Verstöße gegen Anti-Doping-Regeln: Ex-Europameister Dascalu suspendiert

Verstöße gegen Anti-Doping-Regeln: Ex-Europameister Dascalu suspendiert

Der XC-Europameister 2023, Vlad Dascalu, hat gegen die Regeln des internationalen Anti-Doping-Meldesystems verstoßen und wird daher für 17 Monate suspendiert. Damit verpasst Dascalu die Olympischen Spielen, den Rest der XC-Weltcup-Saison 2024 und die gesamte folgende XC-Weltcup-Saison 2025.

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Verstöße gegen Anti-Doping-Regeln: Ex-Europameister Dascalu suspendiert

Was sagst du zur Sperre für Vlad Dascalu?
 
Zuerst mal heißt es ja nicht das er gedopt hat, waren ja nur Verstöße gegen die Meldepflicht

Wenn ich mir die UCI RTP Bedingungen anschaut, dann kann man froh sein das man kein Profi ist.
Ist gut das es die Kontrollen gibt, aber die Bedingungen....

Ich weiß es aus der Leichtathletik, wo es ja ähnlich gelagert ist. Eigentlich darf man nicht mal spontan einkaufen gehen ohne es in seinen Terminplan einzutragen, weil man sonst seiner 60 Minuten Erreichbarkeitspflicht nicht nachkommt.
 
Wieso dass denn, hat er beim Einkaufen sein Handy zuhause gelassen...?

:mexican:
naja, man muss innerhalb eines 60 Minuten Zeitraums für die Kontrolleure unter allen Umständen anzutreffen sein

3) Ensure sufficient information is entered to make yourself accessible at each location : (e.g.room number, apartment etc.)
4) Ensure you are available and accessible during your 60-minute time slot (broken bell/sleeping is no excuse)
 
naja, man muss innerhalb eines 60 Minuten Zeitraums für die Kontrolleure unter allen Umständen anzutreffen sein

3) Ensure sufficient information is entered to make yourself accessible at each location : (e.g.room number, apartment etc.)
4) Ensure you are available and accessible during your 60-minute time slot (broken bell/sleeping is no excuse)
Moment, das bedeutet nicht dass er 24h innerhalb von 60 Minuten erreichbar sein muss.
Die Profis müssen anscheinend über einen Zeitraum von 3 Monaten eine Angabe machen wo sie in einem 60 minütigen Zeitfenster anzutreffen wären. Ja, immernoch ein hartes Leben, aber irgendwie müssen die Kontrolleure ja auch ihre Flüge usw für spontane Kontrollen organisieren und buchen können.

Wundert mich dass nicht er oder sein Team da nach dem zweiten Verstoß mit 150% hinterher waren, dass es keinen dritten Verstoß gibt. Die Strafe ist nämlich schon extrem hart dafür, aber man könnte ihm auch unterstellen, dass er zu einem für ihn unpassenden Zeitpunkt die Kontrolle vermeiden wollte. So wird es ihm die Wada auslegen und im Anbetracht dessen, was im Radsport (und auch anderen Leistungssporten) so passiert, leider ein wichtiges Mittel für etwas mehr Fairness.
 
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Moment, das bedeutet nicht dass er 24h innerhalb von 60 Minuten erreichbar sein muss.
Die Profis müssen anscheinend über einen Zeitraum von 3 Monaten eine Angabe machen wo sie in einem 60 minütigen Zeitfenster anzutreffen wären. Ja, immernoch ein hartes Leben, aber irgendwie müssen die Kontrolleure ja auch ihre Flüge usw für spontane Kontrollen organisieren und buchen können.

Wundert mich dass nicht er oder sein Team da nach dem zweiten Verstoß mit 150% hinterher waren, dass es keinen dritten Verstoß gibt. Die Strafe ist nämlich schon extrem hart dafür, aber man könnte ihm auch unterstellen, dass er zu einem für ihn unpassenden Zeitpunkt die Kontrolle vermeiden wollte. So wird es ihm die Wada auslegen und im Anbetracht dessen, was im Radsport (und auch anderen Leistungssporten) so passiert, leider ein wichtiges Mittel für etwas mehr Fairness.
sehe ich eigentlich auch so...glaube aber auch das es da nicht wirklich fair zugeht. es gibt immer iwen der sich da, wie auch immer, durchschlawienert. korrupte leute gibt es leider überall.
 
Er war dreimal nicht anzutreffen, als die Kontrolleure vor Ort waren.
Wer weiß, wie oft er zudem nicht anzutreffen gewesen wäre, als sie nicht vorbei geschaut haben...

Nachdem es die anderen Athleten ja offenbar auch korrekt hinbekommen: vollkommen gerechtfertigte Sperre.
Wenn er selbst zu verballert ist, soll sein Team eben wen anstellen, der das seriös übernimmt.
Spätestens nach #2 sollten da ja wohl alle ausreichend sensibilisiert gewesen sein.

Wer auf den ganzen Zirkus keinen Bock hat, kann ja auch nen 0815 Büro Job machen. Keiner wird gezwungen Profisportler zu sein.

Aber das System braucht es eben, sonst kann man das Doping gleich ganz offiziell freigeben.
Da hab ich in dem Fall kein Mitleid :ka:
 
Er war dreimal nicht anzutreffen, als die Kontrolleure vor Ort waren.

Es muss in diesem Fall nicht sein, dass Kontrolleure ihn nicht angetroffen haben. Neben missed tests gibt's auch filing failure. Es reicht theoretisch auch drei mal falsche oder keine Angaben zum whereabout in Adams zu machen und dabei erwischt zu werden.

Am Ende aber egal. Falls es "nur" filing failures waren, aber mehr als dämlich.
 
Dascalu ist ein Profi, er wusste worauf er sich einlässt und kannte seine Pflichten. Und auch sein Team bzw. seine Manager kannten die Regeln. Es ist ja nicht so, dass er einmal seiner Bringschuld nicht nachgekommen wäre - sondern drei Mal. Und er selbst weiß ja am besten, was für ihn auf dem Spiel steht: Ansehen, Karriere, Lebensunterhalt, etc. Dass ihm dann trotzdem drei filing failures komplett zufällig passiert sein sollen halte ich für sehr unwahrscheinlich. Im Normalfall müsste man annehmen, dass er (- im Hinblick dessen was auf dem Spiel steht) alles tut seinen Pflichten nachzukommen. Bestenfalls ist das nur mangelnde Professionalität und schlimmstenfalls ein vorsätzlicher Betrugsversuch.

Irgendwo muss man einfach Grenzen ziehen. Die Regeln hart und konsequent durchzusetzen ist für die Fairness, aber auch für die Glaubhaftigkeit des Radsports unglaublich wichtig. Immerhin macht der Radsport leider seit Jahrzehnten regelmäßig durch Regelverstöße und Dopingskandale der Spitzensportler von sich reden. Man denke nur an Teams wie Jumbo Visma, die nicht teil des MPCC sind und in ihrer 40-jährigen Geschichte im Schnitt alle zwei Jahre eine positive Dopingkontrolle zu verbuchen hatten.

Das ist natürlich kein Grund, alle unter Generalverdacht zu stellen. Aber den Profis unter derartigen Voraussetzungen einen pauschalen Vertrauensvorschuss zu geben in dem man gutgläubig annimmt, alle seien heutzutage clean und fair - das ist leider einfach Unsinn.
 
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Dascalu ist ein Profi, er wusste worauf er sich einlässt und kannte seine Pflichten. Und auch sein Team bzw. seine Manager kannten die Regeln. Es ist ja nicht so, dass er einmal seiner Bringschuld nicht nachgekommen wäre - sondern drei Mal. Und er selbst weiß ja am besten, was für ihn auf dem Spiel steht: Ansehen, Karriere, Lebensunterhalt, etc. Dass ihm dann trotzdem drei filing failures komplett zufällig passiert sein sollen halte ich für sehr unwahrscheinlich. Im Normalfall müsste man annehmen, dass er (- im Hinblick dessen was auf dem Spiel steht) Himmel und Hölle in Bewegung setzt um seinen Pflichten nachzukommen. Bestenfalls ist das nur mangelnde Professionalität und schlimmstenfalls ein vorsätzlicher Betrugsversuch.

Irgendwo muss man einfach Grenzen ziehen. Die Regeln hart und konsequent durchzusetzen ist für die Fairness, aber auch für die Glaubhaftigkeit der Radsports unglaublich wichtig. Immerhin macht der Radsport leider seit Jahrzehnten regelmäßig durch Regelverstöße und Dopingskandale der Spitzensportler von sich reden. Man denke nur an Teams wie Jumbo Visma, die nicht teil des MPCC sind und in ihrer 40-jährigen Geschichte im Schnitt mindestens alle zwei Jahre eine positive Dopingkontrolle zu verbuchen hatten.

Das ist natürlich kein Grund, alle unter Generalverdacht zu stellen. Aber den Profis unter derartigen Voraussetzungen einen pauschalen Vertrauensvorschuss zu geben in dem man gutgläubig annimmt, alle seien heutzutage clean und fair - das ist leider einfach Unsinn.
Das klingt jetzt vielleicht erstmal hart, aber ich glaube, dass nach alldem, was im Radsport passiert ist und passiert und auch weiterhin passieren wird,
man von Generalverdacht gegen jeden Amateur, und Profi sowieso, sprechen muss. Alles andere wäre ziemlich naiv. Diese Sportart ist, wie manch andere, grundlegend und traditionell dopingverseucht.
 
Das klingt jetzt vielleicht erstmal hart, aber ich glaube, dass nach alldem, was im Radsport passiert ist und passiert und auch weiterhin passieren wird,
man von Generalverdacht gegen jeden Amateur, und Profi sowieso, sprechen muss. Alles andere wäre ziemlich naiv. Diese Sportart ist, wie manch andere, grundlegend und traditionell dopingverseucht.

Was für ein Quatsch. Du kannst doch nicht alle professionellen Radfahrer unter Generalverdacht nehmen, nur weil im Radsport schon immer gedopt wird. Kennst du persönlich welche von den Profis und traust ihnen Dapingbetrug zu? Gegenüber den Sportlern, die sauber Radfahren und alle Regeln einhalten ist sowas schon höchst unfair.
 
Naja..
Der "Hinweis" ergibt sich aus der mehrfach nicht erbrachten Bringschuld.
Und so pervers es auch klingt, aber flächendeckendes Doping ist ja gewissermaßen auch wieder fair!
Von einem sauberen Sport, der olympisch ist und/ oder auf heavy rotation auf TV läuft, darf man gerne träumen!
Oder halt der Realität ins Auge sehen.
 
Was für ein Quatsch. Du kannst doch nicht alle professionellen Radfahrer unter Generalverdacht nehmen, nur weil im Radsport schon immer gedopt wird. Kennst du persönlich welche von den Profis und traust ihnen Dapingbetrug zu? Gegenüber den Sportlern, die sauber Radfahren und alle Regeln einhalten ist sowas schon höchst unfair.
Hab tatsächlich in letzter Zeit paar Podcasts dazu gehört...der Sport ist über Jahre verseucht, die Kontrollen sind richtig, warum jemand nicht anzutreffen ist, keine Ahnung, kann immer was sein, wir waren nicht dabei. Strafe auch richtig. ABER wenn dann Fahrer mit positiven Test halb so viel Monate Sperre bekommen , da passt das Verhältnis einfach nicht
 
Was für ein Quatsch. Du kannst doch nicht alle professionellen Radfahrer unter Generalverdacht nehmen, nur weil im Radsport schon immer gedopt wird. Kennst du persönlich welche von den Profis und traust ihnen Dapingbetrug zu? Gegenüber den Sportlern, die sauber Radfahren und alle Regeln einhalten ist sowas schon höchst unfair.

Erinnere mich noch zu gut an ein Interview mit einem französischen Ex-Profi (recht erfolgreich), der zur letzten Tour de France ein Interview gegeben hat und unterstrichen hat, dass seiner Meinung nach 100% aller Tour de France Teilnehmer gedopt sind. Ok, im Moutainbike-Sport ist weniger Geld, lass es dort ein paar Prozent weniger sein ...
 
Erinnere mich noch zu gut an ein Interview mit einem französischen Ex-Profi (recht erfolgreich), der zur letzten Tour de France ein Interview gegeben hat und unterstrichen hat, dass seiner Meinung nach 100% aller Tour de France Teilnehmer gedopt sind. Ok, im Moutainbike-Sport ist weniger Geld, lass es dort ein paar Prozent weniger sein ...
Das hat Ullrich im Interview gut gesagt, und ich mag ihn nicht wirklich, aber damit hat er Recht, er hat nicht betrogen sondern Chancengleichheit geschaffen. MTB ist sicher nicht so schlimm, aber diese Art des radfahrens sicher sehr anfällig
 
Hab tatsächlich in letzter Zeit paar Podcasts dazu gehört...der Sport ist über Jahre verseucht, die Kontrollen sind richtig, warum jemand nicht anzutreffen ist, keine Ahnung, kann immer was sein, wir waren nicht dabei. Strafe auch richtig. ABER wenn dann Fahrer mit positiven Test halb so viel Monate Sperre bekommen , da passt das Verhältnis einfach nicht
Hör dir mal ein paar Podcasts zu dem Thema und Fussball, Leichtathletik, Schwimmen, etc an. Dann relativiert sich für dich vielleicht vieles. Spoiler: Die Zahl bekanntgewordener Dopingfälle korreliert nicht mit der Zahl der Dopingdelikte.
 
Daraus lässt sich nur ein Schluss ziehen. Kontrollen ausweiten und verschärfen. Im Positivfall härteste Strafen (= Karriereende). Jedem ist das bewusst. Ob jemand so ein Risiko eingeht, ist seine Entscheidung.
Aber selbst dann wird es Fälle geben. Siehe Drogenschmuggel in Asien. Die menschliche Species ist einfach für vieles resistent, obwohl der angebliche Verstand eigentlich anders entscheiden sollte.
 
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Wenn es entschuldigende Gründe gäbe, hätte er die schon nach dem ersten oder zweiten Standortfehler vortragen können bzw müssen. Die WADA weist selbst darauf hin, dass man sich in solchen Fällen an sie oder die NADA wenden soll.
Hat er aber offensichtlich nicht gemacht, sonst wäre es wohl kaum soweit gekommen.
 
Wenn es entschuldigende Gründe gäbe, hätte er die schon nach dem ersten oder zweiten Standortfehler vortragen können bzw müssen. Die WADA weist selbst darauf hin, dass man sich in solchen Fällen an sie oder die NADA wenden soll.
Hat er aber offensichtlich nicht gemacht, sonst wäre es wohl kaum soweit gekommen.

Lizzie Armitstead musste es seinerzeit vor den CAS begründen, bekam auch recht, nur trug sie die Verfahrenskosten im 5stelligen Bereich.
 
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