NIEDERLANDE
De Telegraaf: "Armstrong schreibt Tour-Geschichte. Der Mann, der nach 2003 erneut sein größter Rivale hätte werden sollen, Jan Ullrich, hat sich schon im April selbst ins Abseits manövriert. Armstrong ist im Gegensatz zu seinem wichtigsten Rivalen der vergangenen Jahren ein ausgesprochener Trainingsfanatiker."
De Volkskrant: "Kein Kannibale, aber sechs Titel - welche Rennen wird Armstrong im Jahr 2005 fahren? Eine Tour der Enthüllungen, aber nicht der Wahrheit. Misstrauen ist im Feld gewachsen durch (vermeintliches) Doping und kontroverse Gegenmaßnahmen. Hinter den Kulissen des Radsports spielt sich ein Kampf ab. Jan Ullrich erschien schlecht vorbereitet."
Trouw: "Skepsis beim Siegeszug von Armstrong - der 32-jährige Mann aus Austin hat den Professionalismus ins Extrem vorangetrieben. Er macht aus dem Radsport eine Variante der Formel 1. Ullrich bezahlte den Preis für eine schlechte Vorbereitung. Wer im Winter zehn Kilogramm zunimmt, weil er zu viele Hamburger und zu viel Bier zu sich nimmt, kann Armstrong niemals schlagen."
SPANIEN
Marca: "Armstrong mag viele Fehler haben, vor allem für uns Europäer, die seine amerikanische Mentalität nicht verstehen. Aber er hat eine große Tugend: Er lebt für den Radsport - oder besser gesagt, für die Tour -, und dies sollten ihm seine Rivalen nachmachen, vor allem Jan Ullrich."
Besancon - "Ein Champion wie Armstrong lebt für das Radfahren, Jan fährt Rad, um zu leben. Ich bezweifle, dass er von seiner Psyche her überhaupt in der Lage ist, so ein Leben zu führen. Er ist keine Bestie, kein Killer", sagte Godefroot der französischen Sportzeitung "L'Equipe".
Quelle: http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,310441,00.html