VERNÜNFTIGES Werkzeug

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Hi,

da ich die Arbeiten meines dealers wohl kaum schlimmer hinbekomme möchte ich mir nun mal entsprechendes werkzeug zulegen.

Was könnt ihr empfehlen ?

Hab mal das hier gefunden.

Aber das is ja eigentlich ZU Günstig um Gut zu sein... oder ?
 
torte schrieb:
Aber das is ja eigentlich ZU Günstig um Gut zu sein... oder ?

Ja, die meisten Teile kann man schon vergessen von der Qualität her, ein paar Schlüssel davon halten aber auch ne längere Zeit. Hab mir selbst mal so einen Koffer geholt.

Ansonsten würde sich lohnen die Schlüssel die man häufiger benutzt einzeln zu kaufen, und dann hochwertigere Produkte. Z.B von Pedro´s, Park-Tool...
 
stimmt. den koffer gibts unter verschiedenen namen überall, is aber alles blech-qualität.

ich würde sagen, zum ein-zweimaligem einsatz oder als "zweitwerkzeugsatz" oder so vielleicht ok (man kann ja die besonders schlechten/gefährlichen teile gleich rauswerfen) aber sonst: tu's nicht.

immer dran denken: viele teile, die du mit dem werkzeug bearbeiten und dümmstenfalls zerstören wirst, kosten vermutlich mehr als der ganze koffer!
das motto lautet: "ich bin armer student! billiges werkzeug kann ich mir daher nicht leisten."
 
Also, meine Erfahrung ist, dass es auf Dauer keinen Unterschied zwischen gutem und billigem Werkzeug gibt.

Wenn man das Werkzeug wirklich verwendet dauert es ca. zwei Jahre, bis man alle Teile eines solchen billigen Komplettkastens durch hochwertigere ersetzt hat. Der einzige Unterschied ist dann, dass wer billig kauft zweimal kauft. ;) :D

Im Ernst: Du wirst kaum alle Werkzeuge auf einmal brauchen. Also kauf dir einfach bei jeder groesseren Reparatur das Spezialwerkzeug, das du gerade benoetigst. Bei eher seltenem Einsatz tun es die Werkzeuge von Tacx oder Lifu, will man es haeufig verwenden sollte man ueber Park Tool und Co. nachdenken.

Ergaenzen kann man das dann durch Standardwerkzeuge (Inbusschluessel, Drehmomentschluessel, Ratsche,...) von nicht bikespezifischen Markenherstellern. Da kann man auch durchaus zu ertraeglichen Preisen schon hochwertige Werkzeuge bekommen, so kooperieren einige Baumarktketten (Hornbach) schon eine Weile mit Markenherstellern (Wiha), die durchaus brauchbare Werkzeuge machen. Ansonsten gilt auch da: Statt dem "Komplettset fuer alle Gelegenheiten" tun es meist einige wenige Werkzeuge, die dafuer von richtig guter Qualitaet.
 
FuzzyLogic schrieb:
Im Ernst: Du wirst kaum alle Werkzeuge auf einmal brauchen. Also kauf dir einfach bei jeder groesseren Reparatur das Spezialwerkzeug, das du gerade benoetigst. Bei eher seltenem Einsatz tun es die Werkzeuge von Tacx oder Lifu, will man es haeufig verwenden sollte man ueber Park Tool und Co. nachdenken.

Im Prinzip halte ich es so.
Spezielle Werkzeuge kaufe ich erst, wenn ich daran arbeiten will/muss.

Für den Anfang ist man mit dem Werkzeug von Topeak, in meinem Fall die Satteltasche Wedge Tool, gut bedient:
4001854.jpg


Zwar braucht man zusätzlich den ein oder anderen Inbus-Schlüssel oder Schraubendreher usw. , aber der Kettennieter z.B. reicht vollkommen und auch die Reifenheber sind gut zu gebrauchen. So hat man Unterwegs das nötigste Flickzeug dabei. Nur die Flicken selbst würde ich gegen TipTop austauschen; die sind einfach besser.


@FuzzyLogic Braucht man denn unbedingt einen Drehmomentschlüssel? Für was und welchen Drehm.-Bereich sollte der abdecken?

(War bisher immer zu geizig...)

Eine Kettenpeitsche habe ich mir aus einer alten Kette und zwei Blechen selbst gemacht, anhand dieser Anleitung von dieser seehr interessanten Seite eines Forum-Mitglieds:
http://www.schymik.de/Transalp/werkstatt.htm

So hat die ausgediente Kette nicht ganz ausgedient... ;)

Die Anleitung für den Zentrierständer ist mir leider etwas zu heftig, mir fehlen teilweise auch die Möglichkeiten.
Kennt jemand eine Lösung mit einer alten Gabel oder so ähnlich?
 
trekkinger schrieb:
@FuzzyLogic Braucht man denn unbedingt einen Drehmomentschlüssel? Für was und welchen Drehm.-Bereich sollte der abdecken?

Das ist (wie so vieles) natuerlich Ansichtssache. Ich habe auch schon Zweiradmechanikermeister erlebt, die nie einen benutzt haben und der festen Ueberzeugung waren, sie haetten das "im Gefuehl".

Allerdings halte ich es schon fuer gut, gerade als Anfaenger, sich mal gegen einen Drehmoment- Schluessel zu "eichen", viele sind verdammt ueberrascht, wie gering viele der vorgeschriebenen Drehmomente am MTB sind, gerade an Leichtbauteilen wie Vorbauten, oder an den Scheibenbremsen.

Um alle Drehmomente am Bike abzudecken braucht man mindestens zwei Drehmomentschluessel, da es keine Schluessel mit einer entsprechend grossen Abdeckung bei brauchbarer Genauigkeit gibt. Ich persoenlich halte den niedrigen Drehmomentbereich fuer wichtiger, da kaeme ein Schluessel von 4-20 Nm in Frage (z.B. Wuerth, derselbe Schluessel wird auch von Syntace teurer verkauft). Zusaetzlich dann eben fuer den oberen Bereich einer von 20-100 Nm (ich glaube so um die 50-70 Nm am Tretlager ist das groesste Drehmoment am MTB).
 
hi ihr,

also ich bin der meinung und erfahrung, das sich gescheites werkzeug auf dauer absolut lohnt. diese billig sätze wie dieser "lifu bikekoffer" sind absoluter müll. lieber gebe ich für das werkzeug ein paar euro mehr aus und weis das es jahre halten wird. ich habe nun shcon über viele jahre sehr gute erfahrungen mit park tool. sicher teuer aber das ist es wert. gerade wer viel schraubt weiss das zu schätzen.

grüße coffee
 
trekkinger schrieb:
Und was kostet der Spass?

Kann ich dir leider nicht genau sagen, da ich meinen zu Geschaeftskundenbedingungen gekauft habe.

Aber die Syntace Drehmomentschluessel werden so zwischen 90 und 100 Euro gehandelt, waehrend der von Wuerth, wenn ich mal die ubeliche Spanne aufschlage so fuer 60 Euro zu haben sein sollte, aber dafuer habe ich jetzt keine Quelle, an Werkstaetten machen die Direktvertrieb. Aber eventuell kann dir dein lokaler Fahrradladen da weiterhelfen (je nachdem, wo die ihr Werkzeug beziehen), oder du schaust mal bei einem Werkzeughaendler vorbei.

Beim Schluessel fuer die grossen Drehmomente sollte es sowieso kein Problem geben, die gibt es von verschiedenen Markenherstellern ueberall wo es Werkzeug gibt, wobei man generell fuer Drehmomentschluessel beliebig viel Geld ausgeben kann (bis 1000 Euro), brauchbar wird es so ab 50-100 Euro, je nach Anspruch.
 
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