Transalp Innsbruck - Riva = Orientierung?

Registriert
18. Januar 2006
Reaktionspunkte
0
Wir wollen im August unseren ersten Transalp fahren. Route nach dem Buch "Traumtouren Transalp" von Ulrich Stanciu. Innsbruck - Sterzing - Schneeberg - Eisjöchl - Naturns - Brenzerjoch - Male - Madonna de Campiglio - Tione -Riva.
Unsere Frage wäre nun, wie gut kann man sich auf der Tour anhand von Wegweisern, Markierungen, Schildern, etc. zurechtfinden? Das ausdruckbare Routebook ist ja sehr detailliert, allerdings auch anstregend da man laufend am Lesen wäre, wann wieder wohin abgebogen werden muss. . .
Wer hat Erfahrung und ist diese, oder ähnliche Strecke schon gefahren?
 
hi,
ich bin vor zwei Jahren relativ ungeplant eine Tour gefahren, im Gepäck zig Karten etc. und ich hab mich ein ums andere Mal verfranst und es war nervig!!!! Ich hab das natürlich auch wirklich nicht gut vorbereitet...
Dafür bin ich letztes Jahr mit GPS gefahren. (Ich bin Schüler) --> das billigste GPS Gerät ein Garmin Geko 201 inkl. Halterung hat mich damals ca. 150€ gekostet (danach bei Ebay wieder 130€ reinbekommen!!). Die Daten bekommst du bei Stanciu für 10€ ca.
Brauchst allerdings noch ein Programm wie Fugawi um das Ganze zu bearbeiten...
Das Ding war ein absoluter Traum!!!!!! Nie anhalten und rätseln immer genau den passenden Weg. Ich würde nie wieder ohne GPS fahren. ich hatte auch nie Probleme mit dem Empfang etc...!!!!
Übrigens kann ich die Tour "Himmelfahrt" nur empfehlen :daumen:
nils
 
Die Roadbooks ernten sehr unterschiedliche Meinungen. Ich finde sie gelinde gesagt total überflüssig. Eine Kreuzung verpasst, schon geht die Sucherei nach dem nächsten Wegpunkt los. Einen Gesamtüberblick über die Gegend bieten sie auch nicht. Was, wenn ihr die Route ändern müsst? Das wichtigste sind deshalb passende Landkarten (z.B. Kompass). Das reicht für eine Tour aus. Als Zusatz sind die Roadbooks vielleicht sinnvoll.
Bei den Pässen ist die Orientierung anhand von Wegweisern und Karte selten ein Problem, im Tal unten, wo das Wegenetz und der Baumbestand dichter sind, schon eher. Allerdings ist das kurzzeitige Abweichen von einer vorgefehrtigten Route auch keine Katastrophe. Am nächsten Pass findet man die Strecke automatisch wieder. Und Riva wirst du sicher nicht verfehlen.
Ohne deine Route angreifen zu wollen, würde ich das Brezner Joch durch das Rabbijoch ersetzen. Die Stecke übers Brezner Joch geht viel durch den Wald mit einigen Schiebepassagen über Kuhweiden. Jedenfalls nichts alpines.

Gruß
Daniel
 
ICant schrieb:
Unsere Frage wäre nun, wie gut kann man sich auf der Tour anhand von Wegweisern, Markierungen, Schildern, etc. zurechtfinden?
...
Wer hat Erfahrung und ist diese, oder ähnliche Strecke schon efahren?
wie orientierst du dich denn üblicherweise auf tour,
und welche erfahrung hast du mit karten bzw. Wegweisern, Markierungen, Schildern?
 
also ich möchte ja nicht nerven :-). Aber wenn er von Innsbruck nach Riva fährt, dann braucht er bestimmt 6 Kompass Karten. Schon allein das Falten dieser Karten würde mich wahnsinnig machen :lol: . Andauernd anhalten und gucken oder während der Fahrt an der Karte rumfummeln...
Warum nicht 120g an den Lenker packen und sich per GPS leiten lassen! Wenn man mit mehreren fährt, dann kann man die Kosten locker auf alle verteilen und das Ding nachher wieder versteigern!
Ich muss natürlich zugeben, dass man mit dem Geko 201 an die vorgegebene Route gebunden ist! Abweichen gibts nicht, weil keine Karte in dem Gerät gespeichert ist. Man kann nur dem Weg folgen was aber perfekt klappt!
 
Wenn man sich einwenig informier findet man auch in derNachbarschaft meist n Laden der ein GPS vermietet... dann brauch man sich keines kaufen... :D eifach maln bissal umhören
 
Was macht ihr eigentlich, wenn´s am heikelsten Tag des AlpX in Strömen regnet oder das GPS ausfällt, die Batterien alle sind etc.?
Da seid Ihr ohne Karte aber ganz schön aufgeschmissen.
Ich nehm doch auch einen Reserveschlauch mit, obwohl ich noch gar keinen Platten habe!
Manoman, wie naiv muss man den sein, ohne Karte in die Berge zu gehen.
 
also, das ist schon richtig mit den Karten. Kann man ja mitnehmen, dann zieht mein kostenargument schonmal nicht mehr :-). aber es ist halt einfach vieel bequemer und man bekommt auch wirklich alle schönen wege mit.
ich hatte übrigens auch regen etc und immer guten empfang... aber so extrem wars nicht, dass ich nen totalausfall hätte haben können...
 
Trailseeker schrieb:
Was macht ihr eigentlich, wenn´s am heikelsten Tag des AlpX in Strömen regnet oder das GPS ausfällt, die Batterien alle sind etc.?
Da seid Ihr ohne Karte aber ganz schön aufgeschmissen.
Ich nehm doch auch einen Reserveschlauch mit, obwohl ich noch gar keinen Platten habe!
Manoman, wie naiv muss man den sein, ohne Karte in die Berge zu gehen.
Wer sagt dass ich keine Karte minehme?? des is wie wenn ich mm Auto nach Russland fahren will, hab aber keinen Geldbeutel dabei. Nur 100€! da kommt man zwar hin(oder uach nicht) aber man kann nicht so fahrenwie man sichs vorgestellt hat! Wenn man in ein Gebiet fährt, dass man nicht kennt is es doch klar dass man Karten mitnimmt. und wenn man ein anständiges Gerät hat macht macht es ihm einwenig Regen nichts aus und Ersatzbatterie nimmt man normalerweise sowiso mit! Also alle deine Argument sind auserkraft gesetz :D... ich mein nur wenn ich den Tipp gebe dass man sich son Gerät auch leihen kann heist nicht dass ich keine Karte mitnehme!!!!!
Greetz Amarula
 
Amarula schrieb:
... ich mein nur wenn ich den Tipp gebe dass man sich son Gerät auch leihen kann heist nicht dass ich keine Karte mitnehme!!!!!
Greetz Amarula
Sorry, es hörte sich danach an und hier im Reise-Thread trifft man leider massig solche.
Nochmals sorry für das Missverständnis und einen schönen Alpcross :daumen:
 
dubbel schrieb:
wie orientierst du dich denn üblicherweise auf tour,
und welche erfahrung hast du mit karten bzw. Wegweisern, Markierungen, Schildern?

Wir sind schon mit Karten und Moser Guide gefahren, wie gesagt, laufend auf die Karte schauen, oder anhand des routebooks die gefahrenen km checken, wann wieder abgebogen werden muss, ist nervend und hält auf.

GPS wäre da wohl die bequemste Lösung. Leider eben auch sehr teuer!!
 
Ich weiß nicht was so schlimm an den Roadbooks sein soll - ich hab immer die aktuelle Seite in einer Folie in meinem Hosenbein stecken. Da ist es griffbereit und die Navigation ist völlig stressfrei. Gerade auf Transalp biegt man typischerweise halt jeweils im Tal ein paar mal ab um dann eh erstmal für ein paar Stunden einem Weg, dem Talverlauf hoch zu folgen, bevor man oben wieder mal kurz schauen muss. Insgesamt also wirklich kein Problem.
Ohne die entsprechenden Karten würd ich auf jeden Fall aber nie losziehen. Wenn du das Gewicht scheust (Das man aber ja auf die Mitfahrer verteilen kann) dann scanne doch die benötigten Passagen und nimm die Ausdrucke mit. Nur nicht zu knapp scannen, sonst fehlt es an Alternativmöglichkeiten.
Ich plane dieses Jahr meine 5. Transalp und noch keine davon sind wir komplett auf der geplanten Route gefahren. Es gibt halt immer wieder mal Regentage, Mitfahrer mit technischen Defekten, körperliche Ausfallerscheinungen... die es angenehm machen, wennn man die Route kuurzfristig anpassen kann.
Übrigens - was machst du mit nem GPS, wenn im angesteuerten Kaff die Betten belegt sind? Weiß das Gerät in welcher Richtung/Entfernung/Höhenunterschied wieder ein Kaff mit Übernachtungsmöglichkeiten kommt? Ich hab da die Erfahrung gemacht, dass das ohne Karte kaum geht, weil wenn man schon mit dem Rad über die Alpen fährt, dann gehen Leute, die man fragt grundsätzlich davon aus, dass einen 500Hm zu einer Pension sicher nicht stören.
 
Dann sind wir ja doch alle einer Meinung:
  • Roadbooks sind hilfreich
  • GPS ist hilfreich
  • Karten sind aber auf jeden Fall nötig (und reichen im Prinzip aus)
Beim Einscannen von Kartenausschnitten hat man übrigens wieder dasselbe Problem: kein Überblick über die Gegend und kaum Möglichkeiten die Route zu ändern. Deshalb spare ich mir die Mühe und nehme die ganze Karte mit. Die halten selbst nach Regentagen länger als einem lieb sein kann. Meine 10 Jahre alten Kompasskarten sind in der Genauigkeit eine echte Katastrophe ...

Gruß
Daniel
 
Danke für all euere Tipps! Wir werden das Roadbook und alle notwendigen Karten mitnehmen. So haben wir auch die Möglichkeit notfalls die Tour dem Wetter, der Kondition, etc. anzupassen. Schliesslich ist das unser erster Transalp. :daumen:
 
ICant schrieb:
Danke für all euere Tipps! Wir werden das Roadbook und alle notwendigen Karten mitnehmen. So haben wir auch die Möglichkeit notfalls die Tour dem Wetter, der Kondition, etc. anzupassen. Schliesslich ist das unser erster Transalp. :daumen:

ich werde zusammen mit meinem Arbeitskollegen Anfang Juli (hoffentlich liegt nicht so viel Schnee auf dem Eisjöchel) genau die gleiche Route fahren!! Wir nehmen auch das Roadbook (klein kopiert und in Folie eingeschweißt) und natürlich die Kompass-Karten mit!!!
Werde dann Bericht erstatten ob wir uns auch ohne GPS zurechtgefunden haben!!
 
Fahr fast die gleiche Route (bei uns gehts schon übers Pfitscherjoch nach Sterzing, sonst gleich) dieses Jahr im August zum 3. Mal. Das Roadbook ist zwar umfangreich aber an vielen Stellen auch überflüssig. EInfach am Abend vorher mal reinschauen, sich die wichtigen Kreuzungen einprägen, dann muss man nicht so viel drin rumsuchen.
Wir brauchen es eigentlich meist, wenn wir im Tal sind und den nächsten Anstieg suchen.

Gruß
Soederbohm
 
Fibbs79 schrieb:
ich werde zusammen mit meinem Arbeitskollegen Anfang Juli (hoffentlich liegt nicht so viel Schnee auf dem Eisjöchel) genau die gleiche Route fahren!! Wir nehmen auch das Roadbook (klein kopiert und in Folie eingeschweißt) und natürlich die Kompass-Karten mit!!!
Werde dann Bericht erstatten ob wir uns auch ohne GPS zurechtgefunden haben!!

Freu mich schon auf Deinen Bericht !! Werdet Ihr die ÜN vorbuchen, oder auf gut Glück?
 
Hallo,

das Thema ist ja schon zu genüge diskutiert, aber vielleicht zwei kleine Anmerkungen.

Also erstmal die Route in der Karte "highlighten", Karten eventuell auseinanderschneiden.

Roadbook verkleinern und doppelseitig kopieren (aus 4 Seiten macht 1). Dann nur die Abzweigungen markieren und alles weitere ignorieren. Die Wegpunkte reduzieren sich so enorm. Roadbook in Klarsichttüte packen und am Rucksack befestigen, Entfernung zur nächsten Abzweigung merken, per Tacho kontrollieren und schon ist alles halb so wild.



Happy Trailz
 
Fibbs79 schrieb:
Wir nehmen auch das Roadbook (klein kopiert und in Folie eingeschweißt) ...mit!!!
wieviel seiten sind das denn?
das muss doch ein dicker stapel werden, oder?

und warum braucht man für eine doch so unspektakuläre aussage gleich drei ausrufezeichen?
 
ich sitzte pro Tagesetappe ca. 10 vor den Karten und lerne die Topogerafie auswendig. Dann hab ich im Gelände ne 3D Karte im Kopf und kenn mich aus :-)
Ne Scherz, aber intensives Kartenstudium + ein paar Jahre Erfahrung machens leicht sich zurecht zu finden.
 
ICant schrieb:
Freu mich schon auf Deinen Bericht !!
war ein super Alpen-X!!!

bis auf den Bauern nach der Sattelbergalm gab es keine Schwierigkeiten, aber der ist ja bekannt :mad: :mad: :mad:
Wir haben viel schieben bzw. tragen müssen, was sich allerdings gelohnt hat (Ausblick vom Eisjöchel) :daumen:
Die Naturnser Alm haben wir ausgelassen, und sind gleich weiter nach St. Pankraz (Pension Kathi würde ich da nehmen, ist ne super Bar untendrin, und die Oma unterhält einen beim Frühstücken):o
 
Hallo zusammen,

Unser erster Transalp war super! Haben die Route auf der Karte markiert und uns gut zurecht gefunden. Mit dem Wetter hatten wir auch Glück, sind überwiegend trocken geblieben, ebenfalls mit den Übernachtungen. Nur eins würde ich nie mehr machen "die Schneebergscharte" das letzten 400 Hm waren für mich die Hölle. Da war nix mehr mit schieben, sondern überwiegend tragen angesagt!
Haben aber sehr nette Biker getroffen, die vor uns die Scharte überquert haben und noch einmal zurück kamen und mir mein Bike die letzen Meter abgenommen haben. Solltet Ihr das Lesen "nochmals vielen Dank"!!

Die anschließende Abfahrt dafür war super !!

Grüße auch an Nürnberg und Ludwigsburg !! Hoffe Ihr seid gut angekommen und hattet noch schöne Urlaubstage am Gardasee!
:)
 
Zurück