Trailfpflege - Was darf ich, was darf ich nicht?

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Es geht hier nicht um bauen, sondern nur zuwuchernde Pflanzen, wie Brennesseln, Bromberren, etc. entfernen. Kein Abholzen von auch nur kleinen Bäumen o.ä.
Das erledigen wir ja vielfach mit Messer oder Gartenschere.
Fragen:

1. Ist derartige Pflege erlaubt?
2. Was ist bei Einsatz von grösseren Handwerkzeugen, wie Machete oder Sense?
3. Was bei motorisierten Werkzeugen, wie Motorsense?

Die Idee dahinter ist einfach am Ende so einer Wachstumsphase wirklich ein wenig Grund reinzubringen und nicht nur die gerade störenenden "Zweiglein" zu entfernen.
 
Grundlegend "dürfen" tust du offiziell gar nix! Trails sind ja eh illegal ( :spinner: ). Unter 2-m-Breite darfste eh nix fahren, und da braucht man auch net rumzippeln, da breit genug.


(Ironie off)

hier stand Mist
:bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch da sollte es ja einen zuständigen Förster / Forstamt geben, oder?

Ansonsten würde ich meinen, das ist wohl wieder eine Frage der Duldung. Unterm Strich wird es wohl illegal sein (gehört ja nicht dir), aber ob es jemanden stört, wenn du da mit der Gartenschere rummachst, steht auf einem anderen Blatt. Auf keinen Fall würde ich mit größeren Geräten anrücken, ebenso die Finger weg von Jungholz lassen, das wird auch nicht gerne gesehen, wenn daran rumgestutzt wird.
 
Seh ich auch so @Ascom87
So lang nix gebaut wird (Kicker, Anlieger, Drops, Gaps etc.) wird sich keiner groß aufregen. Duldung ist schon der richtige Begriff.
Riesige Gerätschaften sind fraglich, wobei...wer schleppt schon große Elektrowerkzeuge mit in den Wald.

Aber die Foren-Moralapostel hier würde ich noch abwarten. Die kramen dir jeden noch so winzigen Läusefurz raus, was du alles nicht darfst. Da kannst sogar die Lust aufs Laufen/Wandern im Wald verlieren. Wobei...ernst nehmen kann man die halt auch nicht ;)
 
Hallo ,

da ich nicht nur Rad fahre ,sondern auch im Alpenverein als Wegewart tärtig bin, kann ich dazu evtl. etwas beitragen.
Bei uns ist es so ,dass es mit der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises jegliche Arbeiten im Gelände abgestimmt werden. Diese ist bei mir im Gebiet auch die Schnittstelle zu Forst und etwaigen Privateigentümern
 
wir schneiden schon seit jahren die trails mit astscheren und machete selbst frei.
zuständig ist hier eigentlich der schwarzwaldverein.
die haben allerdings massiv nachwuchsprobleme und sind froh drum.....
gelegentlich gibt es auch gemeinsame aktionen mit dem swv.
probleme gabs noch nie....
 
... irgendwie witzig...

wenn ich auf Wegen mit meinem Hund zu Fuß unterwegs bin, denke ich da nicht nach, bücke mich, hebe einen am Boden liegenden Ast auf und schlage die Brennnessel zur Seite. Soll ich hier wirklich vorher jemanden fragen?

und nun fahre ich auf dem gleichen Weg mit dem Rad. Warum soll ich da nun anders denken und vorgehen?
 
Das im normalen Rahmen mit ein bisschen Stockschlagen oder Gartenschereneinsatz keiner was sagt, ist schon klar.
Es ging mehr darum, ob es eine rechtliche Regelung gibt, um eventuell auch schwereres Gerät, wie z.B. ne Motorsense einsetzen zu können.
Da könnte man halt viel einfacher mal richtig Grund reinbringen und für den Rest der Saison wär gut.
 
Sehr wahrscheinlich wäre der Rest der Wegbenutzer...egal ob zu Fuß, zu Bike oder zu Pferd...froh, wenn sich endlich jemand der Wegpflege annimmt ;) .

Hier gibt es ehrenamtliche, sog. "Wanderwegpaten", die sich um den Erhalt kümmern und z. B. ab und zu mal ausmähen. Und alle sind froh, wenn das mal wieder gemacht wird, unabhängig von dem Beweggrund, aus dem der Weg benutzt ist.

Vielleicht ist am Ende gar nicht jeder jedermanns Feind :teufel: .
 
Wie sieht's denn mit dem Einsatz von Entlaubungsmitteln aus? Napalm könnte die Arbeit auch erleichtern:daumen: Das wäre für die Schwarzwälder ev. auch interessant, damit kriegt man jeden Weg über 2m breit;) Ansonsten: umgucken, wenn keiner da ist, Ästchen aufheben und achtlos in den umgebenden Wald werfen, ist ein richtig anarchisches Gefühl!
 
Es ging mehr darum, ob es eine rechtliche Regelung gibt, um eventuell auch schwereres Gerät, wie z.B. ne Motorsense einsetzen zu können.
Natürlich darfst du das nicht. Das Grünzeug gehört jemanden. Das Grundstück gehört jemanden. Es ist doch wohl selbstverständlich das man vorher den Eigentümer um Erlaubnis fragen muß. Nur weil durch dieses Grundstück ein Wanderweg/Straße/etc. führt bedeutet das nicht das man dort freie Hand hat.
 
Ich sehe das nicht als eine Selbstverständlichkeit an.. ich finde der Diskurs zwischen Selbstverständlichkeiten und Rechtmäßigkeiten darf gerne geführt werden..

Ich finde es durchaus berechtigt zu hinterfragen, ob öffentlich zugängliche Wälder, insbesondere Stadtwälder, nicht allen gehören sollten.. und nicht nur von wenigen bestimmt werden kann, was da passiert.
 
Ich sehe das nicht als eine Selbstverständlichkeit an.. ich finde der Diskurs zwischen Selbstverständlichkeiten und Rechtmäßigkeiten darf gerne geführt werden..

Ich finde es durchaus berechtigt zu hinterfragen, ob öffentlich zugängliche Wälder, insbesondere Stadtwälder, nicht allen gehören sollten.. und nicht nur von wenigen bestimmt werden kann, was da passiert.

Dazu kommt, dass ja vielen Forstämtern die Ressourcen zur Wegpflege fehlen, insbesondere wegen der letzten Unwetter Jahre. die sind ja immer noch mit Wegräumen beschäftigt und es kommt bei jedem kleinen Sturm durch die Torschädigung neue hinzu.
 
Natürlich darfst du das nicht. Das Grünzeug gehört jemanden. Das Grundstück gehört jemanden. Es ist doch wohl selbstverständlich das man vorher den Eigentümer um Erlaubnis fragen muß. Nur weil durch dieses Grundstück ein Wanderweg/Straße/etc. führt bedeutet das nicht das man dort freie Hand hat.

Arbeitest du bei der Stadt? Hört sich nach dem gleichen Trick an, der mittlerweile bei der Genehmigung von CTFs angewendet wird.

"Natürlich genehmigen wir die CTF. Aber bitte holen Sie sich vorher die Genehmigung von allen Grundstücksbesitzern ein. Woher Sie die Liste der Eigentümer bekommen? Da können wir leider nicht behilflich sein. Die können sie im Katasteramt in Erfahrung bringen."

Meine initiale Frage zielt natürlich genau auf die Problematik ab, dass es eben in den meisten Fällen NICHT möglich ist den Besitzer zu fragen.
Es geht auch primär um die Regelung auf öffentlichen Grund.
 
"öffentlicher Grund" hat aber auch eine klare rechtliche Definition.. meinst du auch diese rechtliche Definition? oder meinst du eventuell etwas anderes?
 
Ich finde es durchaus berechtigt zu hinterfragen, ob öffentlich zugängliche Wälder, insbesondere Stadtwälder, nicht allen gehören sollten.. und nicht nur von wenigen bestimmt werden kann, was da passiert.

Wenn die Wälder dem Land oder Bund oder Kommune gehören, dann gehören sie ja sozusagen "allen", aber das heißt doch nicht dass dann jeder anfangen kann zu tun was er will. Oder dass immer Basisdemokratisch über alles entschieden wird.
 
ich hab auch nicht davon gesprochen, dass hier ein Automatismus zu Handlungen führt.. sondern, dass man eben Hinterfragen sollte..

Nur weil etwas rechtlich abgesichert ist, ist es noch lange nicht automatisch hinzunehmen.

Oder ganz anders ausgedrückt: Nur weil etwas von Land oder Bund oder Kommune verwaltet wird, sollte das nicht zur menschlichen Schockstarre führen. Hier in Hannover wurde es geschafft, dass im Stadtwald ein legaler Pumptrack angelegt wurde.
Und dies ist nur eines von vielen Beispielen.
 
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