Treppen runterfahren


Ich vergaß dass man im Internet immer so präzise wie irgend möglich formulieren muss. Natürlich macht es Sinn jemandem der noch lernt genau zu erklären warum er tun soll was man ihm zu tun rät.
In diesem Thread steht auch einiges gutes, aber leider auch mindestens doppelt soviel Mist.
Das Ding ist vor Jahren von jemandem gestartet worden der Tipps haben wollte wie er sich an Treppen heran trauen kann. Wenn wer anders mit der selben Frage sich das was hier alles geschrieben wurde jetzt ansieht ist er danach mit Sicherheit nicht schlauer als davor.

Viel schlimmer noch. Wenn ich einem Anfänger beim Treppen fahren noch erklären muss wie er sich auf dem Bike zu halten hat, habe ich als Fahrtechnikmensch, ob Profi oder Amateur, schon vorher versagt.

Die beiden Bekannten denen ich in den letzten Jahren bei ihrer Technik geholfen habe wussten schon vorher wie sie aus der Grundposition ihr Körpergewicht dynamisch an die Untergrundbedingungen anzupassen hatten und dass sie die Bremsen dosiert einsetzen sollten damit keines der Laufräder blockiert.

Den letztlich, da sind wir uns ja soweit alle einig, ist Treppen fahren keine große Herrausforderung und auch dem was ich im Wald mache, bei einem Steilstück zum Beispiel, gar nicht unähnlich.

Mit ellenlangen Diskussionen und Fotos von kilometerlangen steilen Stiegen in denen eine Kehre auf die nächste folgt kann keinem Anfänger geholfen sein.
Ich finde einfach dass ein Thread im Fahrtechnik Unterforum, in dem es ja letztlich um eine einfache Frage eines Anfängers geht, nicht der richtige Platz ist für die Diskussion die hier passiert. Das erschwert es nur die wirklich sinnvollen Informationen herauszulesen und vielleicht dann zur Anwendung zu bringen.
 
Ich würde erst mit einer kleinen Treppe (maximal 10 Stufen, keine Zwischenpodeste) anfangen und die Technik üben. Vor allem das langsame Herunterfahren, damit man auch ein Gefühl für das Bremsen (natürlich vorne und hinten) und die entsprechende Gewichtsverlagerung bekommt.
Hat man das erstmal raus, dann kann man selbst eine recht steile U-Bahn Treppe genüßlich abfahren. Nur vor den Podesten sollte man den Respekt nicht verlieren, die können bei zu hoher Geschwindigkeit häßlich sein, wenn man das Rad nicht vorne etwas anhebt bzw. leicht macht.
 
Ist echt auffallend wie Ihr in diesem Unterforum aus allem 'ne Wissenschaft machen wollt.
17 Seiten Treppen fahren...ernsthaft, es gibt doch nix einfacheres, das sind einfach Schrägen mit paar Hubbeln drin die die Laufräder sowieso selbst überwinden, da braucht's nichtmal moderne Wunderräder dazu.
Und kann man eine kann man alle, paar mentale Hürden wie engere Kehren oder Steilheit mal außen vor; es ist einfach easy.
Endlich sagts mal einer:daumen:!! Ohne jemandem zu nahe gehen zu wollen, es ist schon recht lustig hier mit zu lesen und zu sehen wie unnötig kompliziert man Radfahren betrachten kann... Diese ständigen gezwungenen biomechanisch-tiefenpsychologischen Analysen sind ja fast so schlimm wie auf nem WSV-Skilehrer Lehrgang (wenn jemand weiß was ich meine:D)... Wie sagt Brian Lopes in seinem Buch so schön: "Thats what wheels are made for: Rolling over things". Indem Sinne, einfach locker bleiben, nicht verkrampfen und go for it!
 
Wie sagt Brian Lopes in seinem Buch so schön: "Thats what wheels are made for: Rolling over things". Indem Sinne, einfach locker bleiben, nicht verkrampfen und go for it!
Ist das jetzt die Zusammenfassung des Buches? :D

Braucht man überhaupt ein Fahrtechnikforum?
Einfach raus gehen und üben.
Aber vielleicht mit Trainer?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du wirst lachen, ich fahr jetzt schon einige Jahre und bin weit davon entfernt n schlechter Fahrer zu sein. Aber um mich neue Drops und Sprünge zu trauen brauch ich immer noch Ewigkeiten.

Und ich steh danach häufig da und wunder mich wovor ich jetzt so einen Bammel hatte. Der Kopf macht unheimlich viel aus in diesem Sport.

Was mir hilft ist mit vielen verschiedenen Leuten zu fahren. Wenn ich mit jemandem unterwegs bin der besser ist als ich kann ich nach 12 Jahren immer noch ne Menge lernen. Nichts pusht mich so sehr wie mit nem gleichstarken Fahrer unterwegs zu sein. Und wenn ich meine Erfahrung an Anfänger weiter gebe hilft mir dass auch weil es immer eine gute Gelegenheit ist mir die Techniken noch einmal ins Bewusstsein zu rufen.

Obs um Treppen, Drops, Tables, Doubles, Gaps oder Steinfelder geht, letztendlich hilft nur eines. Fahren, fahren, fahren und Spaß haben. Wenn du hungrig bleibst wirst du von alleine besser.
Wenn ich vor nem Jahr das Tempo gefahren wäre dass ich jetzt fahre hätt ich vor Angst eingeschissen.

Was mich so lange so begeistert und leidenschaftlich in diesem Sport gehalten hat ist das besser werden.
 
nächster irrtum... und daran stößt sich gerade dieser thread! ein guter trainer muss nicht zwingend alles vormachen können, aber er muss den anderen, seinen schüler, weiter bringen! das unterscheidet häufig die sehr guten fahrer von den trainern...

insofern wird hier eigene erfahrung und das weitergeben dieser mit der analytischen arbeit eines trainers verglichen. das kann für beide nicht gut enden. allerdings ist das auch wirklich unfair, dies exemplarisch in diesem thread aufzuarbeiten. daher wäre es tatsächlich zu überlegen, in einem gesonderten bereich über trainingsmethoden zu diskutieren...
 
Du wirst lachen, ich fahr jetzt schon einige Jahre und bin weit davon entfernt n schlechter Fahrer zu sein. Aber um mich neue Drops und Sprünge zu trauen brauch ich immer noch Ewigkeiten.

Naja ich fahr seit gut 1,5 jahren wieder regelmäßig, bin aber auch noch verdammt weit davon weg sagen zu können dass ich ein guter Fahrer bin, wird auch sicher noch ne Weile dauern bis ich soweit bin.


Ich habs auch erst nach dritten Anlauf geschafft da endlich runterzudroppen und den Kopf "auszuschalten".

Hab jedesmal gedacht "Ach du schei*** is das hoch" und doch wieder gebremst.

Als ichs dann endlich geschafft hab dacht ich nur "So schwer wars ja garnet" :D

Jetzt muss ich mir dann nur noch ein stabileres Bike zulegen damit ich da auch weiter dranbleiben kann :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja ich fahr seit gut 1,5 jahren wieder regelmäßig, bin aber auch noch verdammt weit davon weg sagen zu können dass ich ein guter Fahrer bin, wird auch sicher noch ne Weile dauern bis ich soweit bin.


Ich habs auch erst nach dritten Anlauf geschafft da endlich runterzudroppen und den Kopf "auszuschalten".

Hab jedesmal gedacht "Ach du schei*** is das hoch" und doch wieder gebremst.

Als ichs dann endlich geschafft hab dacht ich nur "So schwer wars ja garnet" :D

Jetzt muss ich mir dann nur noch ein stabileres Bike zulegen damit ich da auch weiter dranbleiben kann :lol:

Genau so ists richtig, wenns nicht schwer wäre würde das Gefühl wenn mans geschafft hat auch nicht so geil sein.

Nur das ich auf die harte Tour lernen musste das der beste Fahrer nicht der krasseste ist, sondern der der den meisten Spaß hat. :D
 
ich scheitere schlicht an deinem satz! das aber ist leider häufig gelebte praxis, wenn man "trainer" oder "lehrer" beobachtet...

bitte lies dir deinen satz
Nur das ich auf die harte Tour lernen musste das der beste Fahrer nicht der krasseste ist, sondern der der den meisten Spaß hat. :D
nochmals durch, was willst du uns sagen?
 
Ich will damit sagen das es nicht unbedingt wichtig ist den Berg am schnellsten runter zu kommen oder die geilsten Tricks zu reißen so lange man Spaß hat und gerne tut was man tut.

Nur halt etwas verklausuliert.

edit: nach erneutem durchlesen verstehe ich nicht was an dem satz nicht zu verstehen ist
 
Den letztlich, da sind wir uns ja soweit alle einig, ist Treppen fahren keine große Herrausforderung und auch dem was ich im Wald mache, bei einem Steilstück zum Beispiel, gar nicht unähnlich.
Am meisten auf dem Trail geholfen hat mir die Aussage, Treppen seien gleichmäßig verblockte Steilstücke und verblockte Steilstücke ungleichmäßige Treppen.
Und wenn man etwas dann kann, ist alles im Grunde einfach.
 
Am meisten auf dem Trail geholfen hat mir die Aussage, Treppen seien gleichmäßig verblockte Steilstücke und verblockte Steilstücke ungleichmäßige Treppen.
Und wenn man etwas dann kann, ist alles im Grunde einfach.

Das ist genau das was ich meine. Wenn man mal hin geht und so etwas simples wie 10 Meter die Straße runter laufen in alle kleinen Einzelschritte zerlegt wird es plötzlich aussehen wie etwas unheimlich kompliziertes.
Und jemand der es nicht kann liest sich dann im Fußgängerforum die Erklärungen durch und glaubt selbst nicht daran dass er das jemals schaffen kann.

Dabei ist es wie so oft, wenn die Basis stimmt, also Grundposition, dosiertes Bremsen, Fokus auf den Punkt an den ich möchte, dann passiert das meiste ganz von alleine.

Auch wenn es natürlich wie immer auch Ausnahmen gibt.
 
Als stadtbewohner hab ich auch das problem dass ich ca 7-10 km fahren muss bis ich land sehe....oft ist das demotivierend wenn man einfach nur ne schnelle runde fahren möchte.
Überall in der stadt verteilt (menschenfrei) sind treppen und ich würde gerne einfach drauf losfahren bzw in diesem fall runterfahren nur ich hab ein wahnsinniges kopfproblem bei treppen.

Bei uns vorm haus 5 treppen, fahr ich ohne probleme. Währen es jetzt 10 hätte ich schon "schiss"
Im park ist ein langezogener weg nach unten mit mehreren 3-4 treppenstücken und anschließendem auslaufweg, da trau ich mich noch nicht runter

Ich hab bei langen abschnitten große psysische probleme obwohl ich mir selbst sage das ist doch nicht schwer, das musst du einfach packen , sagt mein kopf "achtung verletzungsgefahr" und ich bremse immer wieder ab

Bin ich so eine treppe doch mal unten ist es immer ein "kick" wie wenn man ne steile wasserrutsche runter ist oder man sich endlich mal in die achterbahn getraut hat
 
Ich finde es bei langen Treppen sogar einfacher wenn man es anfangs langsam versucht und nicht nach unten hin immer schneller wird. Probleme hast du eigentlich eh nur bei Zwischenpodesten, wenn du zu schnell bist.
Und mit abgesenkter Sattelstütze kann man bei langsamer Fahrt zur Not auch noch gut absteigen.
 
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