Umfrage: Reicht die Bandbreite von 1x11?

Reicht die Bandbreite von 1x11?


  • Umfrageteilnehmer
    110
  • Umfrage geschlossen .
Registriert
31. Januar 2014
Reaktionspunkte
369
Ort
Schweiz
Ich bin echt erstaunt über den Nachdruck, mit dem MTB-Fahrer 1x11-Schaltungen fordern. Ein Beispiel ist Radon, die auf vielfachen Kundenwunsch zusätzlich zum normalen Line-up noch eine Sonderausgabe des Slide 160 8.0 mit X01 spezifiziert haben. Noch mehr erstaunt mich, dass es Händler gibt die gar nix mehr anderes anbieten wollen, siehe Specialized am Enduro ab der Expert-Spezifikation, oder jetzt Alutech mit ihrem neuesten Wurf, der Tofane, die laut Hersteller erst mal ausschließlich mit 1x11 (oder alternativ als Rahmen) auf den Markt kommen soll.

Ich persönlich bin überzeugt, dass mir die Bandbreite von 1x11 auf keinen Fall ausreicht. Ich benutze regelmäßig alle Gänge an meinem 2x10-Setup (und manchmal hätte ich auch gern noch einen kleineren oder größeren). Aber mich würde doch interessieren, wie das die Mehrheit sieht, deshalb diese Umfrage.

Ich habe die Fragen strukturiert in "Ich habe <SETUP> und <KONSEQUENZ>", wobei SETUP 1x11, 2x9/10 und 3x9/10 abdeckt (alle x8-Fahrer mögen mir verzeihen), und KONSEQUENZ erfasst, ob 1x11 ausreichend wäre. Interessant ist v.a. der Einsatzbereich Marathon, Tour, Allrounder. Schon klar, dass man an einem Gravity-Bike auch mit weniger Gängen auskommt :)

Danke für eure Meinungen!


Alpenstreicher
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde die Idee und auch die DIY Umsetzungen hier im Forum nach wie vor absolut genial und wollte das auch haben - weniger Teile, einfacher, trotzdem ordentliche Bandbreite und obendrein noch Gewicht gespart.

Habe also lange herumgerechnet, probiert, umgebaut, zurückgebaut, anderes versucht usw. um dann mir selbst zugeben zu müssen, dass es für MEINEN Einsatz einfach keinen Sinn macht.

Bei einem Bike, dass im Gegensatz zum meinen Allround-Bergrädern etwas zielgerichteter spezifiziert ist, ist es aber ganz sicher eine tolle Sache - kommt also sehr auf den Einsatz drauf an.

SRAM sagt ja selbst, dass dieses Konzept nicht für jedermann perfekt ist.
 
Habe es ausprobiert....und in meinem Einsatzbereich ist es absolut nicht ausreichend....bergauf brauchst Du schon richtig Saft in den Beinen, bergab mutieren Deine Beine zu Propellern....:p

Zudem werden sich einige wundern wenn das erste mal die Kassette fällig ist...240 Euro bitte!!!!!! Vielen Dank.
 
Warum gibt es nicht die Antwortmöglichkeit: Ich fahre 3x10 und hätte trotzdem gerne eine größere Übersetzungsbandbreite? Ich persönlich hätte gerne zwischen 4 und 60 km/h IMMER die optimale Übersetzung für meine Trittfrequenz.
 
Man kann maximal 10 Antwortmöglichkeiten erstellen, und die sind leider schon erschöpft. 3x10 und Wunsch nach mehr Gängen wären sonst auf jeden Fall drin. 1x10 vll. auch :)

Mehr von meiner Seite erst wenn die Umfrage geschlossen ist: Ich will die Ergebnisse so wenig wie möglich beeinflussen. Falls sonstige Fragen oder Kommentare auftauchen einfach als Beitrag in die Diskussion einfügen.


Alpenstreicher
 
mir fehlt auch die 1x10 auswahloption. die ich ebenfalls fahre.

meine 2 cents zum thema:

ich hatte bis vor kurzem 3x, 2x und 1x und nun noch 2x und 1x antrieb am MTB. mein 1x ist nur ein 1x10 mit normaler 11-36 kassette. mein resumee aus dem ganzen: 3x10 ist sicher für leute, die nur ein bike haben und von straßenrennen bis hochalpin alles fahren wollen, keine verkehrte lösung. für 99% der biker ist 2x10 sicher eine lösung, mit der sie so gut wie alles abdecken. 1x antriebe, egal was hinten für gänge sind, kastrieren die schweren und die leichten gänge einfach weg. damit musst du sowohl beim topspeed als auch bei langen anstiegen auf das verzichten, was dir u.U. das leben rettet. ich hatte lange hin und her überlegt, mein langstreckenfully mit 1x aufzubauen. hab mich dann aber doch für 2x aus den vorgenannten gründen entschieden. mein 1x antrieb ist mit 36z hinten sicher nicht vergleichbar mit 1x11. aber selbst am leichten HT und hier im hügelland merkt man schon die grenzen des systems. wenn ich mir vorstelle, dass ein echter 1x11 nur ~ 12% leichteres treten erlaubt dann möchte ich damit nicht stundenlang in den alpen die pässe im tiefen schotter hochkurbeln müssen.

für leute mit extrem viel dampf in den beinen, für cc-rennen oder abfahrtsorientierte fahrweisen mit kaum bergaufanteil - sicher eine option
für otto-normalfahrer der nicht nur 30km am tag fährt oder viel höhenmeter machen will ist es IMHO eher nicht das ideale system

das halbe kilo gewichtsdifferenz stimmt auch nicht ganz. wenn ich die preise der XX1 sehe kann ich mir z.B. eine RF next SL kurbel dran schrauben, gibt zusammen mit XG1099 kassette etc. ~ 250g gewichtsvorteil für die 1x version bei cielen % übersetzungsnachteil...
 
ich sehe das ähnlich. mir würde es in meinem einsatzbereich noch langen (420% zu 436% derzeit mit 2x9), aber 2x10 mit nicht allzugroßen kettenblättern, einem 14er sprung dazwischen und ner 11-36er kassette ist für die meisten sicher die vernünftigere wahl.

deswegen verstehe ich auch nicht was shimano da treibt. die xtr 985 ist doch schon kaum einer gefahren (und jetzt stirbt der 88er lochkreis wohl auch aus), weil sie mit minimal 40-28 schon recht sportlich ist. wer bitte soll denn 1x11 mit 11-40 wie es sich jetzt abzeichnet fahren? natürlich schaltet das wahrscheinlich unfassbar schnell mit 10er sprung bei der 2fach-kurbel und mit di2-umwerfer, aber ich hätte mir doch eher gewünscht dass es eine art capreo-freilauf und 10-42 gibt. so ist der 2x11-antrieb einfach nur um ein großes ritzel schwerer geworden, aber einen vorteil kann ich da nicht wirklich erkennen. aber gut, wenn die farbgebung so bleibt wird das eh keine xtr für mich.
 
Ich frage mich immer, wie langsam die meisten Mountainbiker wirklich fahren. Bei einer normalen 90er Trittfrequenz, 26 Zoll und einem 11er Ritzel entspricht die Kettenblattgröße ungefähr der erzielten Geschwindigkeit. Wenn ich da etwas von 38er oder gar 36er oder 34er Kettenblättern lese, dann frage ich mich, ob die Menschheit die Lust verloren hat, möglichst schnell zu fahren. Ich finde ein 42er definitiv zu wenig, denn ich fahre auf praktisch jeder Tour über 50 km/h, oft deutlich schneller. Mit einem 34er Kettenblatt muß man dann mit absurden 135 U/min kurbeln, was soll das???
 
Tja, es kommt halt echt immer drauf an. Ist viel Asphalt und die entsprechenden Reifen dabei, dann reicht mir wie meinem Vorposter auch selbst 42x11 nicht mehr. Sogar 48 könnte man manchmal gebrauchen. Andererseits, wenn ich mit Kenda Nevegal unterwegs bin, bin ich nach zwei Kilometern "Kette rechts" in der Ebene völlig am Ende, da kann mir das 11er und 12er Ritzel für Touren gestohlen bleiben (bei 44 vorne) :D
Was aber Steigungen angeht, will ich 22x34 nicht missen. Es soll Leute geben, die fühlen sich in ihrer Mountainbikerehre verletzt, wenn zu viel geschoben werden muss :spinner::D
Mag übertrieben sein, ich steig aber oft wirklich erst ab wenn es nicht mehr anders geht; von daher will ich schon die Option auf einen echt kleinen Gang behalten.
Fürs Trail-Fully z.B. könnte ich mich aber zumindest mit 2x10 anfreunden.
 
Ich frage mich immer, wie langsam die meisten Mountainbiker wirklich fahren. Bei einer normalen 90er Trittfrequenz, 26 Zoll und einem 11er Ritzel entspricht die Kettenblattgröße ungefähr der erzielten Geschwindigkeit. Wenn ich da etwas von 38er oder gar 36er oder 34er Kettenblättern lese, dann frage ich mich, ob die Menschheit die Lust verloren hat, möglichst schnell zu fahren. Ich finde ein 42er definitiv zu wenig, denn ich fahre auf praktisch jeder Tour über 50 km/h, oft deutlich schneller. Mit einem 34er Kettenblatt muß man dann mit absurden 135 U/min kurbeln, was soll das???

Ich fahre auf einer MTB-Tour die meiste Zeit in einem Geschwindigkeitsbereich zwischen 10-20 km/h, Durchschnittsgeschwindigkeit liegt je nach Strecke zwischen 12-17 km/h. Geschwindigkeit bergauf fällt oft unter 10 km/h (ich kann nicht schneller ;) ) , bergab sind auf den von mir bevorzugten Wegen nur selten Geschwindigkeiten von über 30 km/h drin. In der Ebene erreiche ich mit dem MTB die 30 auch nur mit Rückenwind...

Daher halte ich für mich 36-22/11-36 am 26er und 34-20/11-36 am 29er für ideal.
 
Fahre 1x10 und alleine, dass ich 10 Gänge am Stück durch schalten kann und kein Geklappere habe, kompensiert für mich die schmale Bandbreite locker.
Einsatz an einem Giant Reign, idR so 3 Stunden Ausfahrten mit 1.000 Hm und 50%Singletrailanteil.
 
Fahre 1x10 und alleine, dass ich 10 Gänge am Stück durch schalten kann und kein Geklappere habe, kompensiert für mich die schmale Bandbreite locker.
Einsatz an einem Giant Reign, idR so 3 Stunden Ausfahrten mit 1.000 Hm und 50%Singletrailanteil.
ich ziehe etwas geklapper einem krepieren 500hm unterhalb einer passhöhe vor :D


am ende wird dem TE nix anderes übrig bleiben als es zu probieren. machen reichts, manchen nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben.
Und es hängt ganz wesentlich davon ab, wo und wie man fährt. Pässe fahre ich wenn überhaupt, dann mit meinem alten Hardtail. Der 1x10 Aufbau ist für die kurzen, heißen Sachen gedacht, dass man sich halt binnen 2, 3 Stunden gut auspowern kann.
 
Ich frage mich immer, wie langsam die meisten Mountainbiker wirklich fahren. Bei einer normalen 90er Trittfrequenz, 26 Zoll und einem 11er Ritzel entspricht die Kettenblattgröße ungefähr der erzielten Geschwindigkeit. Wenn ich da etwas von 38er oder gar 36er oder 34er Kettenblättern lese, dann frage ich mich, ob die Menschheit die Lust verloren hat, möglichst schnell zu fahren. Ich finde ein 42er definitiv zu wenig, denn ich fahre auf praktisch jeder Tour über 50 km/h, oft deutlich schneller. Mit einem 34er Kettenblatt muß man dann mit absurden 135 U/min kurbeln, was soll das???
Kommt halt immer auf Kondition, Fahrstil, Strecken, usw. an. Tempo 50 klingt nach hohen Asphalt- oder zumindest Radweganteil. Für solche Strecken hab ich Rennrad und Crosser. Liegt das Hauptaugenmerk auf Trails sind derart hohe Geschwindigkeiten dann nicht drin. Da reicht mir dann 1x9 mit einen 36er Blatt bzw. aktuell noch 44-32/12-27. Alpines Gelände hab ich hier nicht und im Mittelgebirge komm ich mit klar.

Marathon würde ich damit nicht fahren wollen (ist mein Interesse aber generell eher gering)und XC sollte damit kein großes Problem sein.

Sowohl 1x als auch 2x sind halt speziell. Wenn man sich keine Gedanken über die benötigte Übersetzung machen möchte und/oder gerne sehr kleine und sehr große Gänge Übersetzungen hat, ist und bleibt 3x das einzig Richtige.
 
Nein, ich fahre keinen Asphalt oder Radwege auf meinen MTB-Touren. Ich rede hier schon von Trails, allerdings fahre ich auf Single Trails "nur" bis ca. 50 km/h, auf Forststraßen sind es regelmäßig aber auch über 60, manchmal über 70, nur ganz selten über 80 km/h. Das kommt natürlich auf die Gegend an, ich habe gerade 1 Jahr in Potsdam verbracht, da ist bei gut 50 Ende im Gelände. Aber selbst dafür finde ich 42 zu 11 bei 26 Zoll zu hektisch.
 
Da alle meine 4 Fahrräder trotz unterschiedlicher Rad- und Reifengrößen exakt die gleiche Entfernung zu meinem Arbeitsplatz angeben, gehe ich davon aus, daß sie richtig programmiert sind. Zumal meine Mitfahrer auf unseren Touren die gleichen Ergebnisse erzielen, sowohl bei der Strecke als auch der Geschwindigkeit. Ich bin auch keineswegs der schnellste auf diesen Strecken. Unsere leider leicht kurvige Highspeed-Schotterstraße, wo ich es auf müde 80,5 km/h bringe, fahren andere schneller runter. Aber da geht mir der Popo dann doch auf Grundeis.
 
Erstmal zum Thema: Ich bin mir sicher, daß mir 1x11 in jeder Situation ausreichen würde.

bist du sicher, dass du an deinem tacho die richtige radgröße eingestellt hast?
Ein Forenmitglied hat sich mal bei mir geoutet. Er gibt sich hier als Fahrtechnikgott aus und selbstverständlich kann er wahnsinnig schnell fahren. Noch auf dem Parkplatz hat er recht wichtig getan, aber das wars dann auch.

Es ist tatsächlich so, daß bei Fahrtechnikkursen für Fortgeschrittene zum Großteil Leute antreten, welche das Vorderrad nichteinmal auf den Randstein heben können ... ... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Forenmitglied hat sich mal bei mir geoutet. Er gibt sich hier als Fahrtechnikgott aus und selbstverständlich kann er wahnsinnig schnell fahren. Noch auf dem Parkplatz hat er recht wichtig getan, aber das wars dann auch.

Es ist tatsächlich so, daß bei Fahrtechnikkursen für Fortgeschrittene zum Großteil Leute antreten, welche das Vorderrad nichteinmal auf den Randstein heben können ... ... :)

Kannst Du mir mal sagen, was solche Andeutungen sollen? Jede/r ist herzlich eingeladen, mit mir mitzufahren, siehe Eintrag im Göttingen-Osterode-Thread heute und bei Facebook die "Mountaibike Community Göttingen". Meine Mountainbikekurse waren 12 Jahre lang bekanntermaßen gut besucht, bis ich aus beruflichen Gründen keine Zeit mehr dafür hatte. Jeder Göttinger Mountainbiker wird Dir sagen, daß man hier richtig schnell fahren kann. In Zahlen die schnellsten Abfahrten hier (kann man teilweise mit großer Übersetzung noch mehr rausholen):
1. Vom Plessehighway nach Reyershausen: 80 km/h
2. Von der Plesse nach Eddigehausen (Asphalt): 73 km/h
3. Vom Gaußturm nach Dransfeld (Asphalt): 71 km/h
4. Östlich der Roringer Warte nach Herberhausen: 70 km/h
5. Von Nikolausberg (Schule) nach Roringen: 68 km/h
6. Von der Pferdekrippe nach Groß Lengden: 66 km/h
7. Von der Burgruine Gleichen zum Wittmarshof: 65 km/h
8. Von der Pferdekrippe nach Herberhausen: 63 km/h
9. Vom Fernsehturm nach Bovenden: 61 km/h
10. Vom Hünstollenturm ins Bratental: 60 km/h
 
Knapp über 60 geht auf feinerem Schotter/grobem Kies schon noch, nur treten ist dann mit MTB-Übersetzung nicht mehr. 80 ist allerdings schon echt hart; schaff ich hier höchstens mit XC-Reifen auf der Straße und auf den wenigen Waldautobahnen, wo das von der Steigung her vielleicht drin wäre liegen ein paar Zentimeter Kies, so dass man selbst bei 5 % Gefälle noch reintreten muss :(.
Ich nehm an, dass das wirklich gut ausgebaute Waldautobahnen sind, oder? Also festgefahrener, feiner Kies (so fest, dass man teilweise den Kies nicht mehr erkennt)?
Würde mich nämlich mal interessieren, was man so braucht für solche Geschwindigkeiten, weil bei unseren Wegen wäre das viel zu gefährlich, weil man einfach zu leicht wegrutscht.
Fährst du so schnelle Strecken mit abgesenktem Sattel?
 
Nein, ich fahre keinen Asphalt oder Radwege auf meinen MTB-Touren. Ich rede hier schon von Trails, allerdings fahre ich auf Single Trails "nur" bis ca. 50 km/h, auf Forststraßen sind es regelmäßig aber auch über 60, manchmal über 70, nur ganz selten über 80 km/h. Das kommt natürlich auf die Gegend an, ich habe gerade 1 Jahr in Potsdam verbracht, da ist bei gut 50 Ende im Gelände. Aber selbst dafür finde ich 42 zu 11 bei 26 Zoll zu hektisch.
Komm mal zum mir auf die Insel, wenn du auf nur einem unserer Singeltrails 50 Km/h erreichen solltest, und dabei überlebst, dann kauf ich dir ne Kiste Champagner. Las doch jeden das fahren, was für ihn am besten ist....
 
Hängt m.M.n. immer von dem Einsatzbereich ab (sind jetzt alles meine "Empfehlungen")
CC ≈ 2x10 / 3x10
AM ≈ 2x10
Enduro ≈ 1x11 / 2x10
Freeride und Downhill≈ 1x 10


Ich persönlich fahre aber 1x10 in meinem Enduro und komme mit 34Z vorne und 11-36 hinten fast alle Anstiege hoch. Hat sich für mich als optimal herausgestellt.
 
Zurück
Oben Unten