stand fest, das man in drei Monaten arbeitslos ist. Und Aber bis jetzt ist es nicht endgültig und vielleicht ist es ein Chance das es in Zukunft sogar besser werden kann mit den richtigen Leuten dahinter.

 

[robzo]

Das ist kacke, ohne Frage, und für betroffenen schlimm. Ich hab das auch vor 2 Jahren erlebt, keine Insolvenz, aber eine Werksschließung (und das bei der besten Qualität/höchsten Stückzahl mit geringsten Mitarbeitern in der Vehicke Group). Und da stand fest, das man in drei Monaten arbeitslos ist. Aber bis jetzt ist es nicht endgültig und vielleicht ist es ein Chance das es in Zukunft sogar besser werden kann mit den richtigen Leuten dahinter.

Du kennst die Gründe für die Insolvenz allerdings nicht.

 

[Gelöschtes Mitglied 80264]

Du kennst die Gründe für die Insolvenz allerdings nicht.

Nein. Sicher nicht. Keiner von uns. Aber es kann ja tatsächlich etwas positives daraus enstehen, neue Strukturen, neue Ideen...den Mitarbeitern kann man es wünschen, egal ob hier oder anderswo, kann am Ende ja auch gutes für den Kunden bei rauskommen

 

[Forentheorie]

,

 

[luftschaukel]

Nochmal:
Hier haben 400 Leute 3 Tage vor Weihnachten erfahren, dass ihr Arbeitgeber insolvent ist.
Und Dir fällt nichts besseres ein, als die Qualität der Produkte und die Produktionsmethoden in Frage zu stellen?

Ich weis wie man sich da fühlt, hatte das vor Jahren mit einer Solarbude durch, 2 Tage vor Weihnachten Insolvenz usw.

 

[salzbrezel]

Die ganzen Ebike-Endruros treffe ich jedenfalls seltenst aufm Trail sondern meistens mit Schutzblech und sonstigen Anbauteilen aufm Radweg.

Hier (Studentenstadt) liegen oft Anbauteile auf dem Radweg.
Und es ist nicht unwahrscheinlich, dass die von Prophete-Rädern abgefallen sind...

 

[soil]

Nochmal:
Hier haben 400 Leute 3 Tage vor Weihnachten erfahren, dass ihr Arbeitgeber insolvent ist.
Und Dir fällt nichts besseres ein, als die Qualität der Produkte und die Produktionsmethoden in Frage zu stellen?

Warum nicht? Das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun. Oder doch?
Ja, die Aussicht, möglicherweise den Arbeitsplatz zu verlieren, ist schlimm. Das wünsche ich keinem. XMartinX sicher auch nicht.

Gender rant moderativ entfernt

 

[Widderman]

XMartinX sicher auch nicht.

Gender rant moderativ entfernt

Bist Du Dir da wirklich sicher?

 

[Raumfahrer]

Und daher ist es okay, wenn jetzt 400 Arbeitsplätze in Gefahr sind?
Übrigens nicht nur bei Prophete, sondern auch bei der vsf Fahrradmanufaktur und bei Kreidler.

Nebenbei:
Das anderswo produziert und hier zusammengeschraubt trifft ja wohl auf noch mehr deutsche/europäische Hersteller zu.

Fahrrad Teile mit Prophete Aufdruck auf der Packung findet man u a in der Non Food Abteilung vom Kaufland.
Als sonderlich hochwertig habe ich diese Sachen von denen nicht wahrnehmen können.
Das P/L Verhältnis war sicher okay, wenn man mal keine großen Ansprüche hatte.
Zumindest ich hab aber von dem Zeug die Finger gelassen, bzw nur im alleräußersten Notfall was gekauft.

Hier haben 400 Leute 3 Tage vor Weihnachten erfahren, dass ihr Arbeitgeber insolvent ist.

Na klar ist das für die Betroffenen absoluter Mist.
Das dürfte bei denen wohl auch mental voll rein gehauen haben.

Wobei man das als selbst Betroffener evtl auch mal schon vorher ahnt, wenn es in der Firma gerade nicht so gut läuft.

 

[HeidesandNord]

Hmm… mancher hier sollte mal wieder Kontakt zum normalen Leben aufnehmen:
auch Billigfahrräder eignen sich zum Fahren und erfüllen ihren Zweck für mehr Menschen weltweit, als es das 14.999€ teure Premiumrad tut.
Unser Hobbygerät ist das Äquivalent zum Bugatti Veyron - die Mehrheit der Menschheit fährt einen alten, klapprigen Toyota und ist zufrieden.

 

[sinusalba]

Och...VSF...1984 erstes Rad von denen als Trekking gekauft und zum MTB umgebaut,zuerst Stormy Archer mit Fichtel und Sachs 3x4...später mit Suntour,kostete seinerzeit 1200 Mark.

 

[88097]

Man Leute,

diskutiert doch mal darüber wie die Mitarbeiter einen neuen Job finden oder darüber wie die Lieferanten an ihr Geld kommen, denn da hängen ebenfalls Arbeitsplätze daran anstatt sich über die Produktqualität zu lästern.

 

[saturno]

Also der Unterscheid an benötigten Ressourcen für die Herstellung einer 36 er statt einer 38 er dürfte absolut irrelvant sein. Da dürfte der Kauf eines in Deutschland aus Aluminium hergestelltes Rad eine deutlich bessere Ressourcen Bilanz haben als jedes andere Bike aus Asien , bei Asia Carbon erst recht .

du weißt aber schon wo die ganzent teile für dein made in germany bike herkommen. russland und ukraine sind es mal nicht.

 

[robzo]

Man Leute,

diskutiert doch mal darüber wie die Mitarbeiter einen neuen Job finden oder darüber wie die Lieferanten an ihr Geld kommen, denn da hängen ebenfalls Arbeitsplätze daran anstatt sich über die Produktqualität zu lästern.

Ein Inhalt des Insolvenzverfahrens ist es ja, zunächst mal die Lohnfortzahlungen zu sichern. Das ist schon mal gut.
Danach gilt es, Gläubiger "gerecht" zu bedienen und Schulden einzutreiben.
Wenn es gut läuft, die Substanz stimmt, kann ein Unternehmen gerettet werden.

 

[saturno]

Ja wenn das Rad eher im Keller steht sind das sicher ziemlich gute Räder.

diese räder stehen weniger im kller als mancher highendeisdielenfullsusensionbomber mit fox und konsorten

 

[Triple F]

Hmm… mancher hier sollte mal wieder Kontakt zum normalen Leben aufnehmen:
auch Billigfahrräder eignen sich zum Fahren und erfüllen ihren Zweck für mehr Menschen weltweit, als es das 14.999€ teure Premiumrad tut.
Unser Hobbygerät ist das Äquivalent zum Bugatti Veyron - die Mehrheit der Menschheit fährt einen alten, klapprigen Toyota und ist zufrieden.

Das mag alles richtig sein, aber die Sonne dreht sich nun mal bekanntermaßen seit Erfindung des des kettenangetriebenen Zweirads um das IBC als Fixpunkt .

 

[OneTrustMan]

Hmm… mancher hier sollte mal wieder Kontakt zum normalen Leben aufnehmen:
auch Billigfahrräder eignen sich zum Fahren und erfüllen ihren Zweck für mehr Menschen weltweit, als es das 14.999€ teure Premiumrad tut.
Unser Hobbygerät ist das Äquivalent zum Bugatti Veyron - die Mehrheit der Menschheit fährt einen alten, klapprigen Toyota und ist zufrieden.

Mit billo Rädern machen die Hersteller weltweit mMn wesentlich mehr Kohle als mit den paar Highend Bikes.

Das ist vermutlich auch der Grund warum es immernoch alte Standards wie Schraubkranz, 25,4mm Lenker, oder verschraubte Steuersätze zu Hauf an neuen Rädern gibt.

Der Vergleich zur Haltbarkeit gegenüber Highend Bikes ist teils auch unfair.
Diese Billig Räder werden oft nicht ordnungsgemäß zusammen gebaut, erfahren Null Pflege und stehen oft das ganze Jahr draußen.

Das macht auch ein 15k Highend Bike in kurzer Zeit kaputt.

Wenn ich mir anschaue wie selbst die teuren Mountainbikes von den Herstellern zu uns in den Radladen kommen, kriege ich jedesmal ein Hals. Teils so unglaublich schlampig zusammen geschustert.

Ich bin der Meinung das wenn man solche billigen Räder vernünftig zusammenbaut, alles schön fettet wo man soll und auch pflegen tut, dass die sehr wohl sehr lange halten.

 

[oliverjung]

Bei den obigen Gurken ist alles aus irgendwo und wird hier schnell zusammengemurkst.

Bei Prophete kommen schon seit Jahrzehnten die kompletten Bikes Anfangs noch aus Litauen, heute ausschließlich aus Rumänien und Indien.

Die höherwertigen Marken wie vsf usw. wurden dann wohl wirklich nicht in D endmontiert.

 

[robzo]

Bei Prophete kommen schon seit Jahrzehnten die kompletten Bikes Anfangs noch aus Litauen, heute ausschließlich aus Rumänien und Indien.

Die höherwertigen Marken wie vsf usw. wurden dann wohl wirklich nicht in D endmontiert.

Was aber zunächst mal auch egal ist. Denn in D sind dennoch 400 Mitarbeitende betroffen und selbst wenn die nicht in der Montage tätig waren, werden sie ihren Arbeitstag nicht mit Stuhlkreis und Namentanzen verbracht haben.

 

[Schnitzelzauber]

Traurig zu hören, natürlich grad für die Mitarbeiter. An mir liegts nicht, habe mir erst heuer (zursicherheitnochmalschnellindenKalenderguck - ja passt noch) ein vsf angelacht, hauptsächlich als hochbelastetes Pendlerbike - Allwetterpendeln + Intervalltraining (Ohscheissewiederzuspätdran ). Bis jetzt tut es seinen Dienst, und ich hoffe natürlich, daß ich keine Garantiebetreuung brauche. Die wäre jetzt vermutlich eh Essig. Kann mich aber bisher nicht beschweren. Die Alternative wäre ein Pinion-Bike aus der Boutique gewesen, für den dreifachen Preis. Schade, ich hoffe und wünsche es den Mitarbeitern, daß es irgendwie weitergeht.

 

[beat2eps]

Es wurde ja leider kein Involenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Allein das lässt darauf schließen dass es eine gewaltige Schieflage gibt. Wenn auch alle Tochterunternehmen ebenfalls Insolvenz beantragt haben, kann das nur bedeuten, dass das Geschäftsmodell von Prophete auf Kippe steht.

Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster:

Ich behaupte, dass Prophete in die Cash-Flow-Falle getappt ist und dazu noch einer oder mehrere der Lieferanten die Reißleine gezogen haben. Hauptursache momentaner Schieflagen in der Fahrradindustrie sind hohe Lagerbestände bei aktuell fehlender Nachfrage (siehe "Giant verzeichnet Kurssturz").

Dazu kommt ein typisches Problem vieler Firmen, gerne aus dem Mittelstand, die Vorgehensweise zur Abschätzung des zukünftigen Absatzes schlechtmöglichst zu wählen. Wie so oft wird diese Arbeit gerne von der Geschäftsleitung übernommen, eine Kurve (gerne auch Gerade mit positivem Winkel) aus Vergangenheitswerten zu mitteln und eine Zukunftprognose ("Wachstum") anhand dieser abzuleiten. Wenn es dann noch dazu kommt das, wie in der Fahrradindustrie, Lieferantenverträge für Komponenten für ganze Kalenderjahre geschlossen werden, kann es passieren dass der Ende 2021 geschlossene Vertrag zum Ende 2022 als Fehlkalkulation erweist (Kleingedrucktes wie Inflationsklausel, etc.). Wenn dann noch das Unternehmen sich entschließt über Preissenkungen den Markt mit aller Gewalt bedienen zu wollen (siehe Lidl-Aktion), kann das ganz schnell nach hinten losgehen. Wenn dann die Reserven knapp bemessen sind geht es ganz schnell in die (eigenverantwortete) Cash-Flow-Falle. Wenn dann noch die Lieferanten auf Erfüllung Ihrer Forderungen bestehen, kann das Unternehmen die Gehälter nicht mehr bezahlen und beantragt Involvenz (siehe Insolvenzgeld).

Kein ungewöhnliches Szenario. Ob das bei Prophete so zutrifft wird nur die Geschäftsleitung, die Gesellschafter und der einberufene Insolvenzverwalter wissen.

 

[madre]

du weißt aber schon wo die ganzent teile für dein made in germany bike herkommen. russland und ukraine sind es mal nicht.

als für die meisten Nicolai Rahmen, kommt ( aktuell ) das Aluminium aus den Niederlanden. Das die Anbauteile natürlich zu großen teilen nicht aus Europa kommen ist schon klar, die Billanz eines in Deutschland gefertigten Rahmen ist hier trotzdem nach wie vor deutlich besser als ein Rahmen aus Asien der hier hin verschifft werden muss .

Und die Aussage das es resourcenverschwendung ist wenn man 38 er Gabeln fährt statt 36 er für ausgemachten Unsinn , da der Materialmehrbearf bei einen 38 er Standrohr in der Billanz
einer Federgabel einfach keine Rolle spielt