Verletzend für indigene Völker: Yeti Cycles streicht das Wort „Tribe“

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Verletzend für indigene Völker: Yeti Cycles streicht das Wort „Tribe“

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Der US-amerikanische Traditionshersteller Yeti Cycles wird seine Fan-Treffen nicht mehr als „Yeti Tribe Gatherings“ bezeichnen. Der Begriff Tribe wurde in der Kolonialzeit viel genutzt und ist herabwürdigend indigenen Völkern gegenüber.

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Verletzend für indigene Völker: Yeti Cycles streicht das Wort „Tribe“
 
Awareness, das Bewusstsein auch für die Belange anderer, ist tatsächlich enorm wichtig. Lustigerweise wird aber denen, die etwas darüber hinaus fordern anstelle von reiner nichts bewirkender Symbolpolitik einer selbstgefälligen übersättigten Wohlstandsgesellschaft, die sich ihre Probleme wie soziale Projekte aussucht, dann Whataboutism unterstellt. Läuft!

Und bevor ich eine Petition einer Gruppe von Leuten, die sich den Tribal Nations zugehörig fühlen, ernstnehme, dass "Tribe" ja voll fies rassistisch ist, sollte ich vielleicht noch vor der Umbenennung meines Fantreffens den Umstand kritisieren, dass es NOCH IMMER verdammte Reservate gibt.
Wenn man das weiterführen und sich dafür einsetzen wollte, dann müßte man den Indigenen, den Indios, den Indianern und den Maori, ihre Gebiete zurück geben und darüber hinaus Schadenersatz und Schmerzengeld zusprechen.
Das wäre dann eine wirklich sinnvolle Aktion und es wäre einiges wieder gut gemacht.

Ups, die ersten Ansätze bzw Erfolge gibt es ja schon:
Für die Muscogee Nation und vier weitere Stämme bedeutet das Urteil eine späte historische Gerechtigkeit. Sie waren zwischen 1830 und 1850 gewaltsam gezwungen worden, sich unter anderem im heutigen Oklahoma anzusiedeln. Das Land, um das es heute geht, war ihnen als Reservat versprochen worden. Ebenso wie die Chickasaw, Choctaw, Seminole und Cherokee vertrieb die amerikanische Regierung sie aus ihren Heimatorten im Südosten der Vereinigten Staaten in den Westen. Nach dem „Indianer-Entfernungs-Gesetz“ von 1830 wurden bis zu 100.000 Ureinwohner auf den „Trail of Tears“, den „Weg der Tränen“ geschickt.
https://www.faz.net/aktuell/politik...ma-ist-reservat-der-ureinwohner-16857434.html
 
Ich versteh es nicht. Bitte helft mir...
[...]
Woran stört jetzt ausgerechnet ihr euch dermaßen? Die ganze Nummer betrifft uns nicht mal im Ansatz
Wenn du an einer ernsthaften Diskussion bzw Frage interessiert bist, dann blättere bitte, ein paar Seiten oder Beiträge, zurück...
 
Die Problemwörter sollten nicht wörtlich übersetzt werden. Das ging schon in der Schule schief und bei Lothar Matthäus auch.

Meine Meinung zu dem derzeitig viel zu beobachtenden Firmenverhalten ist, dass die Firmen einfach nur zeigen wollen " Sehr her, wir denken auch mal nach, wir können die Welt nicht komplett ändern, aber wir zeigen aus Eigeninitiative ein Stück Respekt und auch wenn es nur ein Bausteinchen ist, es ist Teil eines gewollten guten Umgangs und Kommunikationsform"

Worte verändern nicht den Charakter von Menschen, aber es ist meiner Meinung nach wichtig, der jungen Generation neue Werte in der Persönlichkeitsbildung mitzugeben.
Wenn ich so sn meine Teenie-Zeit zurück denke und was für Feindbilder noch immer wider besseren Wissens eingepraegt sind, da muss ich im Berufs- und Privatleben täglich an mir arbeiten.
Deshalb finde ich die umgesetzten Denkimpulse, nicht nur auf der derzeitigen Ebene, gut.
Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
 
Die solln machn was se wolln, die Grenze wird in letzter Zeit nur tendentiell häufiger überschritten, wenn man mir beispielsweise (derzeit nur gefühlt, künftig vielleicht auch tatsächlich) die Verwendung des grammatikalisch korrekten generischen Maskulins als sexistisch ankreidet oder der Staat oder öffrechtl Rundfunk sowat versucht durchzusetzen.
 
Wer sagt dir denn dass wir bei Primak einkaufen? Du tust so, als wäre jeder Fridays for Future, Greenpeace oder was weiß ich was Befürworter daheim heimlich ein Arschloch. Woher kommt diese Meinung?

Du gehst davon aus, dass sowieso jeder nur heuchelt. Klar könnte ich viel mehr machen in meinem Leben. Das wird aber immer so sein. Wir alle sind Wohlstandsarschlöcher. Wir alle sind Heuchler.
Wenn man tolerant ist oder Toleranz hoch halten will, die Andersartigkeit oder die Wünsche von Minderheiten akzeptiert, warum ist es dann für manche so schwierig, zu akzeptieren, dass man den Wohlstand, den Kapitalismus, die soziale Marktwirtschaft mag oder befürwortet?

Oder wie vorhin kritisch angemerkt, sich an der weiße Privilegiertheit (und deren Vorteilen) erfreut.
Soll ich mich dafür schämen, kritisieren und beleidigen lassen, weil meine/unsere Vorfahren, auch etwas geleistet, aufgebaut, entwickelt, weitergebracht haben? Ich bin dankbar dafür, dass sie uns so eine Welt ermöglicht haben. Natürlich darf man nicht vergessen, dass diese Vorfahren auch einige Verfehlungen begangen haben und für die schlimmsten Menschen- und Umweltverbrechen verantwortlich waren.
Nichts desto trotz haben auch diese Länder wieder etwas geschaffen (Gesundheitssysteme, Wohlstand, Rechtsstaatlichkeit).

Das man "uns" dass, wenn vielleicht auch nur impliziert oder durch die Blume vorwirft, finde ich nicht richtig.
Abgesehen davon, muss man immer berücksichtigen, welche Zeiten es waren. Das waren eben Kinder ihrer Zeit. Wenn es damals schon so verpönt, schlimm und schlecht war, dann hätten sie es ja "leicht" sein lassen können. Aber im Nachinein ist man fast immer klüger.
 
Meine Meinung zu dem derzeitig viel zu beobachtenden Firmenverhalten ist, dass die Firmen einfach nur zeigen wollen " Sehr her, wir denken auch mal nach, wir können die Welt nicht komplett ändern, aber wir zeigen aus Eigeninitiative ein Stück Respekt und auch wenn es nur ein Bausteinchen ist, es ist Teil eines gewollten guten Umgangs und Kommunikationsform"
Da bin ich bei dir.

Worte verändern nicht den Charakter von Menschen, aber es ist meiner Meinung nach wichtig, der jungen Generation neue Werte in der Persönlichkeitsbildung mitzugeben.
Als ob das helfen oder etwas bringen würde.
Denn, du sagst ja selbst:

Wenn ich so sn meine Teenie-Zeit zurück denke und was für Feindbilder noch immer wider besseren Wissens eingepraegt sind,
Die Jugend läßt sich doch nicht wirklich etwas von den Älteren oder Erwachsenen sagen. Oder selten.
Und zwar in keiner Epoche der letzten tausend Jahren ;).
Abgesehen davon haben sie nur ihr eigenes, zum Teil begrenztes, Weltbild.
Ein älterer Mensch, so wie du oder ich, hat eben noch ein paar Jahrzehnte an Lebenserfahrung gesammelt.

Wir können auf die bzw unsere Fehler zurückblicken, und wie sich unsere Ansichten und Einstellungen mitunter gewandelt oder geändert haben. Auch das fehlt ihnen zwangsläufig bzw haben sie dafür nur einen kürzeren Zeithorziton, auf den sie (zurück-)blicken können.

Das fehlt dennen zwangsläufig. Aber es gilt "das Privileg der Jugend..." ;):
Es ist das Vorrecht der Jugend, Fehler zu begehen, denn sie hat genug Zeit, sie zu korrigieren (Ernst Barlach).
 
du hast es immernoch nicht verstanden, dass du hier Wörter mit Mord vergleichst.

und dass das Wort hier in einem ganz anderen Zusammenhang genutzt wurde.
Es gibt halt Leute die bestimmte Sachen nicht verbessern wollen, sondern sogar behalten möchten, um diese für sich auszunutzen.

der Initiator der Kampagne hätte den positiven Aspekt hier pushen können. Stattdessen gibt es mimimi, immer schön die Opferrolle einnehmen.

So viel zu Verbesserung

Und passiert teilweise ja auch heute noch. Nur Ist das Wort dafür nicht mehr gebräuchlich.

ich hoffe für den Initiator, dass dieser sich auch sonst für / gegen Reservate einsetzt. Denn die Vereinnahmung des Wortes „Tribe“hilft nicht der Situation der heute noch lebenden Indianer.

Und sich durch ein Wort verletzt fühlen, weil die einen Vorfahren unter diesem wortwörtlich ausgerottet wurden, ist schon zynisch.


wie gesagt, das ist so als ob jetzt jeder die Rassismus-Fahne weht sobald dieser sich nur schief angeguckt fühlt.

man nutzt die historische Gewalt für seine eigenen Zwecke.

"wie gesagt, das ist so als ob jetzt jeder die Rassismus-Fahne weht sobald dieser sich nur schief angeguckt fühlt."

Und genau darum geht's. Schau mal nach, was die Kultur Marxisten mit MICRO AGGRESSIONS meinen. Da erreicht der Irrsinn noch ein ganz anderes Level.
 
@RomainK Ich finde es super, dass du Missstände erkannt hast und versuchst danach zu Handeln. Und natürlich bringt erstmal die Umbenennung von irgendwas niemandem etwas direkt. Trotzdem schafft es, wie bereits angemerkt, "Awareness". Und irgendwie muss man ja mal darauf aufmerksam werden. Wenn man in Deutschland (oder einem anderen Land mit viel Wohlstand) geboren wird ist es ein leichtes die Gegebenheiten als normal wahrzunehmen, obwohl der Alltag für den Großteil der Weltbevölkerung leider nicht so smooth ist wie meistens bei uns hier in Deutschland. Und dass einem zum Beispiel klar wird, dass Menschen auf der anderen Seite des Globus sich durch bestimmte Worte angegriffen fühlen, kann ein erster Schritt zur Erkenntnis sein, dass es Menschen gibt die Probleme haben von denen wir bsiher noch nichts wussten. Das kann Offen machen für die Probleme anderer Menschen und dass das wichtig ist für unser Zusammenleben als Menschheit.

Und es sagt ja keiner, dass man sich nicht für die Menschen im Kongo einsetzt, nur weil man das mit dem Yeti Tribe blöd findet. Es geht beides. Man kann darauf achten faire und klimafreundliche Klamotten, Kaffe, Obst, Smartphones, Computer usw. und wenig bis kein Fleisch zu kaufen. UND sich gegen Rassistische Sprache einsetzen. Das ist kein Widerspruch. Aber kein Mensch setzt all diese guten Dinge von einem Tag zum anderen um. Das ist ein Prozess. Darum machen einige dies und einige das. Und manchmal ist es auch kompliziert, wenn man zum Beispiel feststellt, dass wenn man Ölpalmen einfach durch Raps ersetzt, man viel mehr Fläche verbraucht als vorher. Das kann einen frustrieren. Darum ist es aber immer besser wenn man IRGENDWAS macht als wenn man gar nichts macht, findest du nicht? Die Sprache ist ein kleiner Baustein. So wie es auch ein kleiner Baustein wäre wenn man die eine Jeans die man pro Jahr bei Primark kauft durch eine von einem fairen Hersteller ersetzt der auch auf die Umwelt achtet.

Natürlich wäre es völlig bescheuert zu sagen: Ich geh auf Black live Matters Demos, esse ab und zu vegan und finde "Yeti Tribe" scheiße, darum ist es wohl ok wenn ich täglich mit meinem Hummer mit 25 Liter/100 km Verbrauch mit durch Naturschutzgebiete bretter. Aber es sollte jedem klar sein, dass eine gute Tat nicht eine andere schlechte Tat rechtfertigt.

You‘re goddamn right.

das nennt sich Demokratie.
Ein wichtiger Teil von zumindest unserer Demokratie hier ist aber auch der Schutz von Minderheiten. Wenn immer nur die Mehrheit gewinnen würde hätten wir hier immernoch keine Religionsfreiheit, kein Frauenwahlrecht, keine Ehe für alle usw. Für mich zeichnet sich einen rechtsstaatliche Demokratie auch dadurch aus, dass man die Probleme anderer anerkennt, auch wenn man selbst überhaupt nichts damit zu tun hat. Man sollte zumindest mit diesen Menschen sprechen, wenn sich irgendwas nicht umsetzen lässt, oder dauert, oder unverhältnismäßig ist, kann man das dann besprechen und einen Kompromiss finden. Yeti hat mit der Minderheit gesprochen die auf sie zuging. Offensichtlich fanden sie, dass es verhältnismäßig ist, das Wort "Tribe" nicht länger zu benutzen. Aber das war weit weg von Erpressung. Wie gesagt, es handelt sich um eine Minderheit. Die Mehrheit der potentiellen Yeti-Kunden hat vermutlich noch nie dieses Problem gesehen. Sie hätten sich also relativ gefahrlos dazu entscheiden können den "Yeti Tribe" weiter so zu nennen. Vor allem wenn sie das noch schön begründet hätte, hätte sich das sicher nicht sehr in ihrem Gewinn widergespiegelt.

In Deutschland gab es vor ner Weile einen Shitstorm gegen den Smothie-Hersteller true fruits wegen "lustigen" sexistischen und rassistischen Texten auf deren Flaschen. Die haben das richtig beschissen gehandhabt und auf ihren diversen Social Media Kanälen die Kritiker persönlich angegriffen. Die gibt es jedenfalls auch noch.

Was ich damit sagen will: Das war keine Erpressung. Yeti wäre nicht zugrunde gegangen wenn sie sich anders entschieden hätten. Aber sie haben sich gedacht: "Ok, da fühlen sich Leute angegriffen mit diesem Begriff. Hmm, es ist für uns eigentlich überhaupt keine Stress den nicht länger zu verwenden. Können wir machen."

Das hat auch nichts mit Autokratie oder Gleichschaltung zu tun. Jeder kann Petitionen starten. Das machen auch ziemlich viele Leute aus allen möglichen Richtungen. Nur bekommt man halt nur von den Petitionen was mit die a) Sinnvoll gefunden und umgesetzt werden, oder b) ein großes öffentliches Interesse erzeugen. In diesem Fall war's wohl eher ersteres. Du kannst ja mal ausprobieren ob du irgendein Unternehmen mit einer völlig schwachsinnigen Petition beeindrucken kannst. 1000 Leute findest du mit etwas Anstrengung sicher. Wenn das Quatsch ist wird das auch keiner machen.
 
Wenn man tolerant ist oder Toleranz hoch halten will, die Andersartigkeit oder die Wünsche von Minderheiten akzeptiert, warum ist es dann für manche so schwierig, zu akzeptieren, dass man den Wohlstand, den Kapitalismus, die soziale Marktwirtschaft mag oder befürwortet?

Oder wie vorhin kritisch angemerkt, sich an der weiße Privilegiertheit (und deren Vorteilen) erfreut.
Soll ich mich dafür schämen, kritisieren und beleidigen lassen, weil meine/unsere Vorfahren, auch etwas geleistet, aufgebaut, entwickelt, weitergebracht haben? Ich bin dankbar dafür, dass sie uns so eine Welt ermöglicht haben. Natürlich darf man nicht vergessen, dass diese Vorfahren auch einige Verfehlungen begangen haben und für die schlimmsten Menschen- und Umweltverbrechen verantwortlich waren.
Nichts desto trotz haben auch diese Länder wieder etwas geschaffen (Gesundheitssysteme, Wohlstand, Rechtsstaatlichkeit).

Das man "uns" dass, wenn vielleicht auch nur impliziert oder durch die Blume vorwirft, finde ich nicht richtig.
Abgesehen davon, muss man immer berücksichtigen, welche Zeiten es waren. Das waren eben Kinder ihrer Zeit. Wenn es damals schon so verpönt, schlimm und schlecht war, dann hätten sie es ja "leicht" sein lassen können. Aber im Nachinein ist man fast immer klüger.
Ja, die für einen selbst positiven Folgen werden immer sehr gerne ausgeblendet. Warum geht es uns in Europa heute so gut? Weil wir unsere Verbrechen, unsere Bereicherung auf Kosten anderer, schon hinter uns haben und jetzt vom damals etablierten System der Ausbeutung wirtschaftlich stark profitieren. Deswegen fällt es uns leicht, mit all den angenehmen Errungenschaften, die wir zur Verfügung haben, mit mahnend erhobenem Zeigefinger andere zu belehren, was richtig ist und was falsch. Und das der Rassismus in unserer Zeit keinesfalls aus der wirtschaftlichen Kolonisierung Afrikas, Asiens und Südamerikas besteht, sondern daran, dass wir doch tatsächlich noch immer Statuen von Kolonialherren in unseren Stadtparks dulden. Wenn man dann darauf verweist, dass das Lebenswerk Bismarcks z.B. nicht nur aus der Kongo-Konferenz besteht, sondern auch aus der Einführung der Sozialversicherung (deren gut ausgebautes System uns es erst ermöglicht hat, Corona besser zu bestehen als die erzkapitalistischen Gesundheitssysteme z.B. in den USA), dann wird gekontert, er habe das ja nur aus dem Druck heraus getan, den Sozialdemokraten den Wind aus den Segeln zu nehmen. Ja und? Getan hat er's trotzdem! Die Kongo-Konferenz hat er auch nur aus dem Druck heraus einberufen, einen gigantischen Krieg der Kolonialmächte in Afrika zu verhindern (und weil sein Chef, der Kaiser, unbedingt mitspielen wollte im Konzert der Großmächte). Bismarck war weder Sozialist noch Kolonialist, trotzdem ist er für beides in die Geschichte eingegangen. Aber weil das eine davon eine aus heutiger Sicht echt blöde Idee war, wird jetzt ernsthaft darüber diskutiert, die Erinnerung daran durch Denkmäler durch Demontage dieser Denkmäler zu löschen, anstatt kontrovers darüber zu diskutieren? Weil die moralische Deutungshoheit eben klar vorgibt, dass Kolonialismus eben schlecht war und man dagegen nicht sinnvoll argumentieren kann? Und dann stören wir uns viel mehr an seinem Denkmal als an dem Umstand, dass seine Urenkel noch immer von seinem, nach heutiger Sicht unrechtmäßig erworbenen, Vermögen profitieren und ihnen ganz persönlich ganze Landstriche gehören, die eigentlich der Allgemeinheit zustehen sollten, bloß weil Uropa mal vor über 100 Jahren von einem Kaiser, den es schon lange nicht mehr gibt (wie auch die Monarchie bei uns überhaupt) als Dankeschön einen Wald geschenkt bekommen hat?
 
Ich wage zu behaupten das bei den Protesten ( und auch denen davor) das alles eine Rolle spielt.
Man konnte auch diversen Medien und Experten/Forschern/Influencern whatever entnehmen das die Proteste dieses mal länger und unnachgiebiger sind weil sich NICHTS seit den letzten Protesten geändert hat

Wenn man die STATISTIKEN mal ordentlich liest, und nur Experten nimmt, die nicht von einer IDEOLOGIE getrieben sind, sieht man, dass Polizeigewalt eher generell übertrieben ist, aber nicht rassistisch gegenüber Schwarzen ist, im Endeffekt das Gegenteil und man könnte nach der Logik gleich Rassismus gegen Weiße vermuten, wenn man rumjammern wollte.

Und falls du das Thema nicht mal meintest, was hat sich denn für Schwarze in den USA nicht geändert seit den 50ern,wo wirklich noch eine prinzipielle Diskriminierung herrschte? Wo werden sie täglich überall diskriminiert und können keine besseren Schulen besuchen, höhere Bildungswege einschlagen oder verantwortungsvolle Positionen einnehmen bzw sogar Präsident werden, weil es Ihnen verboten ist oder verunmöglicht wird? Geraten viele Schwarze wegen der Weißen auf die schiefe Bahn? Wer tötet am meisten Schwarze, wer am meisten Latinos, wer am meisten Weiße? Haben Schwarze eine Sonder-Opferposition gegenüber Weißen, Latinos Asiaten und Urvölkern und warum?
 
Zuletzt bearbeitet:
Junge junge, was für eine so sinnlose Diskussion.

Ist ja schon fast so schlimm wie der Mist, dass Adidas rassistisch ist weil es 3 weisse(!!!) Streifen hat oder bei Uncle Ben´s, weil da ein schwarzer abgebildet ist und damit die Sklaverei verherrlicht.
WTF?
Ich sehe da nur einen schwarzen Menschen der wohl gerne Reis isst. Nicht eine Attosekunde dachte ich daran dass er ein Sklave ist.
Aber man sieht halt das, was man sehen will.
 
Junge junge, was für eine so sinnlose Diskussion.

Ist ja schon fast so schlimm wie der Mist, dass Adidas rassistisch ist weil es 3 weisse(!!!) Streifen hat oder bei Uncle Ben´s, weil da ein schwarzer abgebildet ist und damit die Sklaverei verherrlicht.
WTF?
Ich sehe da nur einen schwarzen Menschen der wohl gerne Reis isst. Nicht eine Attosekunde dachte ich daran dass er ein Sklave ist.
Aber man sieht halt das, was man sehen will.
Stimmt, ich habe da auch nie an die Sklaverei gedacht, oder an anderweitige Unterdrückung von Schwarzen. Aber es geht hier ja eben nicht um mich oder dich, sondern um die Leute die sich dadurch verletzt fühlen. Man braucht maximal fünf Minuten um den Grund im Internet zu finden, weswegen Menschen das doof finden. Früher wurde in den USA die Anrede Uncle und Aunt benutzt um Schwarze Menschen anzusprechen, als Ersatz für Mister und MIsses. Damit sollte klargestellt werden, dass diese Menschen kein Teil der normalen Gesellschaft sind. Wenn jetzt eine US-Marke im Namen "Uncle" trägt und daneben ein Schwarzer Mensch abgebildet ist hat das schon eine ziemlich eindeutige rassistische Konotation.

Bei den drei weißen Adidas-Streifen geht es übrigens überhaupt nicht um die Tatsache, dass die Streifen manchmal weiß sind (sie sind auch oft schwarz), sondern eher um interne Rassismus-Probleme, das Kleinreden dieser Probleme, die Tatsache, dass Adidas nicht gerade sehr divers aufgestellt ist und den Vorwurf, dass Adidas sich mit seinem Marketing an der schwarzen Kultur bedient und sie dadurch ausnutzt. Die drei weißen Streifen wurden nur als Metapher für all das verwendet.
 
Soso, Jahrzehnte hat es niemanden interessiert, und jetzt plötzlich kommen sie aus ihren Löchern gekrochen.
Interessant ist aber auch, dass z.b. im falle Uncle Ben´s sich nichtmal schwarze darüber beschweren, sondern meistens irgendwelche weissen Spinner.

Letztens erst ein Interview gesehen, wo ein schwarzer sich bei einer BLM Demonstration enorm aufgeregt hat, was den weissen einfällt, im Namen einer Gruppe (keine Ahnung wie man das nennt) zu agieren und demonstrieren und zu fordern etc. derer die nichtmal angehören und absolut null Ahnung davon haben.
Geb ich dem mann völlig recht.

Übrigens, Auntie und Uncle wird auch im Asiatischen Sprachgebrauch genutzt. Als ich z.b. in Vietnam auf Montage war, wurde im Prinzip jede ältere Person so genannt, besonders wenn sie Köche waren. Das Argument zieht also mal so garnicht.
 
Soso, Jahrzehnte hat es niemanden interessiert, und jetzt plötzlich kommen sie aus ihren Löchern gekrochen.
Interessant ist aber auch, dass z.b. im falle Uncle Ben´s sich nichtmal schwarze darüber beschweren, sondern meistens irgendwelche weissen Spinner.
Irgendwann muss man ja mal einen Anfang machen. Und es ist auch nciht wahr, dass das bisher niemanden gestört hat. Ich habe da früher auch schon (ganz am Rande) mitbekommen, dass das als Problem angesehen wird. Aber die Rassismus-Debatte (die es seit Jahrzehnten gibt) hat durch den Mord an George Floyd halt wieder einen neuen Höhepunkt erreicht. Vielen Menschen, die das bisher nicht so auf dem Schirm hatten ist jetzt einiges klar geworden.
Letztens erst ein Interview gesehen, wo ein schwarzer sich bei einer BLM Demonstration enorm aufgeregt hat, was den weissen einfällt, im Namen einer Gruppe (keine Ahnung wie man das nennt) zu agieren und demonstrieren und zu fordern etc. derer die nichtmal angehören und absolut null Ahnung davon haben.
Geb ich dem mann völlig recht.
Also kann sein, dass sich manche darüber aufregen, wenn sich Leute für etwas einsetzen worüber sie keine persönliche Erfahrung haben. Aber ich denke wenn man das behutsam macht und nicht einfach mal Dinge vorschlägt ohne die zu fragen die es wirklich betrifft kann man da zusammen schon was erreichen. Als ich bei der letzten Black lives Matter Demo war hatte ich jedenfalls das Gefühl, dass sich die Veranstalter (alles PoC jeden Alters und Geschlecht) über jede Unterstützung gefreut haben. Abgesehen davon ist eines auch klar: Ohne die Unterstützung der weißen kommt man weder in den USA noch in Deutschland zu irgendwelchen Änderungen. Darum führt kein Weg daran vorbei Unterstützung bei Leuten zu suchen die nicht direkt betroffen sind. Dieses Problem hat jede Minderheit.
PS: Es ist nicht politisch inkorrekt wenn man nicht einer Meinung mit einem Schwarzen ist. ?
Übrigens, Auntie und Uncle wird auch im Asiatischen Sprachgebrauch genutzt. Als ich z.b. in Vietnam auf Montage war, wurde im Prinzip jede ältere Person so genannt, besonders wenn sie Köche waren. Das Argument zieht also mal so garnicht.
Nur weil das Wort auf der anderen Seite der Erde anders benutzt wird muss die Forderung in den USA nicht Unberechtigt sein.
 
Nur weil das Wort auf der anderen Seite der Erde anders benutzt wird muss die Forderung in den USA nicht Unberechtigt sein.
Der winzig kleine Unterschied besteht darin, dass die Anrede Tante oder Onkel allgemein im asiatischen Sprachraum oftmals als Ehrbezeichnung verwandt wird, in den USA hingegen zur Herabsetzung von Personen.
 
Der Vorsitzende der Yetis hat in einer öffentlichen Stellungnahme bekannt gegeben, daß sie die widerrechtliche Verwendung ihres Namens und vor allem die extrem diskriminierende Karikatur eines radfahrenden Yetis als sehr verletzend empfinden und fordern die sofortige Unterlassung.

Jeder weiß doch, daß Yetis nicht radfahren, sondern nur snowboarden
 
Wir hier in der zivilisierten Welt scheissen uns in die Hose und die Chinesen nennen uns mit der groessten Selbstverstaendlichkeit Lang- oder Grossnasen und haben nicht das geringste Problem damit

Ich finde derlei Asymmetrien immer besorgniserregend.
hier werden die doch auch schlitzaugen genannt, oder "die sehen ja alle gleich aus"
ich hab aber auch kein problem damit dieses volk kacke zu finden. :D

die machens einem halt auch sehr einfach sie nicht zu mögen.

*ich kenne bisher leider keine ausnahme, aber es wird sie geben
 
hier werden die doch auch schlitzaugen genannt, oder "die sehen ja alle gleich aus"
ich hab aber auch kein problem damit dieses kackvolk* zu beschimpfen. :D

die machens einem aber auch sehr einfach sie nicht zu mögen.
Lass mal die Chinesen in Ruhe solange wie es Aliexpress gibt. :D
 
wenn du dir bei aliexpress nix mehr kaufen kannst, weil die schweinebande deinen Arbeitgeber aufgekauft, das Know how abgegriffen und den laden dichtgemacht haben siehst du das glaube ich auch anders. :D
 
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